Jul 292010
 

Die Muslime in den USA gelten als besser integriert, als wohlhabender denn etwa die eingebürgerten Hispanics oder die Schwarzen, deren Vorfahren vor Jahrhunderten als Sklaven nach USA verschleppt oder verkauft wurden. Woran liegt dies?

Drei einfache Kriterien für gelingende Integration in den USA nennt Lamya Kaddor:

„Man ist dann integriert, wenn man erstens für die grundlegenden Werte der Freiheit, der Gleichheit und des Eigentums einsteht, wenn man zweitens seinen eigenen Lebensunterhalt verdient und wenn man drittens wenigstens soviel Englisch beherrscht, dass man sich verständigen kann“ (Muslimisch – weiblich – deutsch, S. 106).

Wann ist man als Zuwandrerin Deutschland erfolgreich integriert? Ich würde sagen: Man ist in Deutschland integriert, wenn man erstens nach acht Jahren Aufenthalt einen unbefristeten Aufenthaltstitel erlangt hat und damit unabhängig von der Staatsangehörigkeit alle gesetzlichen Ansprüche eines Bürgers gegenüber dem deutschen Sozialstaat geltend machen kann, wenn man zweitens ein Netz aus verwandtschaftlichen Beziehungen und staatlichen Fürsorgeleistungen geknüpft hat, das einem das Verharren in der Herkunftskultur ermöglicht, und drittens, wenn man durch Heirat mit einem Partner derselben ethnischen Herkunft die Ansprüche auf Versorgung und materielle Sicherheit generationenübergreifend verstetigt hat.

Ich übertreibe geringfügig, dennoch läuft es heute in den meisten Fällen bei uns in Berlin-Kreuzberg  so ab. Es war vor zwanzig Jahren noch nicht so, aber heute ist es überwiegend so. Besserung ist nicht in Sicht, solange man nicht grundsätzlich am Sozialstaat etwas ändert. Ich vertrete – übrigens weitgehend allein auf weiter Flur – folgende Ansicht: Mit der jetzigen Sozialgesetzgebung ist die Integrationsproblematik nie und nimmer zu bewältigen. Im Gegenteil: Es werden ständig neue überflüssige, ideologisch belastete Nebenkriegsschauplätze aufgemacht, so etwa jetzt das Burka-Verbot. Ein Zeichen der Hilflosigkeit, dass darüber in Frankreich und Holland so ausführlich diskutiert wird!

Sobald die einzelnen Familien, vor allem aber die jungen Männer gezwungen sind, ihren Lebensunterhalt durch legale Beschäftigung selbst zu erarbeiten, werden die meisten Probleme der Integration „der Muslime“ sich innerhalb weniger Jahrzehnte wie in den USA in Luft auflösen. Die meisten – nicht alle.

Den Nikab, also die Ganzkörperverhüllung, bei der ausschließlich ein kleiner Augenschlitz freigelassen wird, den kenne ich aus der Schule und dem Supermarkt bei mir um die Ecke. Es sind Frauen aus nach außen extrem abgeschlossenen Familien, die neuerdings in Kreuzberg den Nikab tragen und die ich nach den deutschen Kriterien (nicht nach denen der USA) als hervorragend integriert bezeichnen würde. Schulnote 1.

Ich meine: Wir sollten schon erklären, ob wir eine „weiche“ Integration nach US-amerikanischen Vorbild oder eine hervorragend gelungene, systemisch verankerte Integration so wie bisher in Deutschland haben wollen.

Es hat sich doch überall herumgesprochen, mit welchen Kniffen und Angaben man – unabhängig von der Staatsangehörigkeit – die Integration ins deutsche Sozialhilfewesen erreichen kann.

Ich meine ferner: Was die Deutsche Lamya Kaddor sagt, etwa auch in einem aktuellen Interview zum Thema Freiheit, zum Thema Burka-Verbot, sollte man mindestens diskutieren:

Deutschlandfunk – Interview – „Ich würde nie so weit gehen, ein ganzes Verbot auszusprechen“
Darüber hinaus hat übrigens gestern das Pew-Forum in Amerika eine Umfrage veröffentlicht, aus der hervorgeht, dass die meisten Europäer diesem Verbot zustimmen, aber die meisten Amerikaner interessanterweise eben nicht, und man muss sich fragen: Woran liegt das. Leider wird die Begründung nicht aufgeführt, da werden also nur die Zahlen, die Statistiken benannt. Ich glaube, das hat sicherlich auch damit was zu tun, dass dem Begriff der Freiheit, der persönlichen Freiheit in Amerika einfach eine viel größere Bedeutung zugemessen wird, als man das hier in Europa tut – leider.

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Deutsche Lehrerin bietet Geert Wilders ein öffentliches Forum in der Schule!!

