Aug 102023
 

Dienstag, 25. Juli 2023 (Reisegruppe erzählt). Kurz vor dem Aufbruch spannt sich ein bezaubernder Regenbogen vor der Blaubergalm (1540 m) auf. Wolken treiben dicht geballt von unten herauf, lagern sich behäbig rings um die Gipfel. Heute steht uns ein langer Abstieg durch die Klammbergschlucht bevor. Verkündet dieser Regenbogen eine heitere, sonnige Etappe?

Nein! Nach etwa einer Stunde setzt erst tröpfelnd, dann immer stärker Regen ein.

Der Weg bleibt jedoch breit, gut begehbar, und unser Regenzeug halten wir stets griffbereit und legen es rechtzeitig an.

Wir sehen auf diesem befestigten Fahrweg mehrere tiefschwarze Alpensalamander, teils lebend, teils aber leider überfahren durch die an diesem Teilstück gelegentlich durchbrausenden Wirtschafts- und Forstfahrzeuge.

Nun öffnen sich alle Schleusen des Himmels.

Um so mächtiger wirken die schroffen Felsabrisse, die munter über den Weg schießenden Wasserstürze, und vor allem bleiben wir stets bester Laune angesichts all der übersprudelnden Fülle der Wunder, all des Staunenswerten, das da vor unseren Füßen plätschert, spielt, krabbelt, spritzt und pfützt.

Diese 14 km lange Etappe 3 endet nach dreistündigem Dauerregen in Achenkirch-Nord (896 m). Dort beziehen wir, nass und müde – aber glücklich! – das Nachtquartier.

 Posted by at 17:51

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