Überversorgung erkennen – Überversorgung benennen!

 Fanny Hensel, Faulheit, Sozialstaat, Verwöhnt  Kommentare deaktiviert für Überversorgung erkennen – Überversorgung benennen!
Nov 122010
 

Ein Hauptproblem Berlins ist staatliche Überversorgung. Die Überversorgung mit staatlichen Leistungen behindert oder verhindert Integration, behindert den wirtschaftlichen Aufschwung, behindert räumliche und soziale Mobilität.

Beispiel: Fanny-Hensel-Kiez. Wenn der Staat nicht par ordre du Mufti Billigmieten erzwänge, wenn der Staat einige Wohnblöcke freigäbe, entstünde ein freies Spiel aus Angebot und Nachfrage. Die überall sehnlichst erwarteten selbstverdienenden Menschen mit Familien zögen in den Kiez, Kinder würden Väter erleben, die einer geregelten Arbeit nachgehen, das würde eine Vorbildwirkung entfachen, es käme zu einem Nachhol-Effekt, die Schule verlöre ihren unverdient schlechten Ruf.

Und was geschieht: Statt selbst etwas für ihr Glück zu tun, schreien die Menschen stets nach mehr Förderung, mehr Geld, mehr Fürsorge des Staates. Eine unfassbare, alle Grenzen sprengende soziale Immobilität hat sich – durch den Staat befördert – in Teilen Friedrichshain-Kreuzbergs breitgemacht und verhindert den Wandel.

Das gleiche gilt auch für den Strommarkt. Wir haben tendenziell mit sinkenden Strompreisen zu rechnen. Dank der AKW-Laufzeitenverlängerung wird der Großhandelspreis wohl eher zurückgehen. Der Strompreis wird künstlich hochgerechnet. Lest selbst:

AKW-Laufzeitverlängerung: Solar-Lobby trickst bei Verbraucherkosten – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Wirtschaft
Tatsache ist: Die AKW-Laufzeitverlängerung wurde vom Bundestag beschlossen und kann höchstens noch per Gerichtsurteil gestoppt werden. Bleibt aber die Produktion des billigen Atomstroms erhalten, dürfte der Großhandelspreis für Strom eher nicht steigen. Er könnte sogar sinken, da auch die Stromerzeugung aus Wind- und Solarenergie kräftig ausgebaut wird. Aktuell wächst das Stromangebot eher schneller als die Nachfrage. Das größte Problem ist keine Energieunterversorgung, sondern dass zeitweise zu viel Strom in die Netze gespeist wird.

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Nov 122010
 

Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg zeigt Handlungsfähigkeit durch den Erlass einer neuen Handlungsvorschrift für die Verwaltung – nach dem Heizpilzverbot. Darüber berichtet Karin Schmidl heute auf S. 20 in der Berliner Zeitung:

Unattraktiv für Spekulanten : Textarchiv : Berliner Zeitung Archiv
Danach wird dort ab sofort der Kauf von Sozialwohnungen durch Investoren zwar genehmigt. „Aber nur, wenn die Wohnung dann von Personen mit Wohnberechtigungsschein genutzt wird und so ihrem eigentlichen Zweck, der Versorgung sozial Schwacher, dient“, teilte Bürgermeister Franz Schulz (Grüne) mit.

Der Staat kümmert sich weiterhin um die Daseinsvorsorge! Das mit vielen Steuermilliarden hochgezogene, monokulturelle  Soziotop bleibt erhalten. Mit solchen Klauseln wird die Wohnung uninteressant für Selbstverdiener.

Das erinnert mich noch daran, was wir an der Fanny-Hensel-Schule empfanden, als wir erfuhren, dass die gesamte Sozialstruktur mit vorwiegend arbeitslosen Familien nichtdeutscher Herkunftssprache erhalten und ausgebaut werden soll:  „Die im Bezirksamt, die in der BVV wollen keinen Wandel. Sie wollen, dass alles so bleibt, wie es ist. Sie wollen, dass wir Migranten fein unter uns bleiben. Sie wollen, dass die Araber sich noch stärker abkapseln. Sie wollen verhindern, dass selbstverdienende Menschen nach Kreuzberg-West ziehen.“

Dies war – zusammen mit einigen anderen Erlebnissen – der Auslöser dafür, dass wir die Schule, die in genau diesem staatlich hochgepäppelten Milieu liegt, gewechselt haben. Die Politik in Friedrichshain-Kreuzberg will nichts für den  Wandel tun, sie verwaltet zäh und hartnäckig mit unseren Steuergeldern den Status quo. Das ist Verschwendung.

Die wenigen Steuerzahler im Kiez sind vergrätzt! Denn genau so werden die Strukturen zementiert, gegen die Stadtplaner in aller Welt ankämpfen.

