„Sie haben die Aufgabe, Deutsch zu lernen“

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Nov 182010
 

Spannendes Gespräch mit meinem Mit-Kreuzberger Cem Özdemir auf S. 4 der FAZ heute!  Sein Schwäbisch ist weit besser als meines, da er im schwäbischen Kernland aufwuchs, ich nur im benachteiligten Zonenrandgebiet zu Bayern. Aber sollte ich deswegen gleich um „Benachteiligtenförderung“ betteln, wie das in Berlin Hinz und Kunz machen?

Scherz beiseite! Im Ernst:  Als große Gefahr sehe ich es an, wenn die Grünen jetzt zunehmend plötzlich ihre Karte „Verantwortung“ und „Pflicht“ von der Umweltpolitik auf die Bürger insgesamt ausdehnen. Musterbeispiel sind dafür Sätze wie: „Die Bürger haben die Pflicht, Plastikflaschen zurückzubringen. Die Bürger haben die Pflicht, sparsam (=“energieeffizient“), sauber (=“umweltverträglich“) und anständig (=“nachhaltig“) zu leben. Die Bürger haben die Pflicht, richtig gutes Deutsch zu lernen.“ Beispiel:

Im Gespräch: Cem Özdemir, Bundesvorsitzender der Grünen: „Unsere Leitkultur ist das Grundgesetz“ – Inland – Politik – FAZ.NET
Die Amtssprache in Deutschland ist Deutsch. Das gilt selbstverständlich auch für Zuwanderer und ihre Kinder. Sie haben die Aufgabe, Deutsch zu lernen – zum Schutz ihrer Kinder, damit sie sich zurechtfinden.

Das ist doch genau jenes bürgerliche Pflicht- und Verantwortungsethos, das Städte wie Stuttgart, Genf, Zürich, Hamburg, Lübeck, Kaisari oder Konya so reich und blühend gemacht hat!

Das passt nicht zu Berlin. In Berlin würde es eher heißen: „Der Staat hat die Pflicht, durch Förderkurse, staatliche Finanzierung, Programme wie etwa die soziale Stadt oder die Kiezlotsen und Stadtteilmütter allen Zuwanderen im Laufe von 50-100 Jahren das Erlernen der rudimentären Bruchstücke des Deutschen zu bezahlen und soziale Teilhabe zu schenken.“

Wenn die Grünen sich von dem linken Steuerungswahn abwenden, wonach der Staat allen sozialen Aufstieg und soziale Gerechtigkeit über Generationen bezahlen soll, dann wird es gefährlich.

Nicht für die Stadt Berlin, aber für die sogenannten „bürgerlichen Parteien“.

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Höchste Pflegestufe für Kreuzbergs Grün

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Nov 182010
 

01112010034.jpg 1,09 Euro gibt Marzahn-Hellersdorf pro Jahr für die Pflege seines Grüns aus, mein Heimatbezirk Friedrichshain-Kreuzberg hingegen 4,25 Euro. Das berichtet die aktuelle Berliner Woche in ihrer Kreuzberger Ausgabe auf S. 2. Wir sind schon ein sehr reicher Bezirk! Natürlich, bei uns kontrollieren Ingenieure, dort nur Gärtner die Ausführung. In Pankow haben sie 400 MAE-Kräfte, wir nur einige wenige. Andy Hehmke, SPD-Fraktionsvorsitzender, verlangt, dass Missbrauch der sogenannten „Ein-Euro-Jobber“ gemeldet werden soll.

Ich selbst genieße bei jedem Wetter und in jeder Jahreszeit das herrlich gepflegte Grün unserer zum Verweilen einladenden Parks und Wiesen.

Kreuzberg ist nicht nur reich, sondern auch schön!

Bild: Herbstliche Impressionen am Viktoriapark am Kreuzberg, aktueller Zustand. Alle sind sich einig in dem, was sie nicht wollen.

Die aktuellen Ausgaben der Berliner Woche – Berliner Woche

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Nov 182010
 

Gestern war ein schöner Tag. Am Nachmittag führten meine Frau, einige Kinder und ich in der Lomonossow-Grundschule die Zauberflöte  von Mozart auf. Ich durfte wie ein echter Theaterdirektor das Schauspiel ankündigen, die Puppe des Tamino und der Pamina führen und zusammen mit meinem braven Weib Irina die Handlung erzählen. Die Kinder lachten unglaublich viel. Wir besprachen gemeinsam Fragen von Gut und Böse. Wir fanden heraus, dass es uns allen freisteht, das Gute zu wählen.

