ÖPNV, Ökologie und Logistik intelligent vernetzen – das Beispiel eines Moskauer Boten

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Jul 302018
 

Ein gutes Beispiel für die intelligente Verknüpfung von Leihfahrrädern, rad- und schienengebundenem öffentlichem Nahverkehr und Zu-Fuß-Gehen liefert Ivan, der unermüdliche internetbasierte Laufbote aus Moskau, neben Paris, Rom, Berlin, Madrid, London, Mailand, Lissabon, Athen usw. eine der großen europäischen Metropolen. Thema dieses beispielsetzenden Videos ist die Frage:

Wie viel verdient eigentlich ein Laufbote, der seine Aufträge ausschließlich über eine Internetplattform erhält?

Sehenswert, nicht zuletzt, weil es zeigt, welche vielversprechenden Geschäftsmöglichkeiten sich für Internet-Start-ups im Bereich der intelligenten Logistik bieten! Die Uhr läuft ab für all die schweren, in zweiter Reihe parkenden Diesel-Lieferfahrzeuge, welche unsere Straßen verstopfen! Kleine, wendige, wieselflinke, voll digitalisierte, klimafreundliche Logistik-Prozesse treten an ihre Stelle!

Das Video zeigt auch, wie Moskau, die Partnerstadt Berlins,  das Problem der Leihfahrräder gelöst hat, während die Berliner Bezirke immer noch schwerfällig und entscheidungsarm an Bergen regellos abgehalfterter Fahrräder herumlaborieren.

 

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Start up! Ein Tag im Leben eines digital vernetzten Boten

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Jun 302018
 

Ein erfolgreiches Start-up im Bereich Logistik wird in einem sehr gelungenen Video gezeigt, das ein deutsch-russischer Jugendlicher gestern ins Netz gestellt hat. Name des erfolgreichen Start-ups: Peschkariki. Leistung: Kurierdienste. Standort: Moskau.

Die Logistikbranche wandelt sich weltweit rasant – eine Folge dieses Wandels sind raschere Zustellintervalle, kleinere Bestellmengen, stärker kundenspezifische Lösungen. Digitalisierung ist unerlässlich! Sie ist die andere Seite der stärkeren Nachfrageorientierung der Logistik weltweit. Nur das Internet ermöglicht in der heutigen Wettbewerbslandschaft der großen Städte konkurrenzfähige Lieferzeiten und unschlagbare Flexibilität! Es wird immer weniger in großen Mengen bestellt und geliefert. So erklärt sich der starke Boom der Fahrradkuriere in den Millionenstädten der Welt.

Nennen wir den berichtenden Boten einfach mal Ivan. Zur Abwicklung seiner Aufträge setzt er auf einen integrierten Einsatz von Leihfahrrädern und schienengebundenem Nahverkehr.
Er erzählt einen Tag aus seinem Kurierleben, mit witzigen Kommentaren zur Fußball-WM und Bildern aus dem Alltagsleben des heutigen Moskau. Sehr gut gemacht, absolut sehenswert. Ich sag mal: Note 5 auf der russischen Schulnotenskala.

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Open-Source-Software – gut für die re:publica, gut für die Republik

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Mai 082014
 

Heute nach der Arbeit ruhiges besinnliches Umhergehen im Park. Barfuß. Die Füße erkennen die rauhe Oberfläche des Kieses, sie erkennen das Weiche das Grases, sie graben sich lustvoll in den warmen Sand auf den Beachvolleyballplätzen in der früheren Gleiswildnis hinein.  Dann ein paar Schritte weiter in das alte Bahnhofsgebäude an der Luckenwalder Straße hinein: Ab 18 Uhr gab es freien Eintritt in die re:publica. Gute Gespräche mit den Linux-Entwicklern. Open-Source-Software, das ist eine gute Chance, um die alte republikanische Tugend des Gemeinsinns zu pflegen.  Ich sehe hier bei den jungen Menschen so viel guten Willen, so viel Anstrengung, etwas zum Gelingen des Ganzen beizusteuern. Besonders beeindruckte mich ein Gespräch mit einer blinden Frau, die uns anschaulich die Vorzüge eines froschgrünen, billigen, persönlich vergebenen  Kleincomputers für alle Kinder in Entwicklungsländern erklärte. In vielen Ländern hat nur der Lehrer das Schulbuch. Ein robuster kleiner Laptop kostet kaum 100 Dollar, er kann die Grundausstattung schon in der Grundschule werden. Linux hat weniger Bugs als Windows, keine Frage! „Wir haben 500.000 dieser Computer mit Windows verkauft und 2000 mit Linux“, berichtet ein Händler. Das sind die Dimensionen. 500.000 zu 2.000!

