Jan 282015
 

Bezeichnend für den europäischen Osten, wie er sich etwa ab dem 8. Jahrhundert deutlicher und deutlicher vom Westen absetzt, ist das klare Bekenntnis der weltlichen Obrigkeit zu einer geistlich-kulturellen Obrigkeit. Als Beleg dafür mag gelten, dass der neue griechische Ministerpräsident Tsipras noch vor der Vereidigung seine Loyalität gegenüber dem Patriarchen der griechisch-orthodoxen Kirche bezeugt hat.  Der Osten pflegt seit mehr als 1000 Jahren – im Gegensatz zum europäischen Westen – bis zum heutigen Tage die Einheit von Thron und Altar, und zwar sowohl in den weiterhin christlichen Ländern, die eine echte Staatskirche, eine Staatsreligion haben, wie auch in der Türkei, dem mittlerweile komplett islamisierten Mutterland des Christentums, in dem das junge Bekenntnis nominell  im ersten Jahrhundert die erste Christengemeinde gründete. Auch die Türkei hat – wie Griechenland – bekanntlich eine Staatsreligion, den an allen staatlichen Schulen für alle Schüler  als Pflichtfach gelehrten sunnitischen Islam.  Griechenland hat – ebenso wie Russland wieder – eine Staatsreligion: die griechisch-orthodoxe bzw. russisch-orthodoxe Kirche.

Völlig konsequent ist es auch, dass Griechenland den engeren politisch-ökonomischen Schulterschluss mit dem orthodoxen Bruderland, mit Russland, sucht und findet.

Es ist ein Jammer, dass die EU sich eigentlich derzeit nur noch um das Geld dreht. Am Gelde hängt doch alles, zum Gelde drängt doch alles. Jammerschade, denn die EU böte eigentlich ein Dach, um die seit 1054 n. Chr. bestehende Spaltung in Westen und Osten durch die zeitüberdauernden echten Werte, die Werte der Demokratie, der Freiheit, durch den Dialog der der drei abramitischen Religionen im Geist der Solidarität zu überwinden.

Aber im Zeichen des Euro, unter dem Bann der philargyria (der schrankenlosen Liebe zum Geld, wie dies der griechischsprachige Apostel Paulus aus Tarsos nannte), befestigt sich die historische Tiefenspaltung Europas derzeit. Die europäische metanoia ist ausgeblieben.

Unerlässlich ist jetzt die Rückbesinnung, die Metanoia, auf die gemeinsamen – in griechischer Sprache verfassten – Grundpfeiler und Grundtexte Europas (die Philosophen Plato und Aristoteles, namentlich die Apologie des Sokrates, die griechische Übersetzung der hebräischen Bibel, also die Septuaginta, und das griechisch verfasste Neue Testament).

Die gegenwärtige EU-Politik hingegen mit der absoluten, pseudoreligiösen Anbetung des Geldes schadet der Einheit Europas in höchstem Maße, weil ihr jeder geistige und kulturelle Kompass fehlt. Es fehlt die Verankerung im griechischen Mutterboden. Es ist ein Offenbarungseid der Extraklasse.

Η εικόνα του ηγέτη του ΣΥΡΙΖΑ Αλέξης Τσίπρας απελευθερώνοντας ένα περιστέρι έχει γίνει με τον οικονομολόγο.

Σε μια κάπως ειρωνικό άρθρο με τίτλο «φτερά του», το βρετανικό περιοδικό αναφέρει ότι το στιγμιότυπο θα κάνει εκλογική τύχη του τίποτα, αλλά καλό.

 

via Economist: Ο Αλέξης Τσίπρας, ο Θεοφανείων και το περιστέρι … | Ορθόδοξοι περιοδικό Ορθόδοξη Περιοδικό.

 Posted by at 19:08

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