Am Abend radelte ich zu der Sitzung des ADFC-Bezirksrates. Wir besprachen wichtige Themen. Ich habe viel gelernt. Manche eigene Ansichten habe ich überprüft und geändert. Das gemeinsame Ziel, den Radverkehr in Berlin zu fördern, verbindet und eint uns. Das Amt des Sprechers des Bezirksrates gab ich mit Ablauf meiner zweiten Amtszeit im besten Einvernehmen an Annette Schlipphak weiter.

Lomonossow-Grundschule zu Berlin :: Private deutsch-russische Lomonossow-Grundschule zu Berlin

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Nov 172010
 

Gute Sache!  Der menschliche Körper verlangt nach Abwechslung! Lange monotone Belastungen müssen immer wieder durch Lockerung, durch Dehnung des Halteapparates und der Bänder sowie durch Kräftigung der anderen Muskelgruppen unterbrochen werden.

Das wissen die Autobauer. Das wissen die Geiger (und sollten es befolgen). Das wissen viele Lehrer. Das sollte auch Standard in deutschen Klassenzimmern werden. BMW fährt schon mal vor.

Ältere Beschäftigte: Senioren am laufenden Band – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Wirtschaft
„Wir kamen uns zuerst schon etwas blöde vor, als wir mit den Gymnastikübungen angefangen haben“, schmunzelt Wenzl. „Jetzt aber machen alle mit. Das tut uns einfach gut.“

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Nov 172010
 

„Wer hier geboren ist und hier aufwächst, ist für mich ein deutsches Kind und gehört zu uns.“  So sprach’s der Neuköllner Sozialarbeiter Gilles Duhem vom Verein Morus 14 in einer Anhörung der CDU-Bundestagsfraktion, der ich als Zuhörer beiwohnte, einmal aus. So ist es richtig. Richtig ist es auch, was die Bundesjustizminsterin fordert: Sicherheit vor Abschiebung für Kinder und Jugendliche!

Allerdings wird es in der Darstellung auch oft übertrieben. Die Zahl der Abschiebungen ist minimal! Gerne greifen die Medien dann einen jener wenigen Fälle heraus, wo tatsächlich ein gut integrierter Jugendlicher mit Abitur usw. abgeschoben werden soll. Diese Abschiebungsdrohungen sind in der Tat skandalös. Aber sie sind Einzelfälle. Bei guter Kenntnis des Ausländer- und Aufenthaltsrechtes, bei entsprechenden Kontakten zu gut ausgebildeten Beratern lässt sich für jeden Menschen in Deutschland der dauernde Aufenthalt organisieren.

Die Zahl der „dauerhaften Duldungen“ ist zu hoch, vor allem aber dauern manche „Duldungen“ zu lange.

Ich meine: Man sollte eine Zeitbegrenzung für Duldungen einbauen – etwa 5 Jahre. Danach entweder ein  dauerhaftes Bleiberecht ohne Wenn und Aber – oder Abschiebung. Wobei die Abschiebungen die absolute Ausnahme bleiben werden und bleiben sollen.

Das Recht zu arbeiten sollte früher erteilt, die Sozialhilfe sollte weit zurückhaltender vergeben werden. Dies wird nur im Rahmen einer anzustrebenden großen Sozialrechtsreform zu leisten sein.

Unsere Kinder, die Jugendlichen sind der größte Schatz, den wir haben. Dies meine ich nicht nur seelisch, sondern auch volkswirtschaftlich.

So meine ich etwa mit gutem Grund nachweisen zu können, dass Friedrichshain-Kreuzberg der an Goldstaub reichste Bezirk Berlins ist. Nicht die vielbeschrieene „Armut“ ist das Problem Friedrichshain-Kreuzbergs, sondern die Tatsache, dass der reichlich vorhandene Goldstaub nicht erkannt und wertgeschätzt wird.

Justizministerin: FDP fordert Abschiebestopp für ausländische Kinder – Nachrichten Politik – Deutschland – WELT ONLINE

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Nov 162010
 

Ich gehe heute ins Kreuzberger Hermann-Hesse-Gymnasium, um einige Antworten abzuholen, und entbiete allen Muslimen Berlins die besten Segenswünsche zum heutigen Opferfest!

Der Gedanke des rituellen, symbolischen Ersatz-Opfers verbindet das Judentum mit seinen beiden Nachfolgereligionen. Arabische Christen nennen zu recht „Ostern“ ihr „Opferfest“. Es entspricht symbolisch dem Pessah-Fest der Juden.