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Jul 282010
 

Sie steigt und steigt in meiner Hochschätzung. Wer? Lamya Kaddor. Wie das? Neben vielen anderen richtigen Einsichten, die sie in ihrem Buch ausbreitet, hat sie es gewagt, den Film „Fitna“ von Geert Wilders im islamisch-christlich gemischten Religionsunterricht einer zehnten Klasse vorzuführen – als „problemorientierten Einstieg in das Thema religiöse Vorurteile“. Wohlgemerkt ohne einen Vorab-Kommentar zu liefern!

Als der Abspann lief, hatte die ganze Klasse Fragezeichen in den Augen“ (S. 124).

Eine Journalistin einer namhaften deutschen Tageszeitung war anwesend, spitzte die Ohren.

Aber so sind wir doch gar nicht“ – so die einhellige Reaktion der Klasse, die zu 80% aus muslimischen Jugendlichen bestand. Dennoch entspann sich ein lebhafter, im Streit geführter Dialog.  Ein Dialog zwischen rassistischen Vorurteilen, verletztem Stolz und – allmählichem Umdenken auf seiten des „Rassisten“.

Ich halte das Vorgehen Kaddors für vorbildlich. Den Gegner auf seinem Feld stellen, Vertrauen in das offene Wort setzen, vorhandene negative Empfindungen anerkennen, ernstnehmen – und im Gespräch und mit viel Geduld eine Wandlung, eine Läuterung im Gegenüber herbeiführen. Diese Wandlung durch Umdenken ist ein zutiefst jüdisch-christlich-muslimischer Gedanke!

Andreas, der Schüler, der offen rassistisches Gedankengut geäußert hatte, meldete sich zu Wort: „Also, ich wollte euch und Ihnen, Frau Kaddor, noch etwas sagen. Was ich da gesagt habe, mit den Ausländern und den Arbeitsplätzen und so, das tut mir leid.“

Staunen in der Klasse, dann brandete Applaus auf!

Ich empfehle allen, die in Berlin mühsam um ein Zusammenkommen der drei abrahamitischen Religionen ringen, die Seiten 124-128 in dem Buch „Muslimisch – weiblich – deutsch“ zu lesen.

Lamya Kaddor: Muslimisch – weiblich – deutsch. Mein Weg zu einem zeitgemäßen Islam. Verlag C. H. Beck. München 2010

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Sein Name sei Burâq!

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Jul 282010
 

14052010004.jpg Ein äußerst verlässliches, leistungsstarkes Ross ist in alten Darstellungen der Burâq: halb Pegasus, halb Kentaur, vereint er ein Menschenantlitz mit dem Körper eines Pferdes, das mit Flügeln begabt ist. Die antike griechische Vasenmalerei bringt zahlreiche Darstellungen dieser fabelhaften Mischwesen, Goethe lässt den Kentauren namens Chiron im zweiten Akt des Faust II wertvolle Dienste als Leichtflugzeug und enzyklopädisch gebildeten Berater erbringen.

In nur einer Nacht konnte ein solcher Burâq genannter Kentaur seinen Reiter von Mekka nach Jerusalem und wieder zurück bringen.

Wir haben beschlossen, unser himmelblau und nachtschwarz geschecktes Stahlross mit dem Namen Burâq zu benennen. Bergab läuft Burâq so schnell und sicher, dass man in der Tat abzuheben meint. Auch bei Geschwindigkeiten weit jenseits der 50 km/h hält er den Geradeauslauf trefflich, schluckt Unebenheiten gutmütig weg. Wittert er den Stall, so legt er noch ein Quentchen zu. Dies stellte er am vergangenen Sonntag beim Zieleinlauf in der Brühlschen Gasse am Terassenufer in Dresden unter Beweis:

dresr10ost00571.jpg

Unsere Darstellung ganz oben zeigt den Burâq unserer Wahl auf dem Flugfeld Tempelhof, bereit zum Abheben.

Wer an älteren Darstellungen des Burâq interessiert ist, der sei auf zwei persische Darstellungen aus dem 15. Jahrhundert verwiesen, die bequem in folgendem Fundort nachzuschlagen sind:

Der Koran für Kinder und Erwachsene. Übersetzt und erläutert von Lamya Kaddor und Rabeya Müller. C.H. Beck Verlag, München 2008, S.  87 und S. 221

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Jul 272010
 

kaddor32cda952-a1ac-443f-9daf-9c773554bf52g300.jpg Jeder, der das neue, heute bereits vergriffene Buch von Kirsten Heisig nicht erhalten hat, sollte zunächst einmal das Buch „Muslimisch – weiblich – deutsch“ von Lamya Kaddor lesen. Ich sage mit dem Kirchenvater Augustinus: Tolle lege! Oder, wie es Koran zu Beginn sagt: Iqrâ! Was für eine begeisternde Geschichte! Glauben im Hier und Jetzt – das vollzieht sich als das ganz persönliche Ringen, Prüfen, Erzählen, Beten der einzelnen Gläubigen. Darin sind Islam und Christentum einander sehr verwandt. Lamya Kaddor findet einen kräftigen, lebensbejahenden, mutigen Ich-Ton. Sie erzählt ihre Geschichte – und damit erzählt sie zugleich die Geschichte ihrer Religion in ihrem Heimatland, also in … nein, nicht „Nordrhein-Westfalen“, sondern „Deutschland“.

