Sep 142013
 

Emma

Herrlicher, durchsonnter Tag, goldfadendurchwirktes Kreuzberg! Wir statten dem Gingko biloba im Mendelssohn-Bartholdy-Park einen Besuch ab, Goethes Gedicht „Dieses Baums Blatt …“ lese ich meiner Mutter aus diesem Blog vom Bildschirm des mitgeführten Handys vor: „Das ist mein Tagebuch, das ich immer bei mir trage, und in das ich unverhoffte Begegnungen von Straßen, Plätzen, Orten, Menschen eintrage!“

Unverhoffte, gute Begegnung am Lilli-Henoch-Sportplatz vor dem Anhalter Bahnhof! Ein Zwerg-Chihuahua-Hündchen, kaum über ein Jahr alt, tobt, tollt und spielt mit einer etwas größeren Hundedame, dass es eine Wonne anzusehen ist. Dabei sehen die beiden sich zum ersten Mal! Ich rufe die beiden, die sofort heranspringen, zuversichtlich und zutraulich aufmerken, Worte oder auch etwa Essbares erwarten. Die Herrin der Chihuahua-Dame, die Emma heißt, ist nur eine Leihmutter, berichtet aber sehr schön aus dem Leben mit dem Pflegehund. Den „Fressnapf“, das Tierfutter-Paradies in der Stresemannstraße, kennt Emma schon. Und an der Kasse holt sie sich stets ihr Leckerli ab. „Sie weiß, was ihr zusteht!“

Einsicht: Das Leben ohne Haustiere ist möglich, aber ärmer.

Mir selbst lief in den italienischen Bergen einmal ein herrenloses Chihuahua-Weibchen zu, das ich dann bei italienischen Freunden in Pflege gab. Sie hieß Chicca und machte alle Wege rings um das Bergnest unsicher.

Im Bild: links unbekannte Hundedame, dann die Chihuahua-Dame Emma, dann der Fuß und  der Rollstuhl meiner Mutter

 Posted by at 22:32

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