Grundgedanke:  Da Gott auf das Menschenopfer verzichtet, brauchen auch die Menschen kein Menschenopfer mehr zu tätigen. Gott will keine Menschenopfer! Er heißt Abraham, seinen Sohn nicht zu opfern. Das ist der Kern des Opferfestes.

Diese drei Religionen konnten somit die Sorge um den Menschen in dieser Welt – nicht das Opfer des Menschen für Gott – zu ihrem zentralen Anliegen erklären.

In Fatih Akins Film „Auf der anderen Seite“ hörten wir das in dem Satz: „DAS GIBT ES BEI UNS AUCH“. Eine Deutsche spricht ihn aus, als sie in Istambul das Opferfest, das höchste Fest der Muslime, miterlebt.

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Nov 152010
 

abgesperrte-fahrradwege73428_502907464552_230100043_30321_6051785_s.jpg Was ist das: Rattarumm, rattarumm, rattarumm  …? Das sind drei Felgen in in Estland! So eine schöne, singende klingende Sprache! Dort fand ja auch 1990 die singende Revolution statt!

Tolles Lexikon des Radfahrens in 27 Sprachen! Es liefert auch viele Argumente für mehr Radfahren! Zum Beispiel leben Radfahrer länger, sind gefühlte 10 Jahre jünger als der Rest der Bevölkerung.

Die Luft im Innenraum eines fahrenden Autos ist stärker mit Schadstoffen belastet als die Atemluft der Radfahrer.

Foto oben: ein „caril bici separado“ in Barcelona.

Die drängende Frage steht aber weiter im Raum: Wie nennt man den Friedrichshain-Kreuzberger Bügel auf Spanisch? Vielleicht aparcabicicletas de Friedrichshain-Kreuzberg?

Foto unten: „aparcabicletas de Kreuzberg“ in Kreuzberg.  Genannt auch „estacionamiento de bicicletas“.

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bikelexicon_web72.pdf application/pdf-Objekt

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Nov 152010
 

149918_502907519442_230100043_30323_6868490_n.jpg Treffliche, lesenswerte  Analyse der Berliner Parteienlandschaft heute in der Morgenpost, verfasst von Carsten Erdmann!

Die Parteien bestimmen gerade ihr Personal, mit dem sie zu den Abgeordnetenhauswahlen im September 2011 antreten wollen. Inhaltlich scheint eine qualifizierte Minderheit in allen Parteien allmählich zu erkennen, dass die jahrzehntelange Versorgungs- und Vetternwirtschaft sowohl in Berlin (Ost) wie in Berlin (West)  beendet werden muss. Dennoch versprechen sie schon wieder wacker und fröhlich weiter: Andere Flugrouten (damit mehr Kerosin verflogen wird), kleinere Klassen, mehr Schulessen, mehr Bildung, mehr Förderunterricht, mehr Sozialarbeiter, mehr Förderung durch den Staat, mehr Kinderbetreuung, mehr Integrationskurse, helle, bequeme Schultoiletten, billigeres Wasser … wer bietet mehr? Renate Künast! Sie will allen Bürgern, die ein tolles E-Zweitauto kaufen, 5000 Euro schenken! Danke, ganz lieb! Wenn es wenigstens ein E-Fahrrad wäre. Aber nein, ein E-Auto muss es schon sein. Damit mehr Strom und weniger Erdöl verbraucht wird. Hoffentlich CO2-neutral – also aus AKWs.

Was aber den Bürgermeister von Friedrichshain-Kreuzberg nicht daran hindert, den jungen Erwachsenen im Bezirkshaus in der Reichenberger Straße 63 eben mal so 331.000 Euro zu schenken, damit sie mannhaft kämpfend für niedrigere Mieten (und weitere 300.000 Euro  in der eigenen Tasche)  auf der faulen Haut liegen. Danke, ganz lieb!

Scherz beiseite! Alle Parteien wollen kleinere Klassen –  für „bessere Unterrichtsqualität“. Dazu schrieb gestern Gilbert Schomaker in seinem trefflichen Fakten-Check:

Bei der Forderung nach kleineren Klassen besteht parteienübergreifender Konsens. Dies wollen alle Politiker in Berlin. Allerdings muss man dann entweder mehr Lehrer einstellen, wofür kein Geld da ist, oder man muss Lehrer aus Schulen in bürgerlichen Gegenden abziehen und in Problemkieze schicken, wo Lehrer fehlen. Das wiederum würde einen Aufstand der Eltern in Reinickendorf, Steglitz-Zehlendorf oder Köpenick provozieren.