Ein Satz wie „Ich glaube – mit Wenn und Aber“ stößt genau jene Tür zu einem in der Zeit stehenden, modernen Islam auf, wie ich ihn mir so sehr wünsche von meinen vielen muslimischen Nachbarn und Bekannten und Mit-Eltern.

Ich halte dieses Buch für das derzeit beste Werk zum Thema „europäischer Islam“, ein echter Meilenstein auf dem Weg der „Vermittlung“. Islam als Religion der „Vermittlung“, warum denn nicht? Das ist doch eine großartige Vision!

Von der persönlichen Erzählung  über die historische Belehrung hin zur politischen Forderung geht das Buch. Architektonisch klar gegliedert wie eine Moschee. Ein geistiger Genuss, der mir heute den Nachmittag verschönte, den ich mit meiner Familie im heimatlichen Prinzenbad abschloss, wo einige Arabisch sprechende Jugendliche unschuldig herumtollten und planschten.

Lamya Kaddor: Muslimisch – weiblich – deutsch. Mein Weg zu einem zeitgemäßen Islam. Verlag C. H. Beck. München 2010

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Kreuzberger Michelin-Männchen springt Besenwagen von der Schippe

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Jul 262010
 

dresr10ost0020.jpgNo child left behind – Niemand darf zurückbleiben – niemand soll abgehängt werden!“ So hört man es immer wieder. Und diese Worte klangen mir im Ohr, als ich beim Dresdner Jedermannrennen „Race Day Dresden“ gestern einige Kilometer hinter dem Feld herfuhr. Denn nach etwa 10 Kilometern konnte ich den Anschluss an das Peloton nicht halten: Ich musste den Helm lockern, die Kapuze von über dem Helm abnehmen, Kapuze wieder aufziehen, Helm wieder aufsetzen. „Das sind die Letzten …“ riefen Zuschauer einander zu, als wir hinter Pirna einen 700 m langen Berg hochstrampelten.  Hinter mir tuckerte im ersten Gang ein bulliger Diesel. Er ließ sich nicht abschütteln.  „POLIZEI – Schlusswagen“ stand bedrohlich auf ihm. Ich bin sonst immer polizeifreundlich gesonnen, aber gestern war sie mir UNSYMPATHISCH. „Jetzt durchhalten! Jetzt weißt du also, wie sich die Benachteiligten in unserer Gesellschaft fühlen! Du bist das hintere Drittel, du bist der Letzte! Du bist der Schulabgänger ohne Abschluss.“

Ich schnappte am Verpflegungspunkt eine Banane und versuchte, die herrlichen Ausblicke in die Sächsische Schweiz zu genießen. Der POLIZEI-Schlusswagen fuhr weiter! Der BESENWAGEN hattte mich überholt! Ich war draußen! Ich trat in die Pedale, kämpfte mich heran. Ich überwand den Schlusswagen. Überholte die vorletzte Rennfahrerin, sprach ihr Mut zu: „Wir schaffen das!“ „Irgendwie werden wir es schaffen!“, lächelte sie zurück.

Nach und nach trocknete die füllige blaue Regenjacke, die ich am Start übergestreift hatte. Denn es hatte zu Beginn des Rennens eine Stunde lang ohne Unterlass geregnet. Die Regenjacke wölbte sich, blähte sich im Wind, ein Abbremsen auf den langen Schussfahrten wurde überflüssig. Und sie sorgte dafür, dass der Anstieg nicht zu leicht wurde. Die Rennschuhe waren vollkommen durchnäßt, statt zweier Füße spürte ich das ganze Rennen über zwei bewegliche Eisbeutel kreisen.

So fuhr ich gestern zwei Drittel des Dresdener Jedermann-Rennens im festen Bewusstsein, der Letzte im Feld zu sein. Mein einziges Ziel war es, innerhalb der geforderten Zeit (Durchschnitt 25 km/h) anzukommen und nicht disqualifiziert, nicht vom Besenwagen eingesammelt zu werden.

Ich erreichte die Zieleinfahrt vor der Semper-Oper nach dreieinhalb Stunden mit weichen Knien und unter dem herzlichen Beifall der Zuschauer.

Ich plauderte mit einigen Mitstreitern. Alle fanden das Rennen ungewöhnlich schwer. Angeblich hatte ein ehemaliger Weltmeister das Rennen gewonnen. Die Jedermann-Rennen sind, wie man vernimmt, für Ex-Profis lukrativ geworden.