Wir kaufen am Stand von Bugs-Food drei getrocknete Heuschrecken mit Chili Piquin, eingehaust in ein gläsernes Röhrchen.  Hinweis: „Flügel und Beine der Heuschrecken müssen vor dem Verzehr beseitigt werden.“ Gut zu wissen für einen, der sich gern einen Tag lang von Heuschrecken ernährt.

Der ADFC Sachsen hat eine Open-Source-Map-Karte für den Radweg Berlin-Dresden angefertigt. Wir erhalten eine gedruckte erste Übersicht über den derzeit empfohlenen Streckenverlauf. Überlegungen, den gesamten Weg in 2 oder 3 Tagen abzufahren.

www.radweg-berlin-dresden.de

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Mopse’s Blog

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Mai 122010
 

Beim Einschalten des Computers fand ich heute auf meiner Tastatur eine Nachricht. Wer steckt dahinter? Natürlich – eine Frau. Eine Sängerin. Eine Ausländerin. Ich frage, was das soll und ob ich diesen Bericht mit Absenderinnenkennung so ins Blog setzen darf. „Mach es!“, erwidert mir die Frau. Sie heißt Ira. Ira, also auf gut lateinisch Zorn. Ira Potapenko oder Irina Potapenko heißt die Urheberin des folgenden Berichts. Hier kommt die Nachricht in unveränderter Schreibung:

Mopse’s Blog

Otto’s Mops blogt.
Otto sitzt dort, guckt empört.
Mops setzt fort.
Otto holt Brot, tankt Kraft.
Mops blogt ganz brav.
Otto: Blogger sind blöd!
Mops blogt, hat nix gehört!
Otto boxt und auch blogt.
Mops nimmt Axt. Blog ist zerstört!
Mops: Dein Blog ist Schrott!
Otto: O Blog! O Blog! O Blog!
O Gott! O Gott! O Gott!

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Wellen in München

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Mrz 092010
 

200x.jpg Man schlägt Wellen. Die DLD-Konferenz war wirklich spannend!

Photo from Getty Images – DLD Conference 2010 News, photos, topics, and quotes
MUNICH, GERMANY – JANUARY 26: Chris Dercon, Christoph Schlingensief and Johannes Hampel of Opera House attend the Digital Life Design (DLD) conference at HVB Forum on January 26, 2010 in Munich, Germany. DLD brings together global leaders and creators from the digital world.

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Danke Google!

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Jan 282010
 

Wow! Google liebt offenbar dieses kleine, aber feine Blog. Es liest immer minutengenau mit. Und wenn man das Nixon-Zitat

let us not curse the remaining dark. – Google-Suche

eingibt, erscheint als erster Treffer unter 941.000 Websites – dieses Blog. Eben war es jedenfalls so. Sind wir schon so wichtig? Danke, Google!

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War Platon gegen Videospiele?

 Antike, Digital, Philosophie, Platon, Verwöhnt  Kommentare deaktiviert für War Platon gegen Videospiele?
Jan 102010
 

Kaum ein Autor ist mir so nahe vertraut wie – Platon. Bereits als 16-jähriger ließ ich mir zu Weihnachten die von Burnet trefflich besorgte Oxforder Gesamtausgabe schenken. Seither lese ich immer wieder darin und so ward mir der Autor ebenso vertraut wie dem Harley-Fahrer seine Maschine und dem Bauern seine Kuh im Stall.

Heute las ich im zweiten Buch der Politeia das, was Platon über den modernen Wohlfahrtsstaat schreibt, Verzeihung: über die antike „üppig aufgeschwemmte Stadt“ (372 eff.) Sie ist gekennzeichnet durch einen Überschuss an nicht lebensnotwendigen Dingen, durch hochgradige Aufsplitterung der Berufs- und Arbeitswelt und durch ein hohes Maß an Müßiggang.

