In den USA und in der Türkei ist Erziehung zum Patriotismus den Schulen gesetzlich vorgeschrieben. In jeder Schule steht vorschriftsgemäß eine Fahne. „DU BIST EIN STOLZER US-AMERIKANER“, diese Grundbotschaft bekommt jeder US-amerikanische Schüler durch Fahne und Hymne immer wieder vermittelt. Unabhängig von Hautfarbe oder ethnischer Herkunft – jeder US-Bürger gehört dazu. Und die allermeisten Bürger der USA sind stolz darauf und möchten mit niemandem tauschen!
Ähnliches beobachtete ich in der Türkei. „Ich bin TÜRKE …“, so geloben es die Schulkinder Tag um Tag zu Unterrichtsbeginn. Und es folgt der Treueeid auf Atatürk. So gelang es den Jungtürken, einen modernen Nationalstaat zu schaffen, obwohl die Türken 1919 nur 55% der Bevölkerung stellten und die Türkei zu Beginn ein multiethnischer, multireligiöser Staat war.
Bei uns in der EU rümpft man glücklicherweise über so etwas Böses, wie es die USA und die Türkei machen, die Nase. Es gilt ehern: Je weniger Deutschland, desto besser. Folge: Die Türken in Deutschland fühlen sich als „Türken in Deutschland“ oder als irgendwas dazwischen, die Araber in Deutschland fühlen sich als „Araber in Deutschland“ oder als irgendwas dazwischen, die Deutschen in Deutschland fühlen sich als irgendwas oder sonstwas oder irgendwas dazwischen.
Nur die Slowakei versucht gerade etwas Ähnliches wie die USA oder die Türkei. Großes Gelächter löste in Deutschland – wie zu erwarten – folgende Meldung aus:
Heimatliebe per Gesetz – Patriotismus ist in der Slowakei für jeden Pflicht – Politik – Berliner Morgenpost
In allen öffentlichen Schulklassen des Landes müssen künftig Staatswappen, Fahne und auch der Text von Hymne und Verfassungspräambel aufgehängt sein. Die Erziehung zur Heimatliebe wird gesetzlich vorgeschriebenes Bildungsprinzip. Staatsbeamte müssen künftig beim Ablegen ihres Amtseides schwören, die Symbole des Staates zu ehren.
Sorry, the comment form is closed at this time.