Jul 092010
 

„Der Helm ist die preiswerteste Lebensversicherung, die du als Radsportler abschließen kannst. Alles andere ist leichtsinnig.“ So der ehemalige Rad-Profi Jörg Ludewig in der aktuellen Ausgabe  von Roadbike (Juli 2010, S. 43).

Da fällt mir ein: Erst in den letzten Wochen traf ich zwei Berliner Alltagsradfahrer, die nach einem Sturz bzw. einem Aufprall die Zerstörung ihres Fahrradhelms zu beklagen hatten. Aber – sie beklagten sich nicht! „Der Helm ist hin – zerbröselt, ich hatte einfach den Pfosten nicht gesehen“, erzählte mir erleichtert ein Jugendlicher. Wieso war er „erleichtert“? Ein wirklich sehr guter, renntauglicher Helm kostet laut aktuellem Roadbike-Test ab 70 Euro aufwärts! Für einen Jugendlichen ist das doch ein herber finanzieller Verlust.

Ich erklär mir das so: Diese beiden Berliner Alltags-Radfahrer waren offenkundig erleichtert, dass ihr Kopf nicht den helmzerstörenden Aufprall ungemindert abzufangen hatte. So ein „Helmbruch“ tat ihnen offenkundig nicht weh. Der „Helmbruch“ war ihnen offenkundig lieber als der „Schädelbruch“. Und ehrlich gesagt: Darin verstehe ich sie.

Helme – roadbike.de

 Posted by at 13:36

Sorry, the comment form is closed at this time.