In 373a7 nennt Sokrates „bewegte Bilder“ als Merkmal einer derartigen Luxuswelt. An unsere Flachbildschirme konnte  er nicht denken. Aber das Überhandnehmen der Medienwelt, der „bewegten Bildnissse“, das ständige Schielen auf Schminke, Gold und Elfenbein scheint auch damals bereits absehbar gewesen zu sein. Hier eine Gratifikation, da eine Prämie, da eine Zulage.

Wie gesagt: Wir haben Flachbildschirme in vielen Familien, in denen die Kinder keine Lesebücher haben. Das ist – wie sagt Plato? – „nicht gesund“.

Quelle: Platonis opera. ed. Ioannes Burnet, t. iV, 372e-373b

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Für einen armen, virtuellen Wahlkampf

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Sep 262009
 

25092009003.jpg Der gestrige CDU-Flashmob Fahrrad – Eigenverantwortung – Respekt, dem ich mich anschloss, fand unter großer Beachtung der Medien statt – ein voller medialer Erfolg. Er war wie geplant das kleinste Wahlkampfereignis deutschlandweit. Es erinnerte mich an den Bericht eines amerikanischen Politikers, der da erzählt: „Ich fuhr im Wahlkampf 2 Stunden mit dem Auto, damit ich dann bei einer Gemeindeversammlung eine Ansprache an die Wähler halten konnte. Der Pfarrer vergaß mich zu erwähnen. Ich sagte also – nichts. Ich fuhr anschließend wieder 2 Stunden nachhause. Ich hatte keine Silbe zu den Wählern gesagt.“

Auf jeden zweiten Aktiven kam ein Reporter oder Berichterstatter. Dieses Ereignis wurde im Web angeregt, fand in der medialen Berichterstattung seine Erfüllung und ist in der wirklichen Welt nur an winzigen Veränderungen spürbar. Einige wenige Plakate rund um den Chamissokiez haben wir minimal verändert. Dadurch haben wir erneut mit unseren Plakaten das Bewusstsein für Mechanismen der Wahrnehmung geschärft.

Ein erfahrener Betrachter unseres Minimal-Events schlug vor: „Verpachtet die Bergmannstraße an den Meistbietenden und vergebt das Recht, die Strafzettel von Radfahrern direkt vor Ort einzutreiben. Ich werde mitbieten.“

Der Flashmob ist ein blitzartiges Oberflächengekräusel der medial vermittelten Welt. Seine Spur verliert sich nach wenigen Augenblicken. Er hinterlässt nichts als minimale Rückungen im Medienclatter. Er ist das perfekte Gegenstück zu den Herden- und Massenauftrieben des offiziellen Wahlkampfs, zu den herrschenden Verhältnissen des in Kreuzberg festgefahrenen grün-roten Mainstreams. Eine kleine, unscheinbare Geste, die nichts bewegen will und kaum etwas ändert. Er ist das Sandkorn, das verweht wird und dennoch im Getriebe der weitgehend standardisierten Politik ein bisschen nervt und stört.  Die Schneeflocke, die am Wahltag dahinschmilzt.

Übrigens: Der amerikanische Politiker, den wir oben zitierten, ist heute Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Er berichtet die Episode in seinem Buch „The Audacity of Hope“.

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David Cameron’s Thoughts on Twitter… « Ed Mayes

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Jul 292009
 

Ihr erinnert euch an David Cameron, den radfahrenden britischen Politiker, der mehrfach beim Überfahren roter Ampeln erwischt worden war? Wir sprachen uns damals, am 12.05.2008, gegen dieses Verhalten aus. Doch … jeder erhält eine zweite Chance!

Was er hier zum Twittern sagt …

David Cameron’s Thoughts on Twitter… « Ed Mayes

… finde ich gut. Er sagt: Der Zwang, in jedem Moment Twit zu sagen, kann zu einem Twat führen – also einen  zum Hampelmann machen. Nicht gut.

Dennoch: Cameron sagt auch, dass die Fähigkeit, knappe, geschliffene Kernsätze vom Stapel zu lassen, unbedingtes Rüstzeug jedes Politikers sein muss, beginnend von der Bibel. Guter Spruch!

David, du bist kein Twat. Wir verzeihen dir alle Rotlichtsünden. Unter Radfahrkameraden.

