Jun 102010
 

23052010011.jpg „Wir leben in einem wunderbaren Land mit funktionierenden Institutionen, einer starken Zivilgesellschaft und sind hier doch alles andere als arm.“

In diesen Worten würde auch ich meine Einstellung zu diesem Staat, zu diesem Land zusammenfassen – WÜRDE, sage ich, wenn sie mir rechtzeitig eingefallen wären. So musste ich diese Worte heute in der Zeitung lesen. Jemand anders kam mir zuvor! Dies zu beklagen, hilft keinen Schritt weiter!

Der gute BMW-Berater hat dennoch recht: Es gibt in Deutschland keine Armut – allen selbsternannten weinerlichen Jammer-Sozialpredigern zum Trotz -, die Institutionen (etwa die Justiz, die Polizei, die Gerichte, die Schulen) funktionieren – wie durch die immer wieder aufplatzenden Skandale und Krisen belegt wird. Nur die Sozialämter und Krankenkassen werden geplündert und gefleddert, dass es ein Graus ist.

Und nicht zuletzt: Das Leben in unserem Vaterland ist schön.

Mit ganz ähnlichen – oder besser: mit genau diesen Worten äußert sich ein bekannter BMW-Berater heute in der Süddeutschen Zeitung auf S. 10.

Dieser BMW-Berater hat vollkommen recht. Lesen wir das Zitat noch einmal:

 „Wir leben in einem wunderbaren Land mit funktionierenden Institutionen, einer starken Zivilgesellschaft und sind hier doch alles andere als arm.“

Wir brauchen solche Ermunterung, wir brauchen solche Signale der Zuversicht! Leider kommen sie weder aus der deutschen Politik noch aus den deutschen Kirchen noch aus den deutschen Parteien. Schade!

Den letzten Einwand höre ich schon voraus: „Wie kannst du als Umweltschützer und Fahrradfahrer zustimmend einen hochdotierten BMW- und Energieunternehmensberater zitieren, Johannes?“

Ich sage: TALK TO THE ENEMY! Selbstverständlich spreche ich auch mit dem ADAC, mit BMW, mit Daimler (den beliebten Automarken unserer Kreuzköllner Hartz-IV-Jungmannen). Mit Saab (der beliebten Automarke unserer grünen Frontmänner). Und am liebsten mit Skoda, dem Sponsor des grandiosen Velothon (habe aber keinen Beratervertrag mit irgendeiner Firma!).

Das Interview mit dem gut deutschen BMW-Berater, Herrn Fischer, empfehle ich allen Auto-Feinden zum Nachlesen. Es steht auf Seite 10.

Titel: „Im Parlament muss es krachen“.

P.S.: Vorname des patriotischen Herrn Fischer: Joschka.

 Posted by at 10:52

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