Jul 032008
 

Und wieder mal ein schwarzseherischer Artikel über meine Heimat, diesmal im Tagesspiegel.  Genau über den Teil, wo ich wohne. Lesenswerter Artikel, der zeigt, wie leicht sich Vorurteile aufbauen und bedienen lassen.

Na, ich selber lebe jedenfalls mit meiner deutsch-ausländischen-ach-so-migrantischen  Familie sehr gern in Kreuzberg, dort, wo es laut Tagesspiegel so zappenduster ist. Unser Kontakt zu den Deutschen ist sehr gut! Zu den anderen Nationalitäten auch. Die Kinder kommen prima miteinander zurecht, sie singen miteinander, machen Quatsch, besuchen einander.

Wir stehen in der Verantwortung, dass dies so bleibt. Kommt doch, all ihr Schwarzmaler und Nebelkrähen, trinkt einen Tee beim Araber mit uns, ihr werdet von uns nicht gefressen.

“Mit Deutschen keinen Kontakt“

 Posted by at 09:58

  One Response to “Unsere Heimat Kreuzberg gelingt gemeinsam”

  1. In der Tat bedient der Artikel bloß billige Vorurteile. Was uns fehlt ist ein entspanntes Verhältnis zu anderen Volksgruppen. Bei den Deutschen gibt es oft nur das berüchtigte Schwarz-Weiß-Denken. Für die einen sind alle Ausländer bessere Menschen und die anderen schreien Döner kauend Ausländer raus. Für viele Ausländer hingegen sind alle Deutschen Nazis und Ausländerfeinde. Dabei wäre vieles leichter, wenn wir endlich zur Erkenntnis kämen, dass wir gar nicht so sehr anders sind. Es gibt auf allen Seiten nette, weniger nette, ausgemachte Armleuchte, Radikale, religiös Verblendete oder sonstwie Irre, die gesamte Palette menschlicher Existenz eben.
    Man ist kein Ausländerfeind, nur weil einem das Machogehabe türkischer Jugendlicher oder die türkische Musik auf den Wecker gehen. Wenn wir alle, Ausländer wie Deutsche, lernten, uns gegenseitig als ganz normale Menschen zu betrachten, wäre es für alle leichter. Man muß nicht jeden mögen und verstehen, aber man sollte auch niemanden ablehnen nur weil er zu einer bestimmten Volksgruppe gehört.

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