Zu meiner Überraschung muss ich heute im Internet feststellen, dass ich keineswegs der Letzte war, sondern unter den 170 männlichen Teilnehmern des 88-km-Rennens Rang 129 herausgefahren habe. Ich kann mir das nur so erklären, dass sich verschiedene Felder gebildet hatten – bei einem hatte ich abreißen lassen müssen, und das nächste Feld hatte mich offenbar nicht eingeholt.

Mein selbstgestecktes Ziel, nämlich unter die besten 70% der 182 Teilnehmer zu fahren, habe ich also um 1-2 Plätze verfehlt. Aber unter den schlechtesten 30% war ich (fast) der Schnellste.

Merke, oh Unqualifizierter, Benachteiligter, Letzter dieser Welt: Du bist nicht so schnell der Letzte, wie du denkst. Besser ist es, zu kämpfen als aufzugeben. Aufgeben, nur weil man der Letzte ist? Niemals! Denn: So mancher, der sich für den Letzten hielt, wird der Erste unter den Letzten sein.

Ein spannendes, lehrreiches Rennen! Ich schließe dieses herrliche Rennen in mein Gedächtnis ein im Bewusstsein, der Erste unter den Letzten gewesen zu sein.

UND: Nächstes Jahr fahre ich ohne Michelin-Regenjacke – da mag es schneien und graupeln so viel es will.

Ein paar Impressionen findet ihr auf Youtube:

Start Race Day Dresden 122 km 

Startvorbereitung Race Day Dresden 88 km

Mitschwimmen im Hauptfeld Race Day Dresden

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„Niemand opfert sein Kind für die Integration“

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Jul 262010
 

Derartige Vorwürfe musste ich armer Kreuzberger Vater mir immer wieder anhören – von anderen deutschen Eltern, von Sozialarbeitern … dafür, dass wir unseren Sohn in eine ganz normale staatliche Schöneberger Kita und staatliche Kreuzberger Grundschule geschickt haben. Dort wo teils türkische, teils arabische Schüler mit ihren allgemeinen Lernbedürfnissen die absolute Mehrheit stellen und die wenigen deutschen oder nichtmuslimischen Kinder mit ihren besonderen Lernbedürfnissen eher nebenher laufen. Wobei die Politiker des linken Parteienspektrums mit ihrem leidenschaftlichen Faible für das „gemeinsame Lernen“ sich bemerkenswerterweise stets vornehm zurückhalten.

„Das Wertvollste, was du hast, den eigenen Sohn, das kannst du doch nicht DIESER Welt opfern …!“ DIESE Welt? Darüber schreiben Güner Balci, Kirsten Heisig, Kazim Erdogan, Heinz Buschkowsky und einige andere.

Kein Zweifel:

Hier in Berlin, vor allem Kreuzberg und Neukölln, droht die deutsche Gesellschaft
der Zukunft komplett auseinanderzubrechen – und wir sind mittendrin!

Knackpunkt, an dem alles bricht und fast zerbricht, ist die Schule. Von einer gemeinsamen Grundschule kann schon lange keine Rede mehr sein. Obwohl wir hier im Bezirk die Grünen als größte Partei genießen dürfen, ist wahrscheinlich nirgendwo sonst – außer in Neukölln und Wedding – die Absetzbewegung aus dem öffentlichen Grundschulwesen so stark wie hier.

Die Eltern, die für ihre kleinen Kinder etwas vorhaben, ziehen weg in das ehemalige Ost-Berlin, oder sie melden sich um, oder sie melden die Kinder in privaten Grundschulen an.

So wie etwa Güner Balci, die ebenfalls aus Kreuzberg weggezogen ist in den Bezirk Mitte – es ist anzunehmen: den Teil von Mitte, der im ehemaligen Osten liegt.

Und das titelgebende Zitat entnehmen wir nicht nur Gesprächen mit verschiedenen Kennerinnen, sondern es wurde auch von Güner Balci exakt so geäußert:

Neukölln-Roman von Güner Balci: Ein Fluchtweg für die Arabqueen – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Kultur

Die 35-Jährige ist von Kreuzberg ins schicke Berlin-Mitte gezogen. Sie ist gerade Mutter geworden. „Niemand opfert sein Kind für die Integration“, sagt sie.

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Race Day Dresden 2010 ruft!

 Fahrrad  Kommentare deaktiviert für Race Day Dresden 2010 ruft!
Jul 242010
 

Letzte Vorbereitungen zur Abfahrt nach Dresden. Kaum Hektik, kaum Nervosität. Wir sind gemeldet zum Race Dresden 2010. Habe diesmal als erwartete Durchschnittsgeschwindigkeit 32 km/h angegeben. Rechne mir im Ziele eine Platzierung im Mittelfeld aus (=besser als die langsamsten 30%). Das ist mein Ziel. Es ist mein erstes Radrennen in und durch das Bundesland Sachsen. Werde versuchen Ehre für meinen Heimatbezirk Friedrichshain-Kreuzberg einzulegen.