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Sozialkassenbetrug wirksamer bekämpfen!

 Erosion des Staates, Sozialadel, Sozialstaat, Weihnachtsgans  Kommentare deaktiviert für Sozialkassenbetrug wirksamer bekämpfen!
Nov 122010
 

Einen guten Einblick in die systematische Ausplünderung der Sozialkassen bietet heute die Berliner Morgenpost auf S. 11.  Ein Arzt hat bei Kollegen falsche Rezepte bestellt, die Patienten bekamen gegen ein lockendes Honorar etwas von den Erlösen ab, die der Arzt aus dem Weiterverkauf der teuren Medikamente erzielte.

Es gibt hunderterlei Tricks und Kniffe, mit denen man  die Sozialkassen ausnehmen kann – zum Schaden der Versicherten, aber auch zum Schaden des Staates. Und der Staat sind wir alle! Das wichtigste ist: erst einmal reinkommen!

Beliebt ist auch der Weiterverkauf von Versichertenkarten, die dann als gestohlen gemeldet werden. Der Schwarzmarktpreis beträgt etwa 70 Euro, wie Uwe Kraffel, der stellvertretende Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung heute auf S. 17 der Berliner Zeitung berichtet.

Der gute Tipp: Hat man ähnlich aussehende Brüder, können Brüder sich eine einzige Versichertenkarte teilen, die anderen Karten werden dann nicht gebraucht. So kann man sparen für den nächsten Urlaub oder das nächste Auto.

Weitere wertvolle Anregungen zu sparsamer Haushaltsführung liefert Neuköllns Bürgermeister auf S. 302 des bekannten politischen Sachbuches, das weiterhin auf Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste steht.  Das kann man alles lernen, alles nachmachen!

mobil.morgenpost.de

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Nov 122010
 

Etwa 5 Millionen chinesische Kinder lernen Klavier. Für sie ist der Umgang mit den deutschen Komponisten J.S. Bach, Brahms und Beethoven etwas ganz Alltägliches.

Alle ägyptischen Philosophiestudenten bewundern Kant und Hegel und Goethe und Heidegger und Max Weber, viele lernen Deutsch, um Kant, Hegel, Goethe und Heidegger im Original lesen zu können.

Nur unsere Kinder in Friedrichshain-Kreuzberg lernen nicht richtig Deutsch, wie es VERA bestätigt hat und wie jeder eigenohrig bestätigen wird, der offenen Ohrs durch den Kiez schlendert? Da stimmt etwas nicht!

Thomas Oppermann von der SPD war ja vor einem Jahr noch vehement gegen Deutsch im Grundgesetz. Jetzt fordert er deutsche Kultur und deutsche Sprache als Staatsziel. Sarrazin, Sarrazin, was hast du da nur angerichtet!

Schäm dich, deutsches Volk!

SPD-Oppermann „dagegen“: Streit um Deutsch im Grundgesetz – Politik | STERN.DE

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Soziale Diversität durch soziale Marktwirtschaft herstellen!

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Nov 122010
 

09032010.jpg „Alle Versuche, mit niedrigen Mieten sozial starke Gruppen anzulocken, sind zum Scheitern verurteilt.“ So berichtet es heute Hannes Gamillscheg auf S. 8 der Berliner Zeitung. Schreibt er etwa über unseren Heimatbezirk, über Friedrichshain-Kreuzberg? Das könnte man mutmaßen! Denn wir wohnen in der Nachbarschaft der vielbewunderten IBA-Blöcke aus den 80er Jahren. Diese Bebauuung, darunter auch der Fanny-Hensel-Kiez, stieß damals auf Bewunderung, da es zwischen ihnen so grün war und weil es  so viele Spielplätze gibt.

Heute ballen sich hier in Kreuzberg-West in genau diesen IBA-Projekten immer mehr Arbeitslosigkeit, monoethnische Mieterschaften aus arabischen Ländern, erblicher Sozialadel. Das ausgefeilte System des Sozialen Wohnungsbaus, Marke West-Berlin, war ein Abzockerparadies für Kommunalpolitiker, wanderungswillige Großfamilien, abgeschottete Milieus, Sozialstaatsapostel und geschäftstüchtige Spekulanten aus der Immobilienwirtschaft.

Der Artikel handelt aber nicht von unserem Heimatbezirk Friedrichshain-Kreuzberg! Klaus Bondam ist es, der Bürgermeister von Kopenhagen! Bondam spricht Klartext! Wir lernen: Der soziale Wohnungsbau mit allen Schikanen – als da wären öffentliche Förderung, Mietpreisbindung, Zwangsbelegung mit Sozialschwachen, intensive Betreuung, vorbildliche Architektur, gute Ideen und bergeweise öffentliches Geld – hat zu sozialer Entmischung, zu ethnischer Segregation, zu steigender Kriminalität geführt.