Na prima. Dabei weiß jeder Haushälter, dass genau diese Forderung am teuersten ist und am wenigsten befriedigt werden kann. Na und dann fällt halt über Wochen und Monate Unterricht aus, wenn die Lehrer fehlen, weil man die Klassen kleingerechnet hat. Ich sage: Falsch. Die Klassen dürfen ruhig größer werden, wenn dadurch garantiert werden kann, dass der versprochene Unterricht auch stattfindet!

Dieser Blogger selbst ist ja nunmehr aus dem Rennen um das Abgeordnetenhaus und die BVV – bis mindestens 2016. Deshalb kann er ungehemmt zwei Bitten an alle Berliner Parteien richten:

1) Versprecht uns gar nichts mehr!  Schenkt uns reines Wasser ein! Schenkt uns keinen Wein ein. Predigt Wasser und trinkt Wasser! Der Bürger kann auch Leitungswasser trinken, er braucht nicht einmal Mineralwasser auf Staatskosten.Wir brauchen kein billigeres Leitungswasser. Aus ökologischer Perspektive ist Trinkwasser immer noch zu billig.

2) Meine zweite Bitte richtet sich an die Parteien in Friedrichshain-Kreuzberg. Bitte stellt eure Listen so zusammen, dass beide Ortsteile, also Friedrichshain und Kreuzberg, gleichermaßen widergespiegelt werden. Wir sind der einzige echte Ost-West-Bezirk in ganz Berlin! Erweist euch dessen würdig! Es wäre nicht schön, wenn eine Partei in unserem Doppelbezirk nicht mit etwa gleich vielen Kandidaten aus beiden Ortsteilen in den Abgeordnetenhaus- und BVV-Listen vertreten wäre.

Dessen eingedenk, schlage ich hiermit vor, den weltberühmten Kreuzberger Bügel feierlich in Friedrichshain-Kreuzberger Bügel umzubenennen.

Unser Bild zeigt einen Friedrichshain-Kreuzberger Bügel in der katalanischen Hauptstadt Barcelona.  Foto veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Fotografen, unseres Barcelona-Korrespondenten Tassilo Klesen.

Wie nennt man den Friedrichshain-Kreuzberger Bügel eigentlich auf Katalanisch?

Abgeordnetenhauswahl – Die Berliner Wähler wollen Antworten – Berlin Aktuell – Berliner Morgenpost – Berlin

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Nov 142010
 

Einen hübschen Herbstblumenstrauß an Leserbriefen zum Thema Radverkehr bringt der heutige Tagesspiegel auf S. 16. Der Artikel von Stefan Jacobs war auch wirklich gut (dieses Blog kommentierte). Hier noch das Zitat des Sonntags:

Verkehrsplaner bringen Radler in Gefahr – Meinung – Tagesspiegel
Eine ausschließlich am Konflikt „schuldige“ Gruppe im Straßenverkehr gibt es nicht. Hilfreich ist es da allemal, wenn versucht wird, den Blick dafür zu öffnen, dass zu einem gedeihlichen Miteinander im Straßenverkehr eben alle Gruppen einschl. der Verkehrsplaner ihren Beitrag leisten müssen.

Joachim Ziegler, Berlin-Marienfelde

 Posted by at 12:50
Nov 142010
 

Mit dieser und einigen anderen klingenden Formulierungen bewarb ich mich heute in Abstimmung mit politischen Freunden vor dem Kreisparteitag der CDU Friedrichshain-Kreuzberg um die Kandidatur für einen aussichtsreichen Listenplatz im Berliner Abgeordnetenhaus und/oder BVV.

Kernpunkte meiner beiden knappen Bewerbungsreden, die jeweils höchstens 5 Minuten dauerten:

Berliner Abgeordnetenhaus:

– Familien als die Keimzellen der Gesellschaft ertüchtigen, Staatslastigkeit des Daseins abbauen, Mütter UND Väter zur freudigen Pflichterfüllung rufen!

– Deutsche Sprache für alle zugänglich machen! Jahrhundertelange Kulturen der Deutschen und auch der Zuwanderer pflegen!

– Menschen ermutigen! Vertrauen in die Kräfte des Menschen setzen! Überversorgung erkennen – Überversorgung benennen!

