Nov 202008
 

Gestern belohnte ich mich für erlittene Mühsal im Fitness-Studio mit dem Kauf einer gut erhaltenen Schiller-Gesamtausgabe in meinem Lieblings-Antiquariat in der Großbeerenstraße. Don Carlos ließ mir keine Ruhe. Ich will unbedingt dieses mein liebstes Schillerdrama noch einmal lesen! Kein anderer versteht es so gut wie Schiller, die Stimmung des allgegenwärtigen Misstrauens zu gestalten. Man weiß nicht mehr, wem man noch trauen kann. So muss es manchen ergangen sein, als sie entdeckten, dass der eigene Ehemann, der Vorgesetzte, die Freunde einen bespitzelten und an die Firma verrieten. Hier die Verse 69-73 aus dem ersten Aufzug:

Doch hab ich immer sagen hören, daß

Gebärdenspäher und Geschichtenträger

Des Übels mehr auf dieser Welt getan,

als Gift und Dolch in Mörders Hand nicht konnten.

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Autos halten länger …

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Nov 192008
 

.. als man meinen möchte. Finanzsenator Sarrazin macht die Rechnung auf, die wir bereits in diesem Blog vor Tagen aufgestellt hatten:

Finanzkrise – Sarrazin will sein Auto mindestens 14 Jahre fahren – Berlin – Berliner Morgenpost
Dort sagte Sarrazin zur aktuellen Krise in der Automobilindustrie: „Wir wissen, der Markt ist mit etwa 15 bis 20 Prozent überbesetzt. Irgendwer muss ins Gras beißen.“ Der SPD-Politiker weiter: „Wir können ja nur so viele Autos bauen, wie wir langfristig brauchen. Mein Audi A4 ist jetzt sieben Jahre alt, bestens in Schuss. Und der fährt noch mal sieben Jahre, vielleicht auch acht. Und das machen alle Deutschen so.“ Das deutsche Durchschnittsauto sei acht Jahre alt. „Das heißt, die Autos halten 16 Jahre. Wenn die Autos 16 Jahre halten und wir 40 Millionen Autos in Deutschland haben, brauchen wir pro Jahr 2,3 Millionen neue Auto“, rechnete Sarrazin vor. „Wir verkaufen aber pro Jahr noch immer drei Millionen neue Autos. Wir verkaufen in Deutschland noch immer 20 Prozent mehr, als wir langfristig brauchen. Wir haben keine Absatzkrise. Wir haben eine Normalisierung des Absatzes auf den langfristigen Bedarf“, so der Finanzsenator.

Der Herr Sarrazin ist kantig. Aber rechnen kann er. Damit macht er sich nicht überall Freunde. Vor allem nicht im Autoland.

P.S. Viele Alt-Autos werden aus unserem heimischen Flottenbestand ins Ausland verkauft. Bei uns in Deutschland dürfte das Durchschnittsalter der Flotte etwas niedriger sein.

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Verdacht oder Vertrauen? (2)

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Nov 182008
 

obama.jpgMy failure to clean up the kitchen suddenly became less endearing.“ Diese Unfähigkeit von uns Ehemännern, die Küche aufzuräumen, stört die Ehefrauen, nährt Zweifel an unserem Realitätssinn, führt zu Groll. „You only think about yourself!“ Auch das habe ich selbst bereits öfter gehört.

Seht her – eine winzige Gemeinsamkeit zwischen dem neuen Präsidenten der USA und uns deutschen Ehemännern: wir hinterlassen Chaos nach dem Frühstück.  Wir zitierten eben zwei Sätze aus dem Buch „The Audacity of Hope“ von Barack Obama (S. 340).

Wie schon vor einigen Tagen stellte ich mir heute erneut zwei entgegengesetzte Auffassungen von Politik vor die Augen. In einer Buchhandlung kaufte ich erst das folgende Buch:

knabe20948309n.jpg Hubertus Knabe: Die Täter sind unter uns. Über das Schönreden der SED-Diktatur. List Taschenbuch, 2008

Und dann auch:

Barack Obama: The Audacity of Hope. Thoughts on Reclaiming the American Dream. Three Rivers Press New York, 2006

Erneut – zwei völlig unterschiedliche Entwürfe von Politik! Zwei wichtige, unerlässliche Bücher, die einem helfen, die deutsche Befindlichkeit und den amerikanischen Traum zu verstehen.