Das lässt sich alles anhand der offiziellen Satistiken nachweisen, aber auch in Gesprächen mit Sozialarbeitern, Lehrerinnen und Polizisten.

Zu besichtigen bei uns im heimischen Kreuzberg, im Fanny-Hensel-Kiez oder auch am berühmten Kottbusser Tor.  Oder wahlweise auch in Kopenhagen.

Was ist zu tun? Ich bin für die soziale Marktwirtschaft statt der öffentlichen Zwangsbewirtschaftung. Der Staat muss raus aus der Wohnungswirtschaft.

Der Staat kann Immobilienwirtschaft im Wohnungswesen nicht sinnvoll betreiben.

Unser Bild zeigt ein schönes Ufer-Idyll in …? Kennt ihr es? Lest weiter fleißig dieses Blog!

Wer weiß, wo es ist?

Das Fahrradparadies : Textarchiv : Berliner Zeitung Archiv

Und die Betonblöcke, die man in den 60er Jahren rund um die Großstadt baute und die damals weltweit auf Bewunderung stießen, weil es zwischen ihnen so grün war und weil es so viele Gemeinschaftsräume und Spielplätze gab, verkommen jetzt. Kriminalität und Arbeitslosigkeit ballen sich hier; alle Versuche, mit niedrigen Mieten sozial starke Gruppen anzulocken, sind zum Scheitern verurteilt.

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Der vergessene Triumph des Nationalstaates in Europa

 Staatlichkeit, Türkisches, Was ist europäisch?  Kommentare deaktiviert für Der vergessene Triumph des Nationalstaates in Europa
Nov 112010
 

Die Türkei verbot 1928 die arabische Schrift und schaffte den Pflichtunterricht für Arabisch und Persisch 1929 ab. Das war die Abschaffung der multikulturellen Gesellschaft zugunsten des Nationalstaates!

„Wir 40 Millionen Kurden sind das einzige große Volk, das keinen eigenen Staat besitzt!“, seufzte einmal ein kurdischer Bekannter.

Bei all den mehr oder minder bedeutsamen Reden und Artikeln über Europa wird meist komplett übersehen, dass 1990 neben der Sprengung der kommunistischen Diktaturen vor allem auch den fast uneingeschränkten Triumph des Nationalstaates bedeutete!

Zum ersten Mal in der europäischen Geschichte überhaupt haben wir seit 1990 fast ausschließlich als Nationalstaaten konziperte Republiken. Es gibt nur ganz wenige Ausnahmen europäischer Länder, die im Kern keine Nationalstaaten sind: a) Belgien, das stark gefährdet ist, b) Schweiz, die durch starke Subsidiarität der Kantone zusammenhält, c) Bosnien-Herzegowina, ein multinationaler Staat, der vor dem Zerfall stehen könnte, d) Zypern, ein binationales Gebilde unklaren Status‘, das erhebliche Risiken in sich birgt.

Alle anderen europäischen Staaten sind Nationalstaaten! Erst in den Nationalstaaten ist Europa zur Freiheit gelangt. Lettland ist der Staat der Letten, Polen ist der Staat der Polen, die Tschechische Republik ist das Land der Tschechen, Litauen ist der Staat der Litauer, Russland ist der Staat der Russen, Ukraine ist der Staat der Ukrainer, Portugal ist der Staat der Portugiesen, Italien ist der Staat der Italiener.

Und Deutschland? Die Lage ist offen! Hier in Kreuzberg wird sicher kaum jemand diesen Satz unterschreiben, wonach Deutschland der Staat der Deutschen sei. Die wachsende türkische Gemeinde, die wachsende russische Gemeinde, die sehen sich sicherlich nicht als Deutsche, sondern als Russen in Deutschland, als Türken in Deutschland. Das türkische Sonderbewusstsein ist stark, wird stärker, Deutsche wollen die meisten nicht werden. Wieso sollten sie?

Ich persönlich sehe Deutschland ebenfalls als den Staat der Deutschen. Alle Bürger, die dauerhaft hier leben wollen oder dauerhaft hier leben, sollten sich als deutsche Staatsbürger sehen können.

Wer sich als Türke und nicht als Deutscher sieht, der wird sich früher oder später zurück in den Staat der Türken sehnen.  Und in der Tat: Sobald sich eine wirtschaftliche Perspektive jenseits der Sozialhilfe eröffnet, verlassen viel gut ausgebildete, erfolgreiche Türken Deutschland, um im Nationalstaat der Türken etwas aufzubauen. Ich halte dies für bedauerlich, dass gerade die gut Ausgebildeten uns verlassen. Aber nicht notwendigerweise sind wir Deutschen selbst daran schuld.

