Apr 052009
 

17072008001.jpg Städtische Verdichtung, eine Mischung von Wohnen und Arbeiten, eine Verkehrspolitik, die ganz auf nachhaltige Lösungen setzt: dies sind die großen Chancen, welche sich für städtische Ballungsräume bieten. Le Monde berichtet heute über die Ergebnisse einer Studie, die eindeutig besagt: Dicht besiedelte Innenstädte, in denen die Menschen keine weiten Wege mit dem Auto zurücklegen, entlassen 50% bis 80% weniger  Schadstoffe in die Umwelt als die großen, in die Landschaft hineinwuchernden Megastädte mit großem Flächenverbrauch. Öffentlicher Personennahverkehr mit der BVG, Fahrrad, Zu-Fuß-Gehen: darin liegen die Chancen auch für meinen Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Wir sind der am dichtesten besiedelte Bezirk Berlins – wir könnten Vorreiter beim Klimaschutz werden.

Ich persönlich lebe dies bereits: Ich bin vor Jahren aus dem beschaulichen Waidmannslust zurück in mein altes Kreuzberg gezogen, und ich erledige jetzt meinen gesamten beruflichen und privaten Alltag fast nur noch per Fahrrad und zu Fuß, obwohl ich noch ein Auto besitze. Das wäre dort draußen in Reinickendorf kaum so leicht gewesen. Ich habe eine bessere Lebensqualität als vorher. Das ist es, was Bundespräsident Köhler meinte, als er in seiner Berliner Rede sagte: Wir können durch mehr Bescheidenheit, mehr Sparsamkeit – etwa durch weniger Autofahren auf Kurzstrecken, weniger Flugreisen – eine bessere Lebensqualität erreichen. Wir zitieren wörtlich:

 Ja, unser Lebensstil wird berührt werden. Und, meine Damen und Herren: Unsere Lebensqualität kann steigen. Sparsamkeit soll ein Ausdruck von Anstand werden – nicht aus Pfennigfuchserei, sondern aus Achtsamkeit für unsere Mitmenschen und für die Welt, in der wir leben.

Unser Bild zeigt einen Radstreifen vor der Heilig-Kreuz-Kirche in Kreuzberg.

Les atouts des villes dans la lutte contre la pollution – Planète – Le Monde.fr
L’explication est connue, proclamée sur tous les tons par les professionnels de l’urbanisme : une ville compacte, mélangeant logements et activités et desservie par des transports en commun est moins polluante qu’un habitat individuel diffus fondé sur le règne automobile. La corrélation entre une faible densité urbaine et une quantité élevée de rejets de CO2 par habitant a été démontrée. L’éclairage et le chauffage des bâtiments génèrent un quart des émissions de gaz à effet de serre dans le monde et, selon les estimations de la Banque mondiale, les transports comptent pour un tiers des rejets dans les agglomérations.

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