Jul 012009
 

Soll man sich nur dann an Regeln halten, wenn die Polizei zuschaut? Ich meine nein. Ich halte mich auch dann an Regeln, wenn die Polizei nicht zuschaut. Bin ich deswegen blöd? Manche sagen: ja. Sicher würde das auch die WELT sagen. Denn sie empfiehlt, dass man sich in den nächsten Tagen an die Regeln halten soll, da die Polizei in den nächsten Tagen kontrollieren wird.

Im übrigen begrüße ich diese Kontrollen. Ich bin aber auch dafür, dass man sich außerhalb dieser Kontrollzeiten an Regeln hält. Gut auch, dass zugleich die Rechtsabbieger unter den Autos und den LKWs kontrolliert werden.

Intensive Kontrollen von Radfahrern in nächster Zeit

Berlin (dpa/bb) – Berliner Radfahrer sollten sich in den nächsten Tagen genau an die Verkehrsregeln halten. Die Polizei kündigte am Dienstag «intensive» Kontrollen bis zum 12. Juli an. Sie will besonders gegen das Ignorieren roter Ampeln und Fahren auf dem Bürgersteig als Hauptunfallursachen vorgehen. Auch den technischen Zustand der Fahrräder wollen die Beamten überprüfen. So soll die Sicherheit im Radverkehr erhöht werden. Kontrolliert werden soll an Stellen, wo es viele Unfälle oder Verkehrsverstöße gibt. Gleichzeitig will die Polizei auch das Rechtsabbiegen von Autofahrern überwachen. Dabei passieren immer wieder Unfälle, weil Radler übersehen werden.

 Posted by at 11:54

  One Response to “Nur in den nächsten Tagen?”

  1. An die Regeln halten bedeutet bei besonders strenger Betrachtung, dass man vollständige Touren auf dem Europaradweg oder dem Mauerradweg, sicher aber auch auf vielen anderen Fernradwegen streckenweise nur schiebend hinbekommt. Man soll nur mal versuchen, dem Europaradweg durch die Wuhlheide zu folgen – in beiden Richtungen wird das ein Flop!

    Fahren auf der „Fahrradstraße“ Linienstraße? Nur wenn man eine Seitenstraße findet, die einen nicht vorher in die Torstraße zwingt.

    Auch wird es spaßig, wenn man sich – zulässigerweise auf der Linksabbiegerspur stehend – nach der Fahrradampel richtet, nicht nach der Ampel für die Linksabbiegerspur. STVO-gerechtes Fahren bedeutet hier allerhöchste Lebensgefahr.

    STVO einhalten – ich bin durchaus dafür! Die STVO als fehlerfreies Regelwerk und ihre verkehrsplanerische Umsetzung unter Missachtung jedweder Vorschriften nicht kritisieren – ohne mich!

    Sicherheit für Radfahrer ist mehr als STVO. Bei grün auf dem Radweg fahre ich STVO-konform, bin aber extrem gefährdet. Sinnvoller ist es, oft, Seitenstraßen zu benutzen und andere, fahrradspezifische „Regeln“ einzuhalten.

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