Die Türkei ist doch ein herrliches, großartiges Land, das jetzt einen Boom erlebt! Es gibt keine Blockadehaltung der Bürger bei allen Großprojekten, die Türken sind ehrgeizig, stolz, sie haben Gemeinschaftsgefühl und Arbeitsethos. Das Problem war eben über Jahrzehnte der vernachlässigte Osten, aber nach und nach wird er auf die Beine kommen – ohne Sozialhilfe, die es in der Türkei ohnehin nicht gibt.

Wie bilden sich Nationalstaaten? Verbote und Zwang, Gewalt und Vertreibung, wie dies die europäischen Staaten ab 1919 und die Türkei ab 1921 praktiziert haben, sind der falsche Weg, um Nationalstaaten zu gründen.

Der richtige Weg ist es, sich anzustrengen, die Fesseln der nationalen Herkunft zu lösen und einen eigenen Beitrag zur Gesellschaft der Freien und Gleichen zu leisten.

Und die Kurden? Die Kurdenfrage ist offen. Wenn sie begrenzte Autonomie oder gar einen eigenen Nationalstaat fordern, wird man ihnen das nicht auf Dauer verweigern können.

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Renate Künast ist die grüne Gefahr für …

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Nov 112010
 

Renate Künast ist die große grüne Gefahr für die Berliner sogenannten „bürgerlichen“ Parteien CDU und FDP. Haben sie es schon begriffen?

Wenn Künast jetzt von der sie unterstützenden Presse mit solchen Aussagen wie „Berliner, strengt euch an!“ zitiert wird, ist dies als auch als frontaler Angriff auf die sogenannten „bürgerlichen“ Parteien zu werten. Kein CDU-Mann hat sich meines Wissens bisher getraut, eine derart richtige, obgleich harte Forderung ans Wahlvolk heranzutragen.

Das würde in letzter Konsequenz bedeuten, dass nicht der rot-rote Senat an allem schuld ist, was in dieser Stadt falsch läuft!

Berliner, strengt euch an!“ – das ist das bürgerliche Arbeitsethos in Reinkultur.

Wenn das käme, wenn diese gefährliche Haltung sich durchsetzte, dass es auf die Anstrengung der einzelnen ankommt, wäre dies fast schon der Abschied vom liebenden allgütigen Versorgungsstaat, dem die großen Berliner Parteien (also SPD, Linke, CDU, Grüne) im Andenken an selige Mauerzeiten bisher gehuldigt haben.

Das entspricht ja schon fast meinem eigenen Spruch: „Wir müssen uns alle mehr abstrampeln!“ Mit diesem Spruch könnte ein CDU-Mann zum Beispiel vors gemeine Wahlvolk treten, wie selbstverständlich auf dem Fahrrad sitzend.

Oder wie es der Berliner IHK-Chef Eric Schweitzer mal gesagt hat: „Wir müssen uns alle mehr anstrengen!

Warnung! Künast hat eine evangelische Grundschule besucht, sie kennt also das protestantische Arbeitsethos und das christliche Liebesethos von Kindesbeinen an in- und auswendig. Da könnte die Christenunion was abgucken. Fast ist man versucht, den bekannten Spruch Wagners aus Goethes Faust abzuwandeln:

Ich hab es oftmals rühmen hören:
Eine Grüne könnt‘ einen Christdemokraten das Fürchten lehren.

Künast kann das säkularisierte Arbeits- und Liebesethos buchstäblich herunterbeten – ohne jedoch die hartgesottene linksgrüne Kerntruppe zu vergraulen. Große politische Klasse, lest Künasts Interviews!

Renate Künast hat also sehr gute Chancen, mehr Stimmen als Wowereit einzusammeln.

Guter Move war auch, dass sie nicht zu den Anti-Atom-Demonstrationen hinfuhr. Das hätte Stimmen in der Mitte gekostet. Andererseits kein Bekenntnis zum Rechtsstaat! Das würde ebenfalls Stimmen kosten – bei der linksgrünen Stamm- und Sturmtruppe.

Besser stillhalten, niederducken, rumlavieren und keinem Aal was zuleide tun.  Gut gemacht, Renate!

Berliner, strengt euch an! – Berliner Zeitung

 Posted by at 12:53

Jeder in Deutschland Lebende hat Anspruch auf Sozialhilfe!

 Integration, Migration, Solidarität, Sozialstaat, Verwöhnt, Willkommenskultur  Kommentare deaktiviert für Jeder in Deutschland Lebende hat Anspruch auf Sozialhilfe!
Nov 112010
 

Man muss Integration von der Familie her denken! Wie schafft man es, das bestmögliche Leben für seine Familie zu sichern? In welchem Land? Türkei oder Deutschland? Libanon oder Deutschland?

