Prima: Berlin gibt im Vergleich zu anderen Bundesländern besonders viel Geld pro Schüler aus!
Pro Schüler werden laut Bildungsverwaltung derzeit 6600 Euro jährlich ausgegeben, im Jahr 2000 waren es nur 4900 Euro. In Berlin kommen auch weniger Schüler auf einen Lehrer als im Bundesvergleich 13,7 gegenüber 15,1. Berlin hat aber auch besondere Problemlagen und die ärmsten Kinder Deutschlands, kontert die GEW-Vorsitzende Sigrid Baumgardt.
Lehrerstreik: Marsch für bessere Schulen – Schule – Berlin – Tagesspiegel
Die ärmsten Kinder! Der unausrottbare Unsinn von der Kinderarmut! Den Irrtum sollte man richtigstellen, und ich habe das auch getan, und zwar vorgestern bei der großen Aussprache im Rathaus Schöneberg zum Thema „Volksbegehren Grundschule.“ „WIR HABEN SO VIELE KINDER AUS ARMUTSVERHÄLTNISSEN!“, jammerte mal wieder jemand rum.
Ich sagte: „An unseren Brennpunktschulen herrscht keine Armut. Es herrscht allenfalls Armut an Parkplätzen für die Elterntaxis.“
Es wird mir immer wieder von Lehrern anderer Bezirke berichtet und ich habe es auch selbst gesehen, dass gerade an den Schulen, die fast ausschließlich von Hartz-IV-Familien besucht werden, eine große Dichte an schweren Geländewagen (SUVs) vorherrscht, mit denen die Kinder zur Schule gebracht werden. Wie das: Geländewagen dank Hartz IV? Nun, mit Hartz IV allein wäre dies schwierig; leicht ist es aber mit den üblichen Arbeitsmöglichkeiten und diversen anderen Verdienstquellen.
Nota bene: Der deutsche Sozialstaat ist stets nur eine von mehreren Ressourcen in den sogenannten Armutsvierteln Berlins, nicht die wichtigste, aber eine nicht unwesentliche. Und eine besonders leicht ausbeutbare.
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