Eine klare Zweckbindung des denkmalgeschützten Gebäudes am Marheinekeplatz hat der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg festgelegt: Eine Grundschule soll hinein. Nicht eine türkische private Musikschule soll hinein, sondern eine Grundschule. Darüber berichtet der Tagesspiegel am 16. Juli 2008:
Kreuzberg: Neue Grundschule am Marheinekeplatz – Stadtleben – Berlin – Tagesspiegel
In der Bergmannstraße eröffnet voraussichtlich 2009 eine Evangelische Grundschule. Von dem Vorhaben erhofft sich die Bezirksverwaltung bildungsnahe Familien im Stadtteil zu halten. Diese ziehen nämlich häufig um, sobald die Kinder ins schulpflichtige Alter kommen.Hochschulprojekt von türkischem Bildungsinstitut wird abgelehnt
Für den Standort an der Bergmannstraße 28 hatten sich auch das türkische Bildungsinstitut Tüdesb und die Hochschule für Weltmusik beworben, Tüdesb wollte eine Gymnasial- und Realschule eröffnen. Doch beide sind nun mit der Bindung an eine Grundschulnutzung aus dem Rennen. Das Bezirksamt sprach sich dafür aus, weil der Bedarf hier bis 2011 wachsen soll. Schon jetzt sind Kreuzbergs Grundschulen überfüllt. In der Mittel- und Oberstufe sinkt dagegen bereits die Nachfrage wegen des Geburtenrückgangs nach der Wende. Dennoch war das Projekt einer evangelischen Grundschule stark umstritten. Vor allem die staatlichen Grundschulen fürchten, ihre wenigen deutschen Kinder an die neue Schule zu verlieren. Inzwischen geht es aber offenbar nur noch darum, diese begehrten Familien wenigstens im Bezirk zu halten egal auf welcher Schule. (CS/mj)
Das herrliche, riesige denkmalgeschützte Gebäude harrt noch seiner offiziell festgelegten Bestimmung! Es liegt ungenutzt da. Was mag wohl aus dem Projekt der evangelischen Privatschule geworden sein? Die müsste doch längst den Betrieb aufgenommen haben. Hmmm!
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