Ich studiere das SGB, das berühmt-berüchtigte Sozialgesetzbuch. Wer hat Anspruch auf Sozialhilfe der Bundesrepublik? Alle Deutschen? Nein! Deutsche, die im Ausland leben, haben keinen Anspruch auf Sozialhilfe, siehe SGB XII, § 24.

Umgekehrt gilt: Alle Ausländer, die sich „tatsächlich“ in Deutschland aufhalten, haben Anspruch auf Hilfe zum Lebensunterhalt, Hilfe bei Krankheit, Hilfe bei Schwangerschaft und Mutterschaft sowie Hilfe zur Pflege, siehe SGB XII, § 23.

Ausländer, die im Besitz einer Niederlassungserlaubnis oder eines befristeten Aufenthaltstitels sind und sich voraussichtlich dauerhaft im Bundesgebiet aufhalten, haben hingegen uneingeschränkt Anspruch auf alle Leistungen der Sozialhilfe.

Jeder verantwortungsbewusste arbeitslose Familienvater weiß, welche Wahl hier zu treffen ist!

Es ist gegenüber der Familie, gegenüber den eigenen Kindern kaum zu verantworten, wenn man sich als in Deutschland lebender Ausländer aus der deutschen Sozialhilfe zurück ins Herkunftsland auf den Weg macht!

Wieso sollte man die Existenzsicherung der Sozialhilfe riskieren? Denn was erwartet einen da in der Türkei oder in Libanon?

Auf diese Weise erklärt es sich, warum immer mehr Grundschulen Berlins eine De-facto-Mehrheit an Schülern aus Sozialhilfefamilien in sich scharen. Es ist eine große Verantwortung, diese Kinder aus der Aussicht aus Sozialhilfe herauszuführen. Allerdings halte ich es nach jetziger Rechtslage für fast unmöglich.

 Posted by at 12:15
Nov 112010
 

„Hier stinkt es nach Schwein“ – das habe ich allerdings nie gehört.

Sehr wohl habe ich selbst öfters aus Kindermund gehört: „Ihh Schweinefleisch!“

Ich meine aber: Man sollte das totschweigen. Denn sonst verlassen die restlichen nichtmuslimischen Schüler die staatlichen Innenstadtschulen. Wie wir auch. Wenn sich das rumspricht. Schwamm drüber. Nicht drüber reden.

Angeprangert: Gefeuert, weil er die Wahrheit sagte? – B.Z. Berlin – Deutschenfeindlichkeit, Schule, Integration, Mobbing, Fremdenfeindlichkeit

 Posted by at 11:52

Erhalt deutscher Kultur soll Staatsziel werden!

 Deutschstunde, Entkernung, Leitkulturen  Kommentare deaktiviert für Erhalt deutscher Kultur soll Staatsziel werden!
Nov 102010
 

Ich finde die Idee gut. Oder kann man gut Arabisch lernen ohne den Koran? Immer mehr junge Menschen in Deutschland können mit Immanuel Kant, Johann Sebastian Bach, Goethe oder Thomas Mann oder Franz Kafka gar nichts anfangen. Bei uns in Berlin lernen viele junge Menschen nicht mehr richtig Hochdeutsch, sondern brabbeln ihren Kiez-Slang und sonst nichts. Die können dann auch weder den Koran noch die Hadithe, noch Hafis noch Joumana Haddad auffassen, weder auf Deutsch noch auf Persisch, Türkisch oder Arabisch. Muss ich so hart sagen. Das gefällt mir nicht.

Wir Deutschen laufen Gefahr, uns abzukoppeln von unserer großen Überlieferung. Dann droht uns dasselbe Schicksal wie den Griechen, die ihre Sprache, ihre Beziehung zur Tragödie, zu Platon usw. komplett verloren und unter unendlichen Mühen wiederherstellen mussten.

Ich bin dafür, dass die deutsche Sprache, wie sich über die Jahrhunderte hinweg entfaltet hat, bewusst gepflegt und gefördert wird.

Bild: Artem non odit nisi ignarus. Inschrift vor der Rütli-Schule in Berlin-Neuköllln, aufgenommen heute.

SPD zur Integration: Erhalt deutscher Kultur soll Staatsziel werden – Nachrichten Politik – Deutschland – WELT ONLINE

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„Christian gehört nicht zu uns“, oder: Brauchen Jungen Jungenförderung?