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weg mit faSCHISSt/Innen!!!!!!!

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Jul 212009
 

Wie geht man als Blogger mit abweichenden Meinungsäußerungen um? Nehmen wir ein Beispiel: Gestern las ich in einem befreundeten Blog von Vera die folgende, hier unverändert wiedergegebene Meinungsäußerung Anjas, die sich an Vera und die Autoren des befreundeten Blogs kollektiv richtete. Hintergrund: es ging um den Flyer, in dem im Vorfeld des gestrigen Gelöbnisses die Bundeswehrsoldaten als Mörder bezeichnet wurden und dazu aufgefordert wurde, sie zu schmähen, zu bespucken, zu beleidigen und zu verletzen. Dies sagte Anja:

ihr habt doch echt ne klatsche weg ihr (ich spar mir den kommentar) ..faSCHISSt/Innen ich finde den flyer gerechtfertigt und es stimmt was in dem flyer steht: soldaten sind (nunmal) wirklich mörder! sie werden zu kleinen kampfmaschienen ausgebildet, müssen sich verpflichten 12 jahre und irgendwannn auch an die front , sie wissen sie müssen eines tages töten! und mit solchen menschen die tagtäglich lernen wie man am besten irgendwen zur strecke bringt willl man doch tatsächlich nicht in einer stadt einem bezirk usw…zusammenleben!!! das das alle in ordnung finden find ich echt strange…
und sonntags wurd erstmal schön von dem sch. faSCHISStenpack ein typ krankenhausreif geprügelt und das im friedrichshain! und an der warschauer werden mysteriöse grüne V flyer verteillt. die einem auch erstmal auf eine nicht ganz sooo politisch korrekte internet seite verweisen…

 ES MUSS WAS GETAN WERDEN !!!!!! wer versucht uns am leben zu hindern spürt unseren wiederstand! weg mit faSCHIssTinnen!!!!!!!

und wo sollen die junkies vom kotti hin? sollen die sich in luft auflösen???? wie stellt ihr euch das vor??? denkt ihr wennn ihr kreuzberg “verschönert” und zu einer touristenmotropole verwandelt wird alles besser??? ganz im gegenteil !°!!

wir werden es nicht zulassen und auf jedenfalll nicht die CDU/CSU Wählen ^^

So weit Anja. Wie hättet ihr Anja geantwortet?  Erst wenn ihr das überlegt habt,  – klickt hier drauf und lest nach, was Vera selbst und was ich unter meinem echten Vornamen „Johannes“ auf diese wunderbar kraftvolle Beschimpfung Anjas erwidert haben.  Nicht spicken – erstmal selber überlegen, wie ihr darauf reagiert hättet! Bitte! Ihr könnt Anja auch hier oder Vera dort eine Antwort geben. Wer hat recht – Anja oder Vera?

 Posted by at 13:07
Jul 032009
 

Gestern meldete ich mich bei Facebook an. Und was soll ich sagen? Bereits nach wenigen Minuten hatte ich einige Bekannte wiederentdeckt, die ich schon seit längerem aus den Augen verloren hatte. Darunter ein türkischer Lehrer, den ich vor zwei Jahren im Urlaub kennengelernt hatten. Daneben meldete sich auch eine Persönlichkeit, die ich in diesem Blog vor einigen Monaten, am 6.2.2009, erwähnt hatte – weil mir ihre Aussagen zur Integration und Nicht-Integration gefielen, die sie getroffen hatte – übrigens auch eine Türkin. Ich ziehe daraus den Schluss: Soziale Netzwerke können tatsächlich dazu beitragen, Grenzen zu überwinden.

Das ist alles schön und gut. Aber bedeutet es nicht auch, dass man über die digitale Vernetzung wie auf einem Präsentierteller sichtbar wird? In gewissem Sinne – ja! Das bedeutet, man muss schon gut überlegen, was man in soziale Netzwerke wie etwa Facebook stellt.

Facebook | Startseite

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Toll! Wahlkreis 084 nach vorne gebloggt!

