Aug 032011
 

Ich sag euch, das ist irre hier in Bayern – am Ammersee, in Augsburg und überall! Das kann man sich nicht vorstellen, was hier abgeht: Fast alle Erwerbsfähigen gehen einer Arbeit nach, man grüßt sich mit Grüß Gott, herrliche Radwege umsäumen den See, die „Ausländer“ fühlen sich hier alle zugehörig, es gibt keine Parallelgesellschaften. WOW! Und ein Fahrrad-Parkhaus hat Dießen auch – etwas, was man in ganz Berlin vergeblich sucht.

Der arme Blogger staunt mal wieder über diesen grotesken, lächerlichen Arbeitsamtsbezirk Bayern-Süd: Arbeitslosigkeit bei 3%, Pflege der Natur und Landschaft vorbildlich, die „Migranten“ sind alle integriert, sprechen gutes Bayern-Deutsch! Was soll das? Entmutigend! Und zu allem Überdruss zahlt Bayern seit Jahren „solidarisch“ Milliarden und Abermilliarden Euros in den Länderfinanzausgleich, von dem wir Berliner dann unsere üppig geschmückten Parabol-Antennen, unsere Skandale und Skandälchen,  unsere dauerbenachteiligten Prinzenbad- und Bad-Boys-Parallelwelten, unsere besprühten Künstlerhäuser und alternative Lebensentwürfe finanzieren.

Wo sind hier in Bayern die staatlich umhegten Zäune für alternative Lebensentwürfe? Die staatlich alimentierten Soziotope? Alle fühlen sich hier irgendwo zugehörig!

Trotzdem könnte so etwas in wenigen Jahrzehnten auch in BERLIN zu schaffen sein. Man muss nur die Menschen ermuntern anzupacken, sich weniger auf den Staat und mehr auf die eigenen Kräfte zu verlassen. Zur Not einfach der Arbeit hinterherziehen! In der Berliner Landespolitik: aus- und aufräumen! Neue Regierungen an die Macht wählen! Sümpfe der alten Verteilungspolitik trockenlegen! Vorbilder und Leitbilder für alle schaffen!

Die bettelarmen Agrarstaatler, die Bayern haben es nach dem Krieg – auch dank der Flüchtlinge und deren Strebsamkeit –  geschafft!

Vor 65 Jahren lag Bayern darnieder, dann kamen die Millionen Vertriebenen, die aus ihren multiethnischen Staaten (Polen, Tschechoslowakei, Ungarn, Rumänien, UdSSR) rausgeschmissenen Deutschen aus dem europäischen Osten! „Pack mer‘s!“ lautete das Leitwort. Es klappte wunderbar!

 Posted by at 12:38

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