 Kinder, Männlichkeit, Mutterschaft, Vorbildlichkeit  Kommentare deaktiviert für „Christian gehört nicht zu uns“, oder: Brauchen Jungen Jungenförderung?
Nov 102010
 

10112010052.jpg Die Ahnung trog uns nicht: Ministerin Schröder hat in einigen ihrer Äußerungen so sehr ins Schwarze getroffen, dass Frau Schwarzer fast nichts anderes übrigblieb als zu beißen und um sich zu schlagen. Der Blogger hat mittlerweile das Interview im aktuellen SPIEGEL, Seite 54-58 gelesen.

Viele springen jetzt fuchsteufelswild umher, als hätte Kristina Köhler verlangt, der Staat solle Familie und Ehe schützen, oder gar, die staatliche Gemeinschaft solle Familie und Ehe unter ihren besonderen Schutz stellen. Das wäre in der Tat ein radikaler Dissens vom herrschenden Zeitgeist gewesen, das wäre für eine amtierende Familienpolitikerin sehr gefährlich gewesen. Das wäre geradezu tollkühn gewesen. Als hätte sie verlangt, man solle Ehe und Familie als tragende Stützen oder Keimzelle einer Gesellschaft anerkennnen!

Mädchen, Weiber, Frauen: Das tut sie doch gar nicht! Also braucht frau sich eigentlich über diese Meinungsäußerungen nicht so aufzuregen. Statt dessen sagt Kristina Schröder sehr „zustimmungsfähig“ auf die Frage, ob der Feminismus die Frauen unterm Strich glücklicher gemacht habe:

„Ich glaube, dass der frühe Feminismus teilweise übersehen hat, dass Partnerschaft und Kinder Glück spenden.“

Was regt ihr euch auf? Ist das nicht ganz lieb formuliert? Das ist doch genau die herrschende Grundhaltung: Jeder und jede soll vorrangig nach seinem oder ihrem Glück streben. Für manche gehören zum eigenen Lebensglück Partnerschaft und Kinder, für manche eben nicht. Der Staat soll dann die Mittel für jede einzelne, für jeden einzelnen bereitstellen, ein Maximum an privatem eigenen Glück zu erzielen.

Darum geht es. Der Staat dient nach Meinung der großen Mehrheit der Bevölkerung dazu, für privates Glück bei jedem einzelnen Menschen zu sorgen, vorrangig durch Leistungen, durch Geld, durch Ansprüche, die jeder einzelne gegen den Staat geltend machen kann.

Was Kristina Schröder über fehlende männliche Vorbilder sagt, über die Verweiblichung der gesamten Pädagogik, über das unzureichende Männlichkeitsbild, das unseren Jungen angeboten wird, über den nicht nur körperlichen, sondern auch psychischen, nicht nur kulturell erzeugten, sondern vermutlich auch genetisch verankerten Unterschied zwischen Jungen und Mädchen, findet meine volle Zustimmung.

Kristina Schröder hat DAS große Problem der Jungen zutreffend erkannt und benannt. Allerdings unterscheide ich mich von Ministerin Schröder insofern, als ich sage:

Jungen brauchen keine Jungenförderung, sondern sie brauchen Väter – oder mindestens väterliche Vorbilder, an denen sie sich orientieren, an denen sie sich abarbeiten, an denen sie reifen, gegen die sie rebellieren können!

Ich habe daraufhin etwa das schulische Lesebuch meines achtjährigen Sohnes durchgeschaut: Welches Familienbild, welches Männlichkeitsbild wird vermittelt? Die Antwort: Mädchen sind körperlich genauso stark wie Jungen, Mädchen können die Jungen sogar im Raufen besiegen. Jungen interessieren sich genauso sehr für Pferde, rosa Hüpfbänder und Puppen wie Mädchen sich für Kräne und Eisenbahnen interessieren. Eine Mutter mit grünen Haaren ist eine ganz normale Mutter.

Und: „Christian gehört nicht zu uns.“ Christian ist der Name eines Vaters, der sich von seiner Familie getrennt hat. Die Mutter untersagt Annika den vertrauten Umgang mit dem Vater mit genau diesem Satz: „Christian gehört nicht zu uns.“ Annika soll sich nach dem Willen der Mutter kein Bild vom Vater machen! Gefunden im 2007 erschienenen Lesebuch „Bausteine Lesebuch“ für Klasse 3, S. 21.

„Jungenförderung“ entspricht übrigens noch weitgehend dem vorherrschenden Steuerungsmodell der Politik: Die staatlichen Machthaber erkennen ein Defizit und bieten Mittel an, dieses Defizit, diese Benachteiligung  zu beseitigen. So stellen beispielsweise Migranten eine benachteiligte Gruppe dar: der Staat hilft ihnen durch besondere Unterstützung. Die Jungen sind strukturell  benachteiligt – der Staat gleicht aus. Die Frauen sind strukturell benachteiligt – der Staat hilft und gleicht aus. Man könnte auch sagen: Nationale Minderheiten, wie etwa muttersprachliche deutsche Kinder sind in Neuköllner Grundschulen strukturell benachteiligt, denn das gesamte Unterrichtsgeschehen wird auf die Bedürfnisse der migrantischen Kindermehrheit zugeschnitten.

