Interessant! Die meisten erfolgreichen türkischen oder arabischen Migranten in Deutschland, die ich privat oder aus den Medien kenne, sind nicht in Deutschland geboren, haben nicht hier die deutsche Grundschule besucht! Dennoch sprechen sie hervorragend Deutsch, haben alle Abschlüsse erreicht, obwohl sie zahlenmäßig ja die Minderheit bilden. Denn die heutigen „türkischen“ Jugendlichen in Deutschland sind alle hier geboren, dennoch gehen viel zu viele von ihnen schnurstracks in die Sozialhilfe hinein, aus der sie auch herkommen. Ist der Sozialstaat schuld? Verdirbt er unsere Kinder?
Weiteres typisches Beispiel eines Erfolgreichen: Nihat Sorgec vom Kreuzberger Bildungswerk.
Sie, die Erfolgreichen, sind fast alle erst als Schulkinder nach Deutschland gekommen. In der Türkei oder in irgend einem anderen, stärker autoritären Schulsystem wurden offenbar die Grundlagen ihres Bildungserfolges gelegt!
Woran liegt dies? An der Schule? An der Familie? An der mangelnden sozialstaatlichen Absicherung in den Herkunftsländern?
Ich hege Vermutungen, weiß aber die Antwort nicht! Man müsste Menschen wie Nihat Sorgec und Ahmet Toprak genau diese Frage stellen: „Sie sind doch eigentlich furchtbar benachteiligt, da Sie erst einige Jahre nach Ihrer Geburt nach Deutschland übergesiedelt sind! Wie rechtfertigen Sie Ihren Erfolg, Herr Professor Toprak?“
Ahmet Toprak über jugendliche Migranten: „Sie sind fasziniert von dieser Macht“ – taz.de
Ahmet Toprak, 40, ist Professor für Erziehungswissenschaften an der Dortmunder Fachhochschule. Zuvor hat Toprak, der in der Türkei die Grund- und in Köln die Hauptschule besucht hat, jahrelang mit gewalttätigen Jugendlichen und jungen Männern mit Migrationshintergrund gearbeitet.
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