Hier ’n paar Takte aus dem Grußwort der Oberbürgermeisterin Helma Orosz:

Race Day Dresden 2010
Für die engagierte Vorbereitung danke ich besonders dem Verein Internationale Sachsen-Tour e. V., der für einen erneuten Höhepunkt im Sportkalender der Landeshauptstadt Dresden gesorgt hat. Ich bin überzeugt, die Dresdnerinnen und Dresdner werden die Fahrerinnen und Fahrer wieder gebührend an der Strecke empfangen. Zahlreiche Fans säumen dann die Straßen in und um Dresden, wo die Sportler unter den Anfeuerungsrufen ihre Höchstleistungen zeigen können.

 Posted by at 10:14
Jul 232010
 

Einige Male habe ich schon muslimische Bekannte gefragt: „Bist du bereit, über den Islam öffentlich zu diskutieren?“ Ich bekam bisher nie Zusagen. Fast alle öffentlichen Debatten über den Islam finden deshalb ohne Beteiligung von Muslimen statt. Das macht dieses Geschäft so unendlich mühsam.

Der Islam ist mittlerweile eine deutlich sichtbare Macht hier in Kreuzberg-West: Nikab und Burka habe ich hier schon des öfteren gesehen, – sofern die Frauen ausnahmsweise die Erlaubnis zum Verlassen der Wohnung erhalten haben. Ich habe auch einige Male versucht, mit diesen Müttern ein Gespräch zu führen. Na, was glaubt ihr, wie solche Versuche ausgehen, ausgehen müssen?

Die streng observante Form des Islam, der wahabitische, saudisch geprägte, den es vor zwanzig Jahren bei uns noch nicht gab, ist deutlich spürbar. Kitas und Schulen haben sich auf die muslimische Kindermehrheit eingestellt, während die nichtmuslimischen Kinder allzu leicht in die Minderheitenposition gedrängt werden.

Die Behauptungen des Geert Wilders über Wesen und Erscheinungsformen des Islam sind zweifellos überspitzt. Aber sie verdienen es, öffentlich diskutiert zu werden. Sie sind keineswegs als billige Polemik abzutun.

Bei einem öffentlichen Auftritt in Berlin sollte Wilders  jedenfalls einen kompetenten Gesprächspartner von muslimischer Seite vorfinden, der ihm widerspricht.

Die populistische Etikettierung als „Rechstpopulist“ ist ganz sicher verfehlt. Sie nimmt die Aussagen des Geert Wilders schlicht nicht zur Kenntnis.

Die gewaltigen Schwierigkeiten, die unsere Gesellschaft mit den türkischen und arabischen Zuwanderern hat, sind – so meine ich – nicht durch die Religion bedingt, sondern durch ein komplexes Gefüge aus Schwäche, Unkenntnis, Vermeidungs- und Ausnutzungsverhalten auf beiden Seiten, wobei das größte Problem die durch unser Sozialsystem geförderte, alle Begriffe sprengende Trägheit ist.

Einige Thesen, die Geert Wilders in seinem durchaus lesenswerten Blog äußert, sind zweifellos richtig, andere hingegen verdienen es, durch Muslime und Christen erörtert, korrigiert und auch zurückgewiesen zu werden.

Die ersten beiden Aussagen, die hier nachstehend zitiert werden, halte ich übrigens für zutreffend:

Auch ich meine:

1) Der Begriff der persönlichen, der individuellen Freiheit ist im Islam – so wie er sich heute präsentiert – unterentwickelt.

2) Die meisten Muslime, die ich kenne, neigen zum Fatalismus. Sie begreifen ihr Leben als „schicksalsgegeben“, sie arbeiten nicht an der Umgestaltung ihres Lebens, sie arbeiten nicht an der Umgestaltung der Welt, in der wir leben.

Es gibt von Wilders viele andere Aussagen, die ich bestreiten würde, aber diese beiden, die zunächst kommen, kann ich nur unterstreichen – und zwar aufgrund meiner langjährigen Erfahrungen, Begegnungen und Interaktionen mit Berliner Muslimen.

Weblog Geertwilders – Wilders: my message to Muslims
Without individual freedom, it is not surprising that the notion of man as a responsible agent is not much developed in Islam. Muslims tend to be very fatalistic. Perhaps – let us certainly hope so – only a few radicals take the Koranic admonition to wage jihad on the unbelievers seriously. Nevertheless, most Muslims never raise their voice against the radicals. This is the “fearful fatalistic apathy” Churchill referred to.