Bei Knabe sprang mich natürlich sofort der Satz an: „Weil sie nicht in der Gegenwart angekommen sind, leben sie weiter in der Vergangenheit“ (S. 14). Wer sind „sie“? Dieses Wörtlein könnte hier so manchen und so manche bezeichnen! Die Verteidiger der DDR ebenso wie diejenigen, deren Hauptaugenmerk heute darin zu bestehen scheint, die alten Seilschaften zu enttarnen. „Das sind ja immer noch die alten Kader! Sie haben nur zum Schein ein paar junge Gesicher vorne hingestellt.“

Der Beschreibende läuft Gefahr, sich dem Objekt seiner Beschreibung anzugleichen. Mir fällt Don Carlos von Schiller ein – jene zwiespältig-gebrochene Gestalten des Inquisitors, des Königs Philipp. Schiller geißelte – wie Hubertus Knabe – das System des Unrechts, der Unfreiheit. Aber Friedrich Schiller sprach nicht allen Vertretern der Unfreiheit jegliches Verantwortungsgefühl ab. Er erklärte sie nicht zu Feinden. Er versuchte, sich in sie hineinzuversetzen.

Um wieviel anders als Hubertus Knabe schreibt Obama! Was für ein meisterhaftes Buch! Erzählend, berichtend, nachdenkend umspannt der Verfasser sein eigenes Leben, die Gründungsmythen der Vereinigten Staaten, liefert eine brillante Einführung in Mechanismen der Parlamentsarbeit. Und er lässt uns teilhaben an seinen Enttäuschungen, seinen Niederlagen, seiner Unvollkommenheit. Obama schreibt ein wunderbar schwebendes, leicht hingespanntes, erzählendes Englisch. Aber seine Erzählungen sind erfahrungs- und theoriegesättigt zugleich. Weder die Schande der Rassentrennung, noch die tiefe Spaltung der amerikanischen Gesellschaft im Bürgerkrieg spart er aus. Aber in allen Schrecknissen der Vergangenheit lässt er seine Hoffnung aufscheinen.

Als Beispiel für diese Großmut nenne ich hier eine Auseinandersetzung mit einem militanten Abtreibungsgegner, der Obama eine E-mail schrieb. Obama lässt sich beeinflussen. Er denkt um. Er zweifelt: Vielleicht haben unsere Gegner ja doch irgendwo auch recht? Er leitet die E-mail an alle Mitarbeiter weiter. Und er schließt diese Begegnung  mit den Worten ab: „Ich bat darum, dass ich bei anderen denselben guten Glauben voraussetzen möge, den sie mir entgegengebracht haben.“

Zitieren wir aus dem Original, S. 198:

„And that night, before I went to bed, I said a prayer of my own – that I might extend the same presumption of good faith to others that the doctor had extended to me.“

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Nov 172008
 

Diese Frage bejaht der polnische Dziennik in seiner neuesten Ausgabe: Er beklagt, dass die nationale Geschichtsschreibung auf deutscher wie auf polnischer Seite durch Einseitigkeit geprägt sei: „Alle Kriege, die WIR begonnen haben, sind recht und billig. Alle Kriege, die UNS erklärt worden sind, sind ein hinterhältiger Angriff.“ Die Geschichtsbücher auf beiden Seiten bedürften dringend der Überarbeitung:

Dziennik – Wydarzenia – Polacy i Niemcy napiszą historię na nowo
Najpoważniejszym zarzutem stawianym „narodowym podręcznikom do nauczania historii“ jest ich jednostronność. Wszystkie wojny, które MY rozpoczęliśmy, są sprawiedliwe. Wszystkie wojny, które NAM wypowiedziano, są zdradzieckim atakiem. Czy polsko-niemiecki podręcznik będzie wolny od takich błędów? Już wkrótce poznamy zespół, który go napisze.

Ich meine: Wir müssen nicht nur die deutsch-polnische, sondern überhaupt die europäische Geschichte in Teilen neu schreiben. Wer weiß genug über die Länder jenseits von Bug und Weichsel, von Drau und Save? Wissen wir überhaupt etwas? Fragen über Fragen. Meine polnische Urgroßmutter, die aus Oppeln stammte, kann ich nicht mehr fragen.

Aber wir alle können den polnischen Außenminister fragen! Am kommenden 5. Dezember kommt er nach Berlin. Unsere „Gesellschaft zur Förderung der Kultur im erweiterten Europa e.V.“, deren überzeugtes Mitglied ich bin, wird die spannende Reihe „doppelgedächtnis“ fortsetzen. Das Hingehen wird sich wieder lohnen!

doppelgedächtnis: debatten für europa 6
am 5. Dezember 2008 um 15:00 Uhr
Radoslaw Sikorski
Außenminister der Republik Polen

Ort: Vertretung der Europäischen Kommission in Berlin, Unter den Linden 78

Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Aufarbeitung

EINTRITT FREI

U.A.w.g. unter anmeldung@kultur-in-europa.de oder per Fax: 030 80 48 20 83

Wo stehen Europas Länder 20 Jahre nach Mauerfall? Was haben die Europäer aus der Erfahrung mit Kommunismus und Faschismus gelernt? Wie geht das vereinte Europa mit seinen getrennten Erinnerungen um? Was für Einsichten werden aus dem gespaltenen Gedenken im Osten und Westen Europas gewonnen und gegenseitig vermittelt? Was für gemeinsame Strategien entwickelt Europa, das auch gegenwärtig nach der Balance zwischen Freiheit und Gerechtigkeit auf der Suche ist, aufgrund ihrer unterschiedlichen Erfahrung mit Geschichte, Ideologien und Politik?

