Oh Paul Dirac, was hättest du dazu gesagt, dass jetzt wohl erstmals die von dir postulierten Monopole nachgewiesen wurden? Wahrscheinlich hättest du einen Luftsprung gemacht! Einen „Barkhausen-Sprung“ gewissermaßen!Unter Barkhausen-Sprung verstehen wir bekanntlich jenes Phänomen, bei dem unter bestimmten Feldstärken das magnetische Moment der Bezirke in eine Richtung umklappt. Liegt hier so etwas vor?
Sollte es den Berliner Forschern tatsächlich gelungen sein, die von Paul Dirac postulierten Monopole in tiefgekühltem Dysprosium-Titanat nachzuweisen, dann wäre dies ein königlicher Beweis dafür, dass die „Wirklichkeit“den Erkenntnissen der physikalischen Theorie „folgt“. Dann sollte man über die nächsten Nobelpreise für Physik nachdenken!
Zum Nachmachen: Hier ist die chemische Formel für Dysprosium-Titanat (auf Englisch dysprosium titanate): Dy2Ti2O7.
Aber lies selbst, was uns das Helmholtz-Zentrum Berlin wissen lässt:
Magnetische Monopole erstmals nachgewiesen
Während der Neutronenmessungen haben die Forscher zugleich ein Magnetfeld angelegt. Mit diesem Feld konnten sie die Symmetrie und die Orientierung der Strings beeinflussen. Dadurch wurde es möglich, die Dichte des String-Netzwerks zu reduzieren und die Anzahl der Monopole zu verringern. Als Ergebnis wurden bei einer Temperatur von 0,6 bis 2 Kelvin die Strings mit den magnetischen Monopolen an ihren Enden sichtbar.Die charakteristischen Merkmale dieser magnetischen Monopole wurden ebenso durch Messungen der Wärmekapazität an Dysprosium-Titanat beobachtet. Die von Bastian Klemke HZB durchgeführten Messungen bestätigen die Existenz der magnetischen Monopole und zeigen, dass sie ähnlich wie elektrische Ladungen wechselwirken können.
Sorry, the comment form is closed at this time.