 Posted by at 23:07

25 qm/Person – ein drastischer Anschlag auf die Gurgel der Menschenwürde

 Bitte zählen!, Mieten, Sozialadel, Sozialismus, Sozialstaat  Kommentare deaktiviert für 25 qm/Person – ein drastischer Anschlag auf die Gurgel der Menschenwürde
Jul 232010
 

23072010003.jpg Bei meinen Reisen durch Russland, Polen, Italien, Tschechien, Türkei und USA habe ich immer wieder Wohnungen von Freunden und Bekannten aufgesucht, habe geschaut, wie sie leben. Auffallend: Nirgendwo haben die Menschen so viel Wohnraum wie bei uns zur Verfügung. Dies gilt quer durch alle Einkommensschichten. In der Sowjetunion gab es die Komunalnajas, da konnte es vorkommen, dass ein Universitätsprofessor sich zwei Zimmer mit seiner 5-köpfigen Familie teilte. Nobelpreisträger im Ostblock hatten weniger Wohnraum als Hartz-IV-Empfänger bei uns. Lebten sie deswegen unter unwürdigen Verhältnissen?

Guter Zug des Arbeitsministeriums: Die Wohnkosten der Sozialhilfeempfänger sollen regional pauschaliert werden, das umständliche Hickhack mit den Bedarfsprüfungen soll beendet werden. Und sogleich erhebt der Chor der Protestierenden seine Stimme! Wie könnte es anders sein! Die Berliner Zeitung berichtet:

Für Grünen-Chef Cem Özdemir entzieht sich der Bund mit der Übertragung der Mietkosten-Bestimmung auf die Kommunen «seiner Verantwortung und setzt den Kommunen die Pistole auf die Brust: Entweder sie werden ihrer sozialen Verantwortung wirklich gerecht und kommen damit in große Haushaltsnöte oder sie gehen den sozial Schwächsten drastisch an die Gurgel».

Ei der Daus. „An die Gurgel“, das ist starker Tobak!  Da empfehle ich doch einmal Reisen durch die USA, durch Libanon oder Türkei, durch Russland oder Syrien, oder durch Neukölln …:-)

Wie dem auch sei: Ich weiß, dass ein großer Teil der Steuern, die ich Monat für Monat abführe, dazu dient, anderen Menschen ein „menschenwürdiges Dasein“, wie es die wohlbestallten Klagemänner und Klageweiber nennen, zu ermöglichen. Und zwar auf weltweit höchstem Niveau.

Ich bin sicher: Das wird auch so bleiben. Es ist nicht unwürdig, wenn ein einzelner Alleinstehender sich mit 25 qm Wohnraum, die er auf Gemeinschaftskosten erhält, begnügen muss. Er braucht keinen Finger dafür krumm zu machen, und es steht ihm jederzeit frei, das unwürdige Gefängnis zu einem Spaziergang oder auf ein Zigarettchen zu verlassen.

Berliner Zeitung – Aktuelles Politik – Wirbel um Wohnkosten von Hartz-IV-Empfängern
Der Sprecher des Bundesarbeitsministeriums, Jens Flosdorff, bestätigte am Freitag in Berlin einen Bericht der «Financial Times Deutschland» grundsätzlich. Eine interministerielle Arbeitsgruppe habe vorgeschlagen, die individuelle Berechnung der erstattungsfähigen Mietkosten durch regional einheitliche Kriterien zu ersetzen. Die Kommunen könnten dies dann in Satzungen regeln.

Bild: Johannesthal in Berlin-Rudow

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Sind Stadtautobahnen böse?

 Das Böse  Kommentare deaktiviert für Sind Stadtautobahnen böse?
Jul 232010
 

23072010001.jpgWas meinen Sie? Vorgefertigte Meinungen helfen uns nicht weiter. Das Gutachten, welches das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg über die Auswirkungen des Weiterbaus der A 100 vorlegte, war leider getürkt, es musste geschreddert werden, und das beauftragte Büro hat das Honorar zurückgezahlt (die taz und dieses Blog berichteten). Besonders umstritten: die Troglösung. Staub, Lärm, Gestank, Abgase … alles Böse wird angeblich durch die Stadtautobahn angesogen, vervielfältigt, und als prasselndes Unglück auf die Anwohner herabgeregnet.

Ich halte es mit Goethes herrlichem Gedicht Vermächtnis:

Den Sinnen hast du dann zu trauen
Nichts Falsches lassen sie dich schauen

Deshalb postete ich soeben zwei sinnlich-anschauliche Lehrvideos über den herrlichen Berliner Mauerradweg in Youtube. Ihnen könnt ihr mehr trauen als allen geschredderten Gutachten.

Wenn die A 100 weitergebaut werden sollte, dann wünsche ich mir auch so herrliche, breite, vorbildliche Radwege längs dem Smogtrog!

Ich seh das ähnlich wie bei ICE-Neubaustrecken: Für jeden Eingriff in die Natur müssen Ausgleichsflächen geschaffen werden – auf dass die Rohrdommel und die Lumme neben neugepflanzten Birkenhainen ihren Ruf erschallen lasse!

