Jan 132011
 

„Du bist bey diesen Klagen froh“ – so vorwurfsvoll dichtete einst Johann Ulrich von König.

Klagenfroh – so möchte ich die Haltung der Bürger in unserem Staate beschreiben.

Ob nun Liebig 14, ob  nun Schulformen – der Bürger klagt und klagt ein, und er wird seiner Klagen froh. Statt selber Hand anzulegen, statt das Beste aus der Lage zu machen, statt den Pinsel in die Hand zu nehmen und die Schule neu zu streichen, statt die Kinder zu erziehen, verlegt sich der Bürger aufs Jammern und Klagen.

Verwöhnte Lausejungen im Liebig 14 erwarten endlos Alimentierung durch den Staat mit dem sauer verdienten Geld der Steuerzahler – und wenn der Bürgermeister Schulz die Alimente allmählich zurückfährt, wird gegreint und geklagt, geflucht und gezündelt. Lest doch die Lebensgeschichte des Andreas Baader, trefflich aufgezeichnet von Stefan Aust – ebenfalls verwöhnt ward er im Liebfrauenhaushalt, gehätschelt und verzärtelt bis zum Erbrechen.

Die wackeren Politiker spielen meist mit, bedienen den klagenfrohen Bürger, bis das Staatssäckel zusammenschnurrt – die Geldkatz ist leer.

Na dann sollen halt die Kinder der Klagenfrohen zahlen. Die Politiker verzehren dann schon ihr wohlverdientes Altenteil. Über 17.000 Euro Staatsschulden lasten im Bundesland Berlin auf jedem einzelnen Bürger.

Theatralische, geistliche vermischte … – Google Bücher

 Posted by at 14:22

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