Sep 142010
 

Man könnte Tage mit der Widerlegung der falschen Behauptungen verbringen, die über Thilo Sarrazins Buch in Umlauf gebracht worden sind. Das kann diesem Blogger niemand zumuten.  Auffallend ist jedenfalls, dass auch andere es auffallend finden, wenn wieder und wieder unter Beweis gestellt wird, dass die schärfsten Sarrazin-Kritiker das Buch offenkundig weder gelesen noch verstanden haben.

„Ich les doch nicht das Buch eines Rassisten!“

Man urteilt also nach Hörensagen.

Aber was liegt schon an Büchern! Ich lade alle Sarrazin-Kritiker ein, nicht das Buch nicht zu lesen, sondern in echt nach Kreuzberg (Kottbusser Tor), nach Wedding, nach Neukölln (Rollbergviertel) umzuziehen, sich hier bei uns Migrantenfamilien bitteschön in die Bevölkerungsmehrheit zu integrieren, ihre Kinder hier zur Bevölkerungsmehrheit zu schicken – bitte in eine ganz normale staatliche Grundschule mit den ganz normalen Mehrheitsverhältnissen! Wir brauchen euch!

Es macht Spaß! Man braucht keine Bücher mehr zu lesen.

Integration – Der SPD-Spickzettel für schwierige Sarrazin-Fragen – Politik – Berliner Morgenpost – Berlin
Leider gibt es erhebliche Zweifel daran, dass derjenige, der das Papier zusammenschrieb, das Buch tatsächlich gelesen hat. Warum sonst sollte er als Quelle der fünf aufgelisteten Sarrazin-Thesen statt des Buches die „Berliner Morgenpost“, das ZDF, „dpa“, das „Handelsblatt“, die „tz“, „sueddeutsche.de“ und theEuropean.de als Quelle angeben? Wurde da etwa schlampig gearbeitet? Wollte oder konnte sich der Autor die Inhalte nicht selbst erarbeiten? Oder war das überaus erfolgreiche Buch gar schon vergriffen?

 Posted by at 17:02

  2 Responses to “Leseverständnis: mangelhaft. Der SPD-Spickzettel”

  1. Dem stimme ich teilweise zu. Aber dem Bürger draußen im Land steht es frei, die Parteien zu unterwandern. Warum sind so wenige Bürger in den Parteien organisiert? Sind doch alles keine Unmenschen, die in den Parteien.

  2. Irgendwie lässt mich das Thema Sarrazin einfach nicht los. Der SPD-Vorstand hat das Parteiordnungsverfahren gegen Thilo Sarrazin ohne Gegenstimmen beschlossen. So wie ich in der Presse lesen kann, hat der Fall Sarrazin ein grosses Echo innerhalb der SPD hervorgerufen. Warum so frage ich mich, macht diese Partei nicht eine Mitgliederbefragung. Siche aus dem gleichen Grund warum die Merkel nicht die Bürger über die Verlängerung der AKWs befragt hat. Etwas mehr direkte Demokratie ist schon wünschenswert, in den Parteien, wie in der Regierung. Der Bürger kommt sich langsam wie Stimmvieh vor, dass alle 4 Jahre an die Urne gerufen wird. Kein Wunder, dass die Anzahl der Nichtwähler immer mehr ansteigt.

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