YouTube – Troglösung Autobahn A 113 23072010001

http://www.youtube.com/watch?v=KTtlgAovf9s

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Kreuzberg: Wildgewordene Stadtentwicklung

 Friedrichshain-Kreuzberg, Mieten, Migration  Kommentare deaktiviert für Kreuzberg: Wildgewordene Stadtentwicklung
Jul 222010
 

21072010008.jpg Kaum jemand wird heute noch etwas mit dem Namen Günther Abendroth anfangen können. Dieser Politiker, dem Berlin ein Ehrengrab gewidmet hat, war von 1963-1975 Bezirksbürgermeister in Kreuzberg. In den 70er Jahren hat Kreuzberg sein Gesicht nachhaltig verändert. Damals begann die Wohnungswirtschaft in großem Stil, heruntergekommene Wohnquartiere mit zugezogenen Ausländern überzubelegen, überhöhte Mieten zu kassieren und die völlig heruntergewirtschafteten Immobilien dann mithilfe des öffentlich geförderten Wohnungsbaus abzureißen und neu aufzubauen. Viele verdienten prächtig daran. Ein schamfreies Selbstbedienungssystem kam in Gang, das sich bis zum Jahr 2001 und weit darüber hinaus hielt. So entstand nach und nach der heutige Mix an Problemen und Aporien. Ein gut abgehangener Spiegel-Artikel aus dem Jahr 1973 schildert die Dynamik treffend, wobei offen ausländerfeindliche O-Töne dem heutigen, korrektheitsgeschulten, empfindsamen Ohr weh tun. Der gigantische Schuldenberg Berlins, der tiefe Sumpf aus Staatsausplünderung und breiiger Bestandssicherung, in dem wir heute immer noch stecken, er wurde damals angelegt.

Es stimmt schon, was Ludwig Erhard und Konrad Adenauer wieder und wieder behaupteten: Staatliches Wirtschaften gegen den Markt, Verquickung von Politik und Privatwirtschaft führt zu Korruption und Verfall.

Für Lokalhistoriker jedenfalls stellt der Artikel eine gute Quelle dar!

 DER SPIEGEL 31/1973 – Die Türken kommen – rette sich, wer kann
* Der Eigentümer eines Abbruchhauses an Kreuzbergs Skalitzerstraße parzelliert eine Zweieinhalb-Zimmerwohnung (gebundene Höchstmiete: 54 Mark) für sechs Ausländer, kassiert Kopfmieten bis zu 100 Mark und verzehnfacht den Ertrag. Die inhumane Herausforderung, daß marktwirtschaftelnde Althausgewinnler die Gesellschaftsprobleme von Wohnwertverschleiß und Ausländer-Invasion nutzbringend zu addieren wissen, ist zugleich ein städtebauliches Malheur. Denn der Türken-Run auf die Städte und seine ungesteuerte Vermarktung setzen einen Mechanismus in Gang, der in wildgewordene Stadtentwicklung zu münden droht.

Bild: Straßenszene in Kreuzberg-West heute.

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„Die Kinder haben gelernt, dass es für sie keine Grenzen gibt“

 Angst, Mobbing in der Schule, Sozialadel  Kommentare deaktiviert für „Die Kinder haben gelernt, dass es für sie keine Grenzen gibt“
Jul 222010
 

19072010005.jpg Als Kreuzberger Vater zweier Söhne, der öffentliche Schwimmbäder, staatliche Schulen von innen kennt, der sich für sein Umfeld interessiert und auch ehrenamtlich tätig ist, gerate ich selbstverständlich immer wieder in Kontakt mit Kindern und Jugendlichen, die es mit dem Gesetz nicht so genau nehmen. Ich kenne privat die eine oder andere Familie von Intensivtätern, denn keineswegs beschränkt sich deren Wirkungsfeld auf das medial überbelichtete Neukölln. Unvergesslich ist mir der Dialog mit einem etwa 5-jährigen Kind, mit dem mein Sohn im Sandkasten spielte: „Was baust du da aus Sand?“ „Ich baue ein Gefängnis.“ Und später sah ich dann die Brüder des Jungen im schicken BMW vorfahren.

Wenn ich mir die Altersstufen vom Schulanfänger bis zum voll strafmündigen Erwachsenen anschaue, so kann ich geradezu eine Skala der Verfehlungen und der entsprechenden Rechtfertigungslegenden aufbauen: Es fängt an mit Zäuneüberklettern, Türaufreißen, Schabernack à la Max& Moritz im Alter von 6 Jahren, Spucken ins Gesicht, Schlagen in die Weichteile des Gegners im Alter von 7-8 Jahren, ersten Diebstählen, Verkehrsverstößen, In-den-Schrank-Einsperren, Faustschlägen ins Gesicht  … bis hin zu den größeren Geschichten, über die dann die Presse berichtet.