Der Staat muss also etwas für die wenigen verbleibenden deutschen Kinder in Neuköllns Grundschulen tun, etwa durch Integrationsmaßnahmen für deutsche Kinder, Sonderförderung zum Erlernen des türkischen oder arabischen Akzents, kostenlose Besuche in Bräunungsstudios usw.

Ihr seht: Der Benachteiligungen ist kein Ende! Der Staat muss überall fördernd eingreifen!

Das könnte etwa für die Jungenförderung bedeuten: Vermehrte Einstellung von Männern als Lehrer oder Erzieher, Männer-Zuschlag für Männer, Vätergeld, Väterurlaub usw. Die Politik entdeckt eine benachteiligte Gruppe, in diesem Fall also die Jungen und die Männer, und verteilt staatliche Mittel im Sinne eines Lenkungseffektes um, bis 50% aller Lehrer männlichen Geschlechts sind.

Das klingt absurd und ist es auch.

Weit besser ist die Anregung Kristina Schröders, sich schulische Texte durchzusehen und zu fragen: Was wird den Jungen geboten?

Ich habe diese Übung mit einigen Schulbüchern für Deutsch, Sachkunde und Ethik gemacht. Ergebnis: Verheerend! Niederschmetternd! Es gibt keine funktionierende Familie mit Mutter und Vater mehr in Berlins Schulbüchern. Es gibt überhaupt keine männlichen Vorbilder mehr.

Heiße Leseempfehlung zum Interview mit Kristina Schröder: Bausteine Lesebuch 3. Herausgegeben von Siegfried Buck. Bildungshaus Schulbuchverlage Westermann Schroedel Diesterweg Schöning Winklers GmbH, Braunschweig  2007, S. 21

Frauenbewegung: Ministerin Schröder rechnet mit Feminismus ab – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Politik

 Posted by at 21:36
Nov 102010
 

„… die meisten sind ausgewandert, viele in die USA, andere nach Europa. Fast alle sind etwas geworden.  Einige sind Rechtsanwälte, andere Ärzte, andere studierten in Harvard und wurden Firmenchefs.“

So berichtete es mir kürzlich ein Palästinenser, der seit langem in Berlin lebt.

Berlins Bildungspolitiker stochern fleißig im Nebel. Einer der Gründe mag darin liegen, dass sie beruflich und privat keinen Kontakt zu den ganz normalen, nichtorganisierten Arabern und Türken und Russen und Polen haben.

Die organisierten Migranten quatschen unsere deutschbiederen Politiker dumm und dusslig: „Wir sind benachteiligt, fördert uns, ihr müsst uns mehr Geld geben, ihr müsst kleinere Klassen bilden …!“

Resultat: Klassen mit 12 Schülern und zwei Lehrerinnen, etwa an der Rütlischule. Eine horrende Verschwendung!

Wieso ist bloß die palästinensische Grundschule mit 55 Kindern und einem Lehrer vor der ersten Intifada besser gewesen  als die Berliner Grundschule mit 12 Kindern und zwei Lehrerinnen und einer Erzieherin? Warum lernten sie dort Arabisch UND Englisch und Hebräisch bis zur Berufsreife?

Antwort meiner palästinensischen Bekannten: „Wir hatten Persönlichkeiten als Lehrer. Sie glaubten an uns. Sie waren sehr streng. Es wurde viel im Chor gelernt. Es gab auch Strafen. Die materielle Ausstattung war im Vergleich zu Berlin spartanisch.“

„Und die Berliner Grundschule?“ „Erleben wir als chaotisches Durcheinander, als unverständlich. Geld wird reingeschüttet ohne Ende. Aber es fehlt an starken Persönlichkeiten. Und  ab und zu hören wir zur Entspannung: „Mit dem Hauptschulabschluss könnt ihr nichts anfangen. Aus euch werden eh Hartz-IV-Empfänger.“

Ich meine: Verheerende Botschaften! Bitte Vorhang zu in diesem Schauspiel! In Berlins staatlichem Schulwesen fehlt es an Vertrauen in die Persönlichkeit. Alle wohlgemeinten Versuche – jetzt werden händeringend arabische Lehrer gesucht – werden scheitern, solange man nicht den direkten Kontakt mit den arabischen und palästinensischen Vätern und Familien sucht, und zwar außerhalb der organisierten, staatlich hochgepäppelten Organisationen.