SCHAUEN SIE SICH DIE BISHERIGEN BEITRÄGE AUF YOUTUBE AN!
Links zu Videomitschnitten der ersten Veranstaltung finden sie hier.

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Sei mein Freund! Oder: Wie sog. Parteifreunde zu Verbündeten werden können

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Nov 172008
 

Der neue Präsident hat mal wieder ein meisterhaftes Interview geliefert. Diesmal auf CBS. Nicht staatsmännisch-gelehrt wie bei der Rede damals an der Siegessäule, sondern locker, gewürzt mit allerlei Anspielungen und Geschichtchen vom heimatlichen Kaminfeuer, von Schwiegermutter und Hund.

Aber erneut blitzt die alte Weisheit auf, die schon Abraham Lincoln beherzigte: Innerparteiliche Risse lassen sich am besten dadurch überbücken, dass man Gegnerschaft mit einem guten, ehrenvollen Posten belohnt. Dann läuft es wieder rund.

Lessing legte es Nathan dem Weisen in den Mund, nach der qualvollen Auseinandersetzung zwischen den verwandten Schwesterreligionen Judentum, Christentum und Islam: „Sei mein Freund!“

Wird die Botschaft Lessings, die Botschaft Abraham Lincolns, die Botschaft der Versöhnung auch in Deutschland, auch in Berlin vernommen? Wie hieß doch noch mal die Versöhnungsreligion? Hab ich da nicht was gehört in der Schule?

Wir werden es erfahren!

Obama, on ’60 Minutes,‘ talks about the challenges ahead – Los Angeles Times
Asked by CBS‘ Steve Kroft whether he planned to put political enemies in his Cabinet, as Abraham Lincoln did, Obama responded by saying the first president from Illinois was a „very wise man.“

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Wildschweine auf den Weg der Freiheit führen!

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Nov 172008
 

Erneut greifen wir das Thema „Wildschweine in der Stadt“ auf. Wir berichteten bereits am 26.10.2008 in diesem Blog. An kaum einem anderen Thema lässt sich so einfach durchspielen, wie Zusammenleben funktioniert. Heute berichtet Miriam Mey Khammas  in der BZ von einer spannenden Begegnung im Dämmerlicht:

Es grunzt im Dunkeln! Ich steige aus dem Auto am Grunewaldturm an der Havel. Ein mulmiges Gefühl macht sich in mir breit. Ich werde von 20 Wildschweinen umringt. „Keine Angst, die wollen nur fressen“, sagt ein Mann, der mit einer Wildsau kuschelt.

Es ist Michael Gehricke (56) – Papa Wildschwein. Er kommt seit 12 Jahren täglich zum Füttern. „Angefangen hat es damit, dass ich mein altes Brot hierher gebracht habe. Da wusste ich aber noch nicht, welche Tiere das fressen.“

Es waren Wildschweine. Und es werden immer mehr. Das bestätigt auch Elmar Kilz, Forstamtleiter Grunewald. „Es gibt mehr als 10000 Schwarzkittel im Einzugsbereich der Stadt. Sie vermehren sich stark, weil viele Berliner die Tiere anfüttern.“ Michael Gehricke versteht das, hört dennoch nicht auf. „Ich kann nicht anders. Es ist mein Hobby“.

Mit dem Herrn Gehricke würde ich gern einmal sprechen! Ich versuche ihn erst einmal zu verstehen. Er hat sich über die Jahre hinweg etwas aufgebaut, was ihm vielleicht sonst niemand bieten kann: eine verlässliche Beziehung zu lebenden Wesen, in der man sich gegenseitig kennt, respektiert und wertschätzt. Er hat bei den Wildschweinen das gefunden, was wir doch alle wollen! Nichts ist so stark in uns wie dieser Wunsch nach beständigen, von Zuneigung und Verlässlichkeit geprägten Verbindungen. Eine gute Beziehung, in der man sich aber Freiraum lässt. Denn Herr Gehricke wird die Wildschweine nie zwingen, ihm in die Wohnung zu folgen. Er wird sie nie einsperren. Sie werden ihn nie angreifen. Die Wildschweine vertrauen Herrn Gehricke – Herr Gehricke vertraut den Wildschweinen. Schön!