Was mir im direkten Gespräch mit den jungen Menschen auffällt: Die Kinder haben gelernt, dass es für sie keine unübersteigbare Grenze gibt. Sie erlauben sich alles. Stellt man sie zur Rede, so sagen sie oft: „Das war ich nicht. Das war DER da.“ Hier darf man nicht locker lassen. Man muss die Kinder einbinden, sich „zur Brust nehmen“: „Aber ich habe dich gesehen! Du warst es.“

Besonders gut funktioniert die Zielvereinbarung: „Ich will, dass du das nicht mehr machst. Versprichst du mir das?“ Meistens weichen sie dann noch aus. Sie versprechen es nicht. Dann darf man nicht locker lassen!

Man muss zu einer Vereinbarung von Mann zu Mann kommen – und zwar besiegelt durch einen Handschlag und mit Nennung des Namens beider Kontrahenten.

Auf diese Weise ist es uns fast wider Erwarten gelungen, so manchen Konflikt mit arabischstämmigen Kindern beizulegen. Für wie lange? Das weiß ich nicht. Es ist „ein weites Feld“, wie der alte Briest in Fontanes Effi Briest zu sagen pflegte. Das Allerbeste ist: Die Missetäter in die eigene Familie einladen, gemeinsam einen Nachmittag verbringen.

Wenn die Familien, also die deutschen und die türkischen, die deutschen und die arabischen sich gegenseitig kennenlernen, einander erst einmal für eine Stunde, dann länger die Kinder anvertrauen, dann ist damit mehr zur Prävention geleistet als durch 100 Stunden Sozialarbeit. Dann lässt sich auch die Unterbringung in geschlossenen Heimen vielleicht noch vermeiden.

Und noch einmal: Die feste männliche Autorität ist unendlich wichtig für die jungen Max&Moritze, die sonst nach und nach zu Intensivtätern werden.

Ich empfehle nachdrücklich das Morgenpost-Interview mit Jugendrichter Räcke zum Nachlesen, dessen Aussagen ich aus Kreuzberger/Neuköllner Sicht teilweise leider bestätigen muss, ferner auch die Vorabauszüge aus dem Buch von Kirsten Heisig, die der aktuelle SPIEGEL bringt.

Titelzitat: Angst ist ein schlechter Ratgeber. Einblicke in die Parallelgesellschaft Neuköllns. Von Kirsten Heisig. Der SPIEGEL 29/19.07.2010, S. 126-129, hier S. 128

Bild: Idyllischer Blick über das Tempelhofer Feld gen Neukölln.

Kinder als Drogendealer – Jugendrichter will Dealer-Kinder nicht bestrafen – Berlin Aktuell – Berliner Morgenpost
Aber was mir wirklich Sorgen macht, ist, dass in Berlin eine ganze Generation von Kindern aufwächst, die es zu nichts bringen wird. Die haben nichts gelernt. Gar nichts. Die werden ihr ganzes Leben lang auf staatliche Transferleistungen angewiesen sein, weil sie kaum lesen und schreiben können. Die wissen gar nicht, wie sich das anfühlt, sich für etwas anzustrengen, richtig reinzuhängen, und darauf dann stolz zu sein.

Morgenpost Online: Klingt hoffnungslos.

Räcke: Ja. Das ist es auch. Den Jugendlichen ist einfach langweilig. Irgendwann fangen die dann an zu saufen, Drogen zu nehmen und werden zu kriminell.

 Posted by at 14:39
Jul 212010
 

21072010006.jpg Na na na, ob da wohl mal wieder die Phantasie durchdreht!? Interessante Sendung jedenfalls am kommenden Freitag. Aber dass die deutschen Eltern und die nichtmuslimischen Schüler sich „nicht so anstellen“ sollten und „endlich in die türkisch-arabische Mehrheit integrieren“ müssten, das hören wir immer wieder mal.

Mal kucken, was sie uns da wieder an Horrormärchen auftischen. Aus den Fingern werden sie sich das ja nicht gesaugt haben. Und einige dieser Beobachtungen kann ich durchaus bestätigen.

Bild: U-Bahnhof Möckernbrücke.

Das Erste
Freitag, 23.07.10
03:40 – 04:25 (45 Min.)
Kampf im Klassenzimmer
Deutsche Schüler in der Minderheit

Kampf im Klassenzimmer – Das Erste | programm.ARD.de
Manchmal werden sie verhöhnt, manchmal sogar geschlagen. Mit ihnen wird in der Klasse kaum geredet, sie ziehen sich zurück, sagen kaum noch ihre Meinung – kurz, sie sind nicht integriert: Deutsche Kinder an einer Hauptschule in Essen.

„Sie werden nicht jeden Tag mit dem Messer bedroht, … aber die Kinder mit Migrationshintergrund haben hier eindeutig das Sagen“, so die Direktorin der Schule. „Red nicht mit der, das ist bloß eine deutsche Schlampe“, so hören es auch die Lehrerinnen. „Wenn Ramadan ist, ist Ausnahmezustand. Beim letzten Mal ging es soweit, dass sie uns ins Essen gespuckt haben“, berichtet die Hauswirtschaftslehrerin.“

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