BVV:

– Eltern als Teil der Schulgemeinschaft nachhaltig in die Zusammenarbeit mit der Schule einbinden!

– Mehr Platz für den bewegten Bürger schaffen, mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer schaffen! Zunehmenden Diabetes der Kinder erkennen und verhindern!

– Alte Menschen einbinden, Patenschaften stiften!

Beide Male erhielt ich achtbare 18 Stimmen der 53 bzw. 54 Delegierten und unterlag somit jeweils dem gesetzten Mitbewerber.

Auch meine politischen Freunde verfehlten alle die nötigen Mehrheiten. Das fand ich besonders bedauerlich. Ihnen hätte ich einen Erfolg noch mehr als mir selbst gewünscht. Besonders Friedrichshain liegt mir am Herzen! Wir sind doch ein Doppelbezirk!

Das bedeutet, dass für die nächste Zeit die angestrebte politische Arbeit in diesem Kreisverband nicht erreichbar ist.

Sehr gut für meine Familie! Sehr gut für die Musik, für meine geliebten Sprachen, für meinen Beruf!

Es war eine sehr gute, inspirierende Zusammenarbeit mit meinen politischen Freunden innerhalb des Kreisverbandes.

Und es gibt ja noch den Silberschatz des Alters! Den gilt es zu heben!

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Requiem aeternam dona eis!

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Nov 132010
 

Diese Verse aus dem katholischen Gottesdienst für die Toten strichen mir durch den Sinn, als ich heute von einer recht bewegten Versammung nachhause wanderte – im strömenden Regen.

In der Tat: Meine italienische Seele freut sich auf die morgige Totenmesse nach Verdi. Ich werde selbst in der ersten Violine mitspielen. Auenkirche Wilmersdorf, 18 Uhr.

Mit einem Musiker sprach ich darüber, ob Verdi dies ernst gemeint haben könne, was er da schrieb. Ich meine: wer so fragt, hat wohl nie einer süditalienischen Leichenfeier beigewohnt. Die innige Verquickung von herzzerreißendem Pathos, Lamento und Gelächter hat eine unglaublich befreiende Wirkung.

So als wäre alles nicht ganz so schlimm mit dem Sterben.

Musik in Kirchen – Guiseppe Verdi: Messa da Requiem – Auenkirche Wilmersdorf am 14. November 2010 um 18:00 Uhr

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Nov 122010
 

Ein Riesenproblem für Kitas und Schulen sind negative Schlagzeilen. Es geht um Arbeitsplätze, Jobs, Gelder. Wenn die Schülerzahlen wegen negativer Presse wegbrechen, sind Schulen im Bestand gefährdet.

In den Kitas wird deshalb gerne auf die Wünsche der Mehrheit der Eltern eingegangen. Und wenn die Schweinefleisch ablehnen, wird die Einrichtung schweinefleischfrei gemacht. Und wenn die Eltern leichte Bekleidung der Kinder in der Kita ablehnen, wird die Kleiderordnung geändert. Und wenn im Ramadan gefastet wird, dann werden die Veranstaltungen entsprechend gestrichen. Alle Kinder müssen sich sittsam verhalten. Was ist sittsam? Das bestimmen die neuen Mehrheiten! Wir anderen müssen uns anpassen. Dieser Prozess ist im vollen Gange, nur darf man nicht darüber reden.

Der Fall des Sozialarbeiters Thomas Knorr ist ein beredtes Beispiel. Er verlor seine Stelle, weil er Tacheles redete. Er plauderte dienstliche Wahrheiten aus. Damit schadete er der Einrichtung. Denn wenn sich solche Wahrheiten rumsprechen, leidet die Einrichtung an Auszehrung. Ihr droht die Schließung.

Über absolut fundamentale Dinge wie richtiges Essen und richtige Kleidung setzen die neuen Mehrheiten ihren Willen durch. Die Institutionen müssen sich ihnen anpassen.

Kürzlich besuchte ich den Rütli-Campus, sprach mit den Leuten vor Ort. Hier haben sie es natürlich ganz clever gemacht: Man leugnete die Negativpresse nicht, sondern drehte den Spieß um: „Gebt uns viel mehr Geld, gebt uns Lehrer, baut uns ’ne tolle Schule hin, dann wird es besser!“ Clever gemacht. Die anderen Schulen haben das Nachsehen.

Brennpunkt-Schulen – Polizei spricht von „Versklavung von Mitschülern“ – Berlin Aktuell – Berliner Morgenpost – Berlin

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