Aber: Er tut etwas Verbotenes, etwas, womit er weder den Wildschweinen noch der Stadt einen Dienst erweist. Und genau hier liegt das Problem. Wer geht noch einmal auf den Herrn Gehricke zu, wer spricht mit ihn? Wird die angekündigte Strafanzeige weiterhelfen? Oder kommt es auf einen intensiven Dialog an – bei dem natürlich eine Partei kaum mit Worten, sondern nur mit Grunzen wird reagieren können?

Ich meine: Die Wildschweine müssen auf den Weg der Freiheit zurückgebracht werden. Sie müssen lernen, dass sie vom Menschen keine dauerhafte Hege und Pflege erwarten können. Sie müssen wie ein junger Mensch in der Pubertät lernen, wieder ihre eigenen Wege zu gehen. Die Versorgungsmentalität hilft niemandem weiter: „Unser Papa Wildschwein kommt, er wird uns schon weiterhelfen. Wir brauchen nicht mehr selbst nach Futter zu suchen.“

Nein, Wildschweine: Wo ist euer Stolz? Wollt ihr euch in immerwährende Abhängigkeit vom Menschen begeben? Vom Menschen, der euch so oft verletzt und getötet hat? Wollt ihr das wirklich?

Ich meine: Es wäre die Pflicht des Herrn Gehricke, seinen wesentlichen Beitrag zu diesem Lernvorgang zu leisten. Wir Bürger müssen anerkennen, dass dieser unvermeidliche Trennungsvorgang für Herrn Gehricke mit Schmerzen verbunden sein wird.

 

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Nov 162008
 

Wird Barack Obama Hillary Rodham Clinton zur Außenministerin machen? Es wäre ein genialer Schachzug, um die Geschlossenheit der Demokratischen Partei wiederherzustellen. All die früheren Murrer und Mahner würden verstummen. Es gäbe Rückenwind für den Neustart. Eine kluge und kompetente Frau, eine ehemalige Gegnerin, als Frau an der Seite des Wahlgewinners? Warum nicht? Wenn eine Partei nach außen geschlossen wirken will, dann müssen alle wesentlichen Strömungen und Lager auch in der Führung vertreten sein.

Nie darf auch nur der Eindruck entstehen, als hätte eine einzige Seilschaft, ein einziger gut gepflegter Freundeskreis die Geschicke einer Partei in der Hand.

Würde der neue Präsident seine ehemalige Gegnerin zur Außenministerin ernennen, wäre das genauso, als würde ein neuer Parteivorsitzender einer heillos zerstrittenen Partei eine kluge, politisch erfahrene und sympathische Frau, die mit konstruktiven Vorschlägen zu einem Neuanfang nach vorne getreten ist, am nächsten Dienstag zur Generalsekretärin ernennen. Die beste Kritikerin wird dann zur Verbündeten. Statt pflegeleichter, loyaler Gehilfen – eine Frau, die in Konzepten denkt und auch widerständig sein kann! Alle diejenigen, die da schier verzweifeln und  behaupten: „Es ändert sich ja doch nichts! Das ist doch ein Treppenwitz!“ – sie wären mit einem Schlag Lügen gestraft. Der Laden könnte wieder zusammengehalten werden.

Wir sind gespannt, Herr Präsident!

World news Feed Article | World news | guardian.co.uk
Sen. Hillary Rodham Clinton is among the candidates that President-elect Barack Obama is considering for secretary of state, according to two Democratic officials in close contact with the Obama transition team.

Clinton, the former first lady who pushed Obama hard for the Democratic presidential nomination, was rumored to be a contender for the job last week, but the talk died down as party activists questioned whether she was best-suited to be the nation’s top diplomat in an Obama administration.

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„Im Grunde für alle wählbar“. Unterwegs zur grünen Volkspartei

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Nov 162008
 

15112008028.jpg Am 31.08.2008 hatten wir hier versucht, den Erfolg Angela Merkels teilweise dadurch zu erklären, dass wir sinngemäß sagten: „Sie ist im Grunde wählbar für alle. Die anderen Parteien suchen händeringend nach etwas, was man ihr vorwerfen könnte. Aber sie finden fast nichts.“ Ergebnis: Merkel hat nirgendwo Feinde, aber viele Unterstützer auch außerhalb ihrer Partei.  Gegen sie kann sich deshalb kein Block, kein gegnerisches Lager bilden. Sie verkörpert das neue Blockfrei-Denken mit traumwandlerischer Sicherheit.