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Mai 122009
 

06052009002.jpg Doller Erfolg für die Anstrengungen des hier bloggenden, höchst dilettantischen Feierabend-und-Amateur-Politikers! Seit Monaten schon setze ich auf die Karte „Wahlkreis 084“, verfolge systematisch die Medienpräsenz unserer 5 vortrefflichen Kandidatinnen und Kandidaten, die auf diesem holprigen Spielfeld direkt auflaufen! Denn ich bin der Meinung, dass unser Wahlkreis Friedrichshain-Kreuzberg/Prenzlauer Berg Ost der bestbesetzte, spannendste und ergebnisoffenste Wahlkreis der ganzen Republik ist! Eine kleine Anerkennung durfte ich soeben zur Kenntnis nehmen: Die unbestechliche, aber mächtige Suchmaschine Google führte dieses Blog heute morgen um 9.40 Uhr auf Rang 1 unter mehr als 2400 Treffern an, wenn man „Wahlkreis 084″eingibt! Und sogar noch vor dem Internet-Auftritt des Bundeswahlleiters! Und sogar noch mit dem hübschen Zitat: „Schaut auf diesen Wahlkreis 084 und erkennt …“

Dabei habe ich nichts gezahlt, keine Werbung geschaltet, keine Suchmaschinenoptimierungsstrategie eingesetzt, sondern mich nur wacker und redlich bemüht, diesen stolzen, unbeugsamen Wahlkreis nach vorne zu bloggen. Ihr seht: Vieles ist im Internet möglich. Ihr müsst nur wollen.

Zum Abschluss ein Rätsel: Kennt ihr die fleißigen Bauarbeiter,  kennt ihr das Bauwerk auf unserem heutigen Siegerfoto? In welcher altgriechischen Stadt wurde das Foto aufgenommen?

Wahlkreis 084 – Google-Suche

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Online – offline: die Verlinkung macht’s

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Apr 212009
 

Marlene Halser bringt in der tageszeitung vom 19.04.2009 eine schlüssige Zusammenfassung eines Workshops, den ich leider beim taz-Kongress nicht verfolgen konnte:

Politische Mobilisierung im Web 2.0: „Gutes Image für lau“ – taz.de
Seit Obama im Internet Millionen von Unterstützern für seine Politik mobilisierte, spielt das Web 2.0 zunehmend auch für den deutschen Wahlkampf und in der politischen Lobbyarbeit eine wichtige Rolle. Nach dem Vorbild Obamas melden sich auch deutsche PolitikerInnen wie Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier beim Sozialen Netzwerk Facebook an und lassen sich auf Twitter das Zwitschern beibringen.

Guter, sehr lesenswerter Artikel!

Was mich immer besonders fasziniert, ist, wenn Medienwelten zusammentreffen. So konnte ich den taz-Kongress besuchen und am selben Abend noch mich mit anderen Besuchern im Internet darüber austauschen. Man kann in solch einem Blog aus dem Koran, aus Platon zitieren und erhält über Nacht eine Antwort nicht zwar aus aus dem Grabe von den zitierten Geistesgrößen selbst, aber aus der „echten“ Welt.

So meine ich grundsätzlich: Wenn das Medium für die angezielte Gruppe wichtig ist, muss man es nutzen. Wenn man jüngere, digital gebildete Wähler ansprechen will, muss man zweifellos das Medium Blog und Homepage nutzen – möglichst interaktiv, also so, dass die Angesprochenen ihrerseits zu „Ansprechenden“ werden.

Soziale Netzwerke, wie etwa Facebook, oder auch das neue Twitter sollte man dann nutzen, wenn man Lust darauf hat – für obligatorisch halte ich diese Werkzeuge noch nicht. Sie sind derzeit noch ein nettes Extra.

Aber das Medium ist nicht die Botschaft. Das Medium ist letztlich auch nur ein Mittel, um Fragen zu stellen, Antworten zu geben, Botschaften zu senden und zu empfangen. Im Internet geht es zu wie in der Judenschul: Jeder, der vorbeigeht, hört ein unbegreifliches Rauschen. Wer drin ist und sich konzentrieren kann, wer Lesen und Schreiben gelernt hat, der wird mit großen Gewinn daraus hervorgehen. Es wäre eine Selbsttäuschung zu glauben, durch ein schickes Medium allein könne man den Wahlkampf entscheidend beeinflussen.  Das Internet ist ein Resonanzboden – es ist nicht die Musik selbst.

 Posted by at 14:19