Sep 132011
 

Wir sind ein islamisches Volk.“ Punkt. So verkündet es der Übergangsrat in Libyen. Die Scharia soll also jetzt die Hauptquelle des Rechts in der ehemaligen Sozialistischen Republik Libyen, der Großen Sozialistischen Libysch-Arabischen Volks-Dschamahirija werden.

Kaum bekannt ist hierzulande das Schicksal der  spärlichen nichtmuslimischen Minderheiten in der zuende gehenden Sozialistischen Republik Libyen des Oberst Gaddhafi. Die 7000 Juden haben das Land nach dauernder Drangsalierung bereits unter König Idris, also kurz vor der Errichtung des Sozialismus verlassen. Einige zehntausend Christen leben in winzigen Gemeinden noch dort. Missionierung war ihnen auch im Sozialismus verboten, bei Ehen zwischen Muslimen und Christen musste stets der Zuheiratende zum Islam übertreten. Ein genialer Trick, mit dem das gesamte Nordafrika, das bis zur Ankunft des Islam vorwiegend christlich und pagan geprägt war, nahezu einheitlich islamisch wurde. Allerdings gilt auch: Alle Christen, die pünktlich und brav ihre Kopfsteuern entrichteten und sich jeglicher Missionierungsversuche enthielten, durften meist unbehelligt in den islamischen Ländern leben.

Genau dieselbe Regel gilt übrigens auch in Deutschland – wenn auch nicht per Gesetzeskraft, denn das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland gewährleistet auf dem Papier Religionsfreiheit.

Anders sieht es in der Praxis aus: Bei Ehen zwischen Muslimen und Nichtmuslimen soll der Nichtmoslem zum Islam übertreten. So darf ich hier in Kreuzberg das immer wieder beobachten. Beispiele für das Gegenteil – muslimischer Mann lässt sich taufen oder sagt sich vom Islam los – sind mir nicht bekannt. „Einmal Moslem – immer Moslem.“ Den Abfall oder Austritt aus dem Islam lässt die Scharia nicht zu. Die Nichtmuslime stellen deshalb nicht zufällig in islamistisch geprägten Ländern oder Stadtquartieren eine schwindende Minderheit dar.

In den Berliner Schulen mit muslimischer Schülermehrheit wird seit etwa 10 bis 15 Jahren dementsprechend heftiger Anpassungsdruck auf die verbleibenden Nichtmuslime ausgeübt.

Die Geschehnisse in Ägypten und Libyen – vom Sozialismus zum Islamismus – vermögen das lebhafte Transformationsgeschehen in Teilen Neuköllns und Kreuzbergs deutlicher zu sehen lehren. Jeder Bewohner zunehmend islamischer Stadtteile in Berlin wird die aktuellen Ereignisse in Ägypten oder Libyen wachen Sinnes verfolgen.

Es wäre ein riesiger Fehler zu glauben, die Ereignisse in Ägypten, Libyen oder der Türkei seien weit weg und gingen uns nichts an. Im Gegenteil: Durch Einheiraten, durch ununterbrochenen Familiennachzug, durch strategisch vorgehende Migrantenorganisationen, durch geschickte Pressearbeit und durch subtile Pressebeeinflussung sind die Akteure dieser Länder gut vernetzt und kommunikativ sehr gut aufgestellt. Wir sollten uns beizeiten daran gewöhnen, dass Libyen, Türkei, Saudi-Arabien und Ägypten gleich um die Ecke auch in Kreuzberg, Neukölln, Schöneberg und Wedding sind.

Sie haben die Demographie auf ihrer Seite. Ein Blick in die Berliner Grundschulklassen bestätigt dies unwiderleglich. Jeder „Migrationsexperte“, jede „IntegrationspolitikerIn“ sollten ihre eigenen Kinder drei Monate lang in eine staatliche Regelschule Kreuzbergs, Schönebergs oder Neuköllns schicken. Bitte nicht in eine Schule besonderer Prägung, sondern in eine normale staatliche Grundschule! Es lohnt sich.

Islamisches Recht – Libyens Rebellen wollen Scharia einführen – Ausland – Berliner Morgenpost – Berlin

 Posted by at 10:55

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