Cem Özdemir, der frisch gewählte Bundesvorsitzende der Grünen, schlägt sich in der in diesem Blog seit Tagen  geführten Auseinandersetzung um die Frage: „Lagerdenken oder Wettbewerb?“ ebenfalls auf unsere Seite. Ich habe mich ja schon mehrfach als überzeugter Anhänger der echten Wettbewerbsdemokratie zu erkennen gegeben.

Özdemir wird also versuchen, die Grünen aus dem „Rot-rot-grün-Lager“ herauszuführen. Er sagt laut Tagesspiegel:

„Obama hat es vorgemacht“
Was sind die ersten Punkte, die Sie jetzt anpacken wollen?

Wir haben in Hessen eine Wahl, die wir nicht erwartet haben. Wir als Bundespartei werden unseren Teil dazu beitragen, damit die hessischen Grünen ein starkes Ergebnis einfahren. Die Optionen sind klar: Tarek Al-Wazir ist nicht nur der Spitzenkandidat der Grünen, er ist auch der Kandidat für viele Wähler der SPD oder der Linken, für viele Wertkonservative und für viele wirkliche Liberale, die wollen, dass in Hessen ein frischer Wind weht.

Ein ganz eindeutiger Beleg für das, was wir gestern Wettbewerbswahlkampf nannten! Statt sich im rot-grünen Lager zu verschanzen, öffnet Özdemir die Grünen zu dem, was man in längst verschollenen Zeiten die „bürgerlichen“ Wähler genannt hätte. Er möchte also die Grünen, die ehemalige Protestpartei, von der Elitepartei, die sie derzeit ist,  zur Volkspartei umwandeln. Wird dies gelingen? Nun, dies wird in Hessen ganz wesentlich davon abhängen, wie sich die selbsternannten früheren Volksparteien SPD und CDU verhalten. Machen sie so weiter wie bisher, etwa durch eine Neuauflage des Lagerwahlkampfs von 2007, so dürften sie den Grünen weiterhin Schützenhilfe leisten bei ihren Wandlungen. Das wäre Wasser für die grünen Windmühlen und Treibstoff für die tiefroten Systemumbauer.

Platz für neue Volksparteien ist genug. Die Linke hat es vorgemacht. In Hessen und in Berlin auch.

Unser Foto, gestern aufgenommen, zeigt ein schweres Beinahe-Eisenbahnunglück, dessen Zeuge wir gestern wurden: Ein Regionalzug prallte während einer Leerfahrt nahezu ungebremst auf einen Prellbock in einen Kopfbahnhof am Alexanderplatz. Wir – mein Sohn, der Ordnungshüter im Dauereinsatz, und ich – berichteten der Fahrdienstleitung dieses technische Versagen. Antwort des LOXX-Fahrdienstleiters: „Das ist nicht gewollt, wir werden den Fehler abstellen.“

Blockdenker aufgepasst. Notfalls bremsen!

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Hier baut die Demokratie

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Nov 162008
 

15112008021.jpg Unser Bild zeigt einen Eindruck von unserem heutigen Besuch bei LOXX am Alex. Alles wird dort winzig klein nachgebaut – sogar der Bundestag. Natürlich waren wir Männer unter uns. Frauen erdulden meist nur Modelleisenbahnen, wir genießen sie. Ebenso wie die Currywurst samt Pom-Mes, wie man hierzulande zweisilbig sagt. Das gönnen wir uns, Mütter!

Noch bleibt ein Rest von gestern zu klären.

Oft, so auch gestern, wird von Lagerwahlkampf gesprochen. Was ist das? Nun, in der Demokratie kann man von einem Lagermodell oder von einem Wettbewerbsmodell ausgehen. Meist ordnen sich die Lager nach klaren Zugehörigkeiten. Das eine Lager versucht dem anderen etwas wegzuschnappen, versucht, das andere Lager kleinzureden und wegzudrängen.  Oben gegen unten, links gegen rechts, konservativ gegen progressiv, bürgerlich gegen proletarisch oder gegen adlig usw. Die Lager stehen einander gegenüber, jeder weiß, wo er steht, im Wahlkampf gräbt man sich in Positionen ein, die man gegenüber dem Gegner zu behaupten versucht. Ein klarer Lagerwahlkampf war es, was Roland Koch letztes Mal in Hessen versuchte: „Linksblock stoppen!“

Ganz anders dagegen das, was ich gerne Wettbewerbswahlkampf nenen möchte. Hier ist alles nicht so eindeutig. Zu gewinnen gilt es die Zustimmung einer vielfältigen, in sich mannigfach gegliederten, schwer überschaubaren Bevölkerung. Programmatische Aussagen sind schwierig, da die Wettbewerber selbst in ständiger Weiterentwicklung sind. Wandel herrscht vor. Lagergrenzen zerfasern, es gibt Überläufer zuhauf, Marketender und Marktschreier eilen hin und her, bieten Versatzstücke feil, die sie aus früheren Lagern aufgelesen haben: Eine eher wirtschaftsliberale Kanzlerin plädiert für strenge Marktaufsicht, ein Linker kämpft für ein unternehmerfreundliches Umfeld, eine Grüne möchte mehr Elektro-Autos, ein CDU-Mann setzt sich aufs Fahrrad. Man versucht den Gegner nicht zu schlagen, sondern man versucht die Wähler zu überzeugen, indem man besser dasteht als der Gegner.