Berliner Zeitung – Aktuelles Berlin – Berlin sucht arabischstämmige Lehrer
Im Gegensatz zu Lehrern mit türkischem Wurzeln unterrichteten bisher kaum Pädagogen mit arabischem Hintergrund in Berlin, teilte Bildungssenator Jürgen Zöllner. Er erhofft sich von den drei neuen Kräften, dass sie auch einen besseren Zugang zu arabischen Eltern finden. Unterrichtssprache bleibe Deutsch.

 Posted by at 10:34
Nov 092010
 

09112010049.jpg Vor wenigen Tagen ward mir die Freude zuteil, für zwei berufstätige Mütter deren drei Jungen für zwei Stunden zu betreuen, darunter meinen eignen zweiten Sohn.  Eine der größten Herausforderungen! Wir spielten Schach gegeneinander, und plötzlich wurde über die Regeln wild hin und her diskutiert! Darf man die Figur, mit der man gezogen ist, noch einmal zurücknehmen, sobald die Hand die Figur losgelassen hat? Zwei Jungs meinten: Nein, man darf nicht! Einer meinte: Doch, man darf! Wogendes Gezänk und Geschrei!

DA BESTIMMTE ICH ALS VATER: „MAN DARF NICHT! GEZOGEN IST GEZOGEN!“

Geschrei, Wutgeheul! Aber ich blieb hart. Ich hatte den Streit durch ein autoritäres Gebot entschieden. Ich hatte Schluss der Debatte verkündet. Regel ist Regel. Der Vater hat die Pflicht, die Achtung von Spielregeln durchzusetzen.

Was stelle ich immer wieder fest?  Die Jungen unter 10 Jahren rütteln und zerren an den Zäunen aller Art. Genauso wie ich dies als Junge tat. Die Regelverletzung, die „Streiche“ gehören zur Grundausstattung der Jungen – weniger der Mädchen.

Mädchen sind untereinander oft zänkisch.

Zum Beispiel die Alice. Alice hat ein Interview mit Kristina gelesen. Und was macht Alice? Sie fällt über ihre Schwester her. Zwar kenne ich das Interview von Kristina nicht, ich habe es nicht gelesen. Allerdings sagt mir der Wutausbruch von Alice, dass vieles in Kristinas Worten richtig sein muss. Sonst würde Alice nicht so aufheulen. Es fällt auf, das Alice einen ganzen Kübel voller persönlich herabsetzender Beleidigungen über  Kristina ausschüttet. Ich werde das Interview lesen. Sehr vieles ist offenbar richtig in dem, was Kristina sagt. Sehr vieles war offenbar richtig in dem, was Alice im Laufe ihre langen Lebens gesagt hat und weiterhin sagt. Alice und Kristina, sie sind beide Frauen. Sie sollten sich im Geiste der Brüderlichkeit aussöhnen. Oder besser gesagt: Alice und Kristina – Sie sollten sich austöchtern. Geht doch mal gemeinsam zur Therapiesitzung bei Anne im Ersten am Sonntagabend!

Offener Brief an Kristina Schröder
Zum Beispiel das Klischee, die Überzahl weiblicher Erzieher und Lehrer sei schuld an der Misere der „armen Jungen“.

Die Misere der Jungen gibt es, da hat Kristina völlig recht! Das spiegelt sich gerade in meinem Heimatbezirk Friedrichshain-Kreuzberg in den Statistiken und Schulnoten wider, in den Kriminalitäts- und Häftlingsquoten, Schulabbrüchen, Arbeitslosigkeit, Deutschkenntnissen. Konstant  sind weltweit über 90% der Gefängnisinsassen männlich.

Die Hauptschuld an der Misere der Jungen würde ich dem Fehlen erwachsener männlicher Vorbilder geben. Das Fehlen erwachsener männlicher, väterlicher Vorbilder ist eines der großen gesellschaftlichen Probleme unserer Zeit.

Hätten alle Jungen gute, starke, einfühlsame, strenge Väter, dann gäbe es die Schulprobleme nicht, dann gäbe es die Krise der Jungen nicht.

Kazim Erdogan mit Ihrer Neuköllner Vätergruppe – würden Sie dieser These so zustimmen?

Cem Özdemir – würden Sie dem so zustimmen?

Es fehlt sehr vielen, viel zu vielen unserer Jungen der starke, einfühlsame, der strenge, der grenzensetzende Vater. Das ist ein Umstand, den ich seit etwa 30 Jahren beobachte. Auch Psychologen bestätigen mir dies.

Die ganze Drecksarbeit der Erziehung wird von uns Vätern viel zu oft den Müttern und Lehrerinnen überlassen. Dafür bin ich selbst leider auch ein Beispiel gewesen.

Aber ich arbeite hart daran, strenger zu werden. Siehe die kleine Geschichte oben!

 Posted by at 12:55