Das Wichtigste: In so einem Wettbewerbswahlkampf verändern sich die Parteien selbst. Sie trainieren sozusagen für die Regierungsarbeit. Sie laufen sich warm, denn sie kennen das Volk, dieses unbekannte Wesen, nur unzureichend. Die Wähler schreiben sozusagen ihre Forderungen in das Wahlprogramm hinein. Und dieses Wahlprogramm liegt zu Beginn des Wahlkampfes noch nicht fertig vor. Es ist ein fortlaufendes Beschäftigungsprogramm. Arbeitstherapie für kranke Parteien gewissermaßen.

„Klingt gut, aber gibt es so etwas“, fragt ihr mich?  Ich meine: ja. Obama hat dies im wesentlichen so gemacht. Aber auch Brandt schaffte dies 1972 einigermaßen. Es war der erste Wahlkampf, an den ich noch persönliche Erinnerungen habe.

Welche Form ist besser? Es gibt keine allgemeine Regel! Wenn alles von vorneherein eindeutig ist, wenn gut und böse feststeht, sollte man auf den Lagerwahlkampf setzen.

In Zeiten beschleunigten Wandels, in denen sich das Neue erst abzeichnet, rate ich in jedem Fall zum Wettbewerbswahlkampf. In einem solchen spielen Persönlichkeiten und kommunikative Darstellung eine wichtigere Rolle als die festen Inhalte. Gefragt ist eine gute Beziehung zwischen Wählern und Kandidaten, die Kandidaten müssen es schaffen, als Ansprechpartner und Projektionsfläche für unbestimmte Erwartungen angenommen zu werden.

Der Wähler muss beim Wettbewerbswahlkampf das Gefühl haben: „Na endlich, dieser Kandidatin möchte ich etwas von mir erzählen! Die wird meine Anliegen weitertragen. Klasse, das gefällt mir, der geb ich meine Stimme!“

Im Lagerwahlkampf sollte sich hingegen das Gefühl einstellen: „Na endlich, da ist jemand, der uns endlich erzählt, wo es langgehen soll! Klasse, das gefällt mir, der geb ich meine Stimme.“

Habt ihr noch Zeit? Dann empfehle ich euch Thukydides, Der peloponnesische Krieg. Das unerreichbare Muster und Vorbild zum Studium des Lager- und Blockdenkens. Innerhalb weniger Jahrzehnte schafften es eigentlich verwandte Stadtstaaten, sich durch ein Lagerdenken reinsten Wassers gegenseitig  in den Abgrund zu stürzen, so dass Hellas leichte Beute eines auswärtigen Aggressors werden konnte.

Thukydides schreibt: „Wer immer schimpfte und mit nichts zufrieden war, galt für glaubwürdig, wer aber widersprach, für verdächtig. Wenn einer mit einem hinterhältigen Schachzug Erfolg hatte, wurde er als klug angesehen, und es war ein Zeichen noch größerer Klugheit, einen Angriff rechtzeitig zu durchschauen.“

Lagerwahlkämpfer aller Parteien, lest Thukydides! Das Zitat heute übrigens abgedruckt auf S. 2 der Süddeutschen Zeitung in einem höchst lesenwswerten Artikel von Stefan Rebenich.

 Posted by at 00:19

Wir oder die

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Nov 142008
 

Zügig fiel die Wahl der CDU-Direktkandidatin für den Wahlkreis 084 aus. Vera Lengsfeld stellte sich mit ihrer durch die DDR geprägten Lebensgeschichte vor, die ihr noch in allen Einzelheiten deutlich vor Augen steht. Sie wird weiterhin gegen die SED kämpfen.

Die Wahl erfolgte ohne Aussprache. Eine beeindruckende Frau, deren Weltsicht allerdings nicht in jedem Fall die meine ist! Eine im wesentlichen moralische Politikauffassung, die zwischen Gut und Böse unterscheidet. Lengsfeld vertritt eine konfrontative Politikauffassung, die ich noch aus den hitzigen Gesprächen meiner durch den Kalten Krieg geprägten Kindheit kenne. Bewundernswert.

Diese Auffassung von Politik ist kämpferisch, klar, entschieden.  Persönlich habe ich ja mit meinen Sympathien für eine eher kooperative Politiksicht nie hinter dem Berg gehalten.  Ich gratulierte und versuchte nach der Wahl noch in ein Gespräch mit der frisch gewählten Kandidatin zu kommen. Anschließend fuhr ich eilig nachhause.

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Nachahmenswerte Basisbeteiligung bei der SPD Friedrichshain-Kreuzberg

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Nov 132008
 

131120080012.jpg Die Berichtspflichten dieses Blogs erstrecken sich auf die Kandidatenaufstellung aller Parteien in unserem Wahlkreis 084. So sei es vermeldet: Björn Böhning hat es geschafft – wie wir in diesem Blog schon am 07.10.2008 vermutet hatten. Damit haben unsere herzlichen Erfolgswünsche, die wir am 19.09.2008 entboten, gefruchtet! Besonders löblich: die Mitglieder entschieden über den Direktkandidaten. Dadurch sind Absprachen im Vorfeld deutlich erschwert, letztlich kann sich nur der Kandidat durchsetzen, der auf den Konferenzen die meisten Mitglieder überzeugen kann. Nachahmung empfohlen.

Morgen wird die CDU Friedrichshain-Kreuzberg über die Direktkandidatur abstimmen. Ich bin dabei. Nach altväterlicher Art aber nur als Wahlkreisvertreter. Hoffentlich wird es eine spannende Auseinandersetzung!

Unser Bild zeigt heute viele bunte Vögel auf dem von Kindern gestalteten Wandgemälde, das bei uns zuhause hängt. Passend zu unserem bunten Kreuzberg eben.

Bundestagswahlkampf 2009 – Björn Böhning tritt für SPD in Kreuzberg an – Berlin – Printarchiv – Berliner Morgenpost
Die SPD Friedrichshain-Kreuzberg ist Vorreiter bei der Beteiligung der Basis. Dort und im SPD-Kreisverband Spandau entscheiden erstmals die Mitglieder über die Aufstellung der Direktkandidaten.

 Posted by at 19:52
Nov 132008
 

„Wie kannst du nur die BZ oder den Berliner Kurier lesen!“ Immer wieder höre ich solche Bemerkungen von den gebildeteren unter meinen Freunden, wenn ich aus den genannten wichtigen Blättern im Gespräch zitiere. Nun, ich habe ja schon gestanden, dass ich lesen kann. Und dass ich Wert auf eine unabhängige Meinungsbildung lege. Die Kunst der knappen, zugespitzten Formulierung kann man aus den genannten Blättern lernen. Man lernt sie nicht, wenn man nur die FAZ oder die Süddeutsche liest.

Außerdem spreche ich gerne mit Menschen jedes Alters, jeder Schicht. Nur wenn ich eine Sache auch dem orange gekleideten Werktätigen von der BSR  oder dem Lehrling in der Kfz-Werkstatt erklären kann, habe ich sie wirklich verstanden. Mit einem Wort: Ich zähle mich zu keiner Elite – weder gesellschaftlich noch politisch. Und ich zähle mich auch zu keinem politischen Lager. Ich gehöre in kein Lager. Tja, so ist das. Ich lehne das Denken in Freund-Feind-Kategorien für mich persönlich ab. Es gibt für mich in der Politik keine Feinde. Bei einem Satz wie „Der Feind steht anderswo, nicht bei uns“ habe ich allergrößte Bauchschmerzen, wenn ich ihn aus dem Munde eines Politikers höre.

Ich halte es für einen der größten Irrtümer, wenn politisches Denken unser deutsches Parteien-Kuddelmuddel immer noch in „bürgerliches“ und „nicht-bürgerliches“ Lager unterteilt.

Am 31.08.2008 trafen wir auf den Spuren eines Textes von Marcus Tullius Cicero die Unterscheidung zwischen „Elitepartei“, „bürgerlicher Partei“  und „Volkspartei“. Wir bezeichneten die Grünen aus Kreuzberger Sicht als die eigentliche neue Elitepartei. Franz Walter, der Parteienforscher, untermauert heute unseren Befund, der sich damals mehr auf Erfahrungen stützte:

 Eliten-Partei: Wie sich die Grünen neu erfunden haben – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Politik
Der Postmaterialismus grüner LOHAS ist explizit elitär; man achtet darauf, „entre nous“ zu kommunizieren, mit anderen „Gebildeten“ in der gesellschaftlichen Beletage unter sich zu bleiben. Alt- und Neubürgerliche treffen sich daher zumindest im urbanen Raum auf den gleichen Ausstellungen, bei den üblichen Theaterpremieren, im besten Restaurant der Stadt.

Jedenfalls: Keine Partei ist in ihrer Wählerschaft so eindeutig durch die Dominanz der formal Hochgebildeten geprägt wie die grüne; würden allein Menschen mit Hauptschulabschluss (oder ohne jeden Abschluss) wählen, dann hätten die Grünen keine Chance, die Fünf-Prozent-Hürde zu nehmen.

Unser dumpfes Empfinden von damals – die Grünen seien die neue Elitenpartei – ist also hiermit durch einen Politikwissenschaftler rational abgesegnet. Welche Erleichterung. Jetzt habe ich es Schwarz auf Weiß.

 Posted by at 15:27

Ein Wirtschaftsweiser . . .

 Etatismus  Kommentare deaktiviert für Ein Wirtschaftsweiser . . .
Nov 132008
 

. . . bin ich wahrhaftig nicht, Bloggerinnen und Blogger. Ich habe weder ein Volkswirtschaftsstudium noch ein Betriebswirtschaftsstudium absolviert. Jeder halbwegs sattelfeste BWL-er oder VWL-er kann mich argumentativ übertrumpfen. Aber: Ich kann lesen. Ich kann das lesen, was die Fachleute aus allen möglichen Gebieten in allen möglichen seriösen Fachzeitschriften und Tageszeitungen jeden Tag vom Stapel lassen. Jeden Tag durchforste ich frühmorgens mithilfe des Internets ein Dutzend Tageszeitungen in einem halben Dutzend  Sprachen. Zeitaufwand: ca. 1 Stunde. Damit bin ich dann imstande und gerüstet, politische Schlussfolgerungen für diesen Tag zu ziehen.

Viele Probleme wandern tsunamihaft um den Erdball herum.

Zum Beispiel das Thema „Beihilfen für die Autobauer“. In mehreren Ländern wurde das Thema diskutiert. Erst später schwappte es nach Deutschland über. Überall erhob sich eine Mehrheit der Fachleute, ja sogar der Autolobby selbst gegen solche Beihilfen oder Steuervergünstigungen. Kein namhafter Experte sprach sich dafür aus. Na, und was macht Blogger Johannes Hampel da? Er beutet diese Ressourcen gnadenlos aus! Mein Bauchgefühl sagte mir gleich zu Anfang: Subventionen für einzelne Branchen in einzelnen Ländern sind wettbewerbsverzerrend – also eigentlich meist etwas Schlechtes. Nur in begründeten Ausnahmefällen sind sie zu rechtfertigen, etwa die Steuerbefreiung für Nachtarbeitszuschläge im Pflegebereich. Was sagen die Fachleute? Dasselbe!

Wenn fast alle Fachleute und auch die Industrievertreter sich in einem bestimmten Punkt gegen „die Politiker“ aussprechen und ich selbst auch emotional gegen ein bestimmtes Vorhaben bin – dann äußere ich selbstverständlich als kreuzbraver Demokrat und Bürger diese Meinung. So war es auch diesmal. Ich sprach mich frühzeitig gegen die Steuerbegünstigung beim Neuwagenkauf aus. Zwei Wochen später – also gestern – taten die „Wirtschaftweisen“ dasselbe. Auch sie stützten sich letztlich, wie ich, auf die Kraft der Analysen anerkannter Wirtschaftswissenschaftler.

Aber ich setze noch einen drauf: Zwar bin auch ich für massive öffentliche Investitionen in die Infrastruktur. Aber ich gebe diesem Ansinnen eine bestimmte, politisch erstrebenswerte Ausrichtung. Ich baue die „ökologische Komponente“ ein.  Investitionen in nachhaltige Mobilität, in eine Verlagerung vom Verbrennungsmotor weg zu Elektromotor und Muskelkraft. Also weg vom erdölgetriebenen PKW hin zum Fahrrad, zur Eisenbahn, zum Bus und auch zum E-Mobil.

Und wir brauchen ebenso eine massive Investition in den Bildungsbereich! Diese Anregung übernehme ich dem gestern vorgelegten Gutachten des Sachverständigenrats. Ich schreibe schonungslos ab, was ich für würdig & recht halte. Warum nicht? Ich halte diese Investitionen in die „geistige Infrastruktur“ für fast noch wichtiger als die Investitionen in die physische Infrastruktur. Geht in die Schulen rein, schaut euch deren Zustand an! Wo sind die Aufsatzwettbewerbe, die Musikolympiaden, die Rechenkünstler?

Dieser letzte Teil meiner Vorschläge ist nicht mehr „fachlich“ bestimmt. Es ist ein echtes politisches Anliegen. Nur wenn Fachwissen mit erklärtem politischem Wollen zusammentritt, wird es uns allen besser gehen. Dann kann Wandel eintreten.

Wandel, in den du glauben kannst.

 Posted by at 10:38