Mai 132010
 

Unter diese Leitfrage stellte ich gestern meine knappe Bewerbung um das Amt eines Beisitzers im Ortsvorstand des CDU-Ortsvereins Kreuzberg-West. „Und wie finden unsere Kinder zu einem gelingenden, selbstbestimmten Leben?“

Nach kurzem Verweis auf die 147 Mrd. neuen erwarteten Schulden für den Bundeshaushalt  erkläre ich: „Der Staat kann die Menschen nicht glücklich machen. Die Politik muss sich bescheiden. Bitte keine Verheißungen mehr! Die Menschen müssen selber ran. Und die Familien müssen die Hauptverantwortung für die Erziehung ihrer Kinder wieder übernehmen. Der Staat wird sie ihnen nicht abnehmen können.“

„In der Berliner Landespolitik müssen wir weg vom alten Verteilungsdenken hin zu einem neuen Ermunterungsdenken. In der Bezirkspolitik müssen wir die soziale Mischung in den Sozialkiezen wiederherstellen.“

Tanja Woywat wird zur neuen stellvertretenden Vorsitzenden, Björn Funk zum neuen Schatzmeister und Johannes Hampel zum neuen Beisitzer im Ortsvorstand des CDU-Ortsverbandes Kreuzberg-West gewählt. Alle erhalten 100% der Stimmen von den anwesenden Mitgliedern.

Tolle Sache. Super gelaufen.

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Gemeinsames Singen Tanzen Märchenerzählen … alles von gestern?

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Mai 132010
 

Immer wieder habe ich mich bei Gesprächen mit Familien und mit Lehrern für das gemeinsame Singen, das Märchenerzählen, das Gedichterezitieren, das Musizieren und Tanzen eingesetzt. Warum? Das Singen und das Rezitieren schaffen eine gemeinsame Anmutung, eine Sicherheit, eine Geborgenheit im gemeinsamen Tun. Ich bin der Meinung, die Kinder sollten in der Schule jede Stunde ein gemeinsames Lied singen und ein paar Gymnastikübungen machn.

Ich weiß, dass all diese schönen Dinge in der modernen Didaktik wenig Platz haben. Es geht heute mehr um das „kindzentrierte Entdeckenlassen“, das „behutsame Fördern“, das „Wachsenlassen.“ „Jeder macht das, wozu er Lust hat.“ Wenn es nicht klappt, dann legt das Kind die Füße auf den Tisch. Ich halte diese weitverbreitete verwöhnend-vernachlässigende Grundhaltung dem Kind gegenüber für einen Irrweg.

Zum Glück treffe ich manchmal auf Menschen, die ähnliche Meinungen vertreten. Einer von ihnen: Gerald Hüther. Immerhin ein veritabler Neurobiologe. Er hat die Gabe, die wissenschaftlichen Erkenntnisse auch in leicht fassliche Ermahnungen und Gebote umzumünzen, etwa in die Aufforderung, mit Kindern viel zu singen, Kindern viele Märchen zu erzählen, Kinder zu viel Bewegung anzuleiten. In seinen Worten:

Gerald Hüther: Wofür ich arbeite
Bei meiner Darstellung und Vermittlungen neurowissenschaftlicher Erkenntnisse und dem Herausarbeiten der Implikationen dieser Erkenntnisse für die Lebenspraxis wende ich mich neben Führungskräften aus Politik und Wirtschaft auch all jene gesellschaftlichen Kräften zu, die sich um das bemühen, was für eine Kultur des Zusammenlebens und der Entfaltung menschlicher Potenziale zumindest ebenso wichtig ist: das gemeinsame Singen, Tanzen, Spielen, Lesen, Märchenerzählen, gemeinsame Naturerfahrungen und die Entdeckung des eigenen Körpers durch Bewegung, Sport und durch körperorientierte psychotherapeutische Interventionen.

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Mai 122010
 

„Wir haben uns versündigt“, dieses Zitat fand ich in dem Buch „Die Aufsteigerrepublik“ von Armin Laschet. Ungewöhnlich! Das Eingeständnis eigener Fehler, eigener Versäumnisse steht in diesem Buch an erster Stelle.

Es gibt eine Gemeinschaft, die das öffentliche Bekenntnis eigener Fehler, eigener Missetaten, eigener sündhafter Unterlassungen an den Anfang eines neugestalteten Verhältnisses zwischen den Menschen setzt. Ich selbst suche übrigens nach Kräften den Anschluss an diese Gemeinschaft, und zwar jeden Sonntag Vormittag.

Was folgt daraus für die Politik? Ich meine, jeder Politiker, der irgendwie noch den Anschluss an diese jahrtausendealte Kultur der Umkehr, der Neugestaltung, des schmerzhaften Versöhnungs- und Veränderungsdenkens sucht, sollte zuerst und zumeist eigene Fehler, eigene und gemeinschaftliche Versäumnisse eingestehen lernen. Und zwar auch öffentlich. Wenn es sein muss, auch mehrfach. Mindestens nach Wahlniederlagen. Dieser Prozess steht beispielsweise in der Berliner Union noch aus. Nur wenn frisches, neues Wasser zuströmt, können alte Schuld und alte Staatsschulden weggespült werden. Abgesehen davon, dass es einfach beim Volk gut ankommt.

Aktuelles Beispiel: Das Interview mit eben diesem Armin Laschet heute auf S. 5 im Tagesspiegel. Ich halte es für ein Meisterwerk politischer Klugheit. Grandios ist Laschets Argument, die FDP und die Grünen hätten sich misstrauisch beäugt und bekämpft. Ja, und wer versöhnt dann diese beiden Zankenden? Wer steht in der Mitte als Mittler? Richtig, – die Partei der Mitte. Was wurde gegen Laschet eigentlich im Wahlkampf gesagt? Nichts! Der Mann hat eine hervorragende Presse – „bei Freund und Feind“.

All jenen, die immer mit dem Finger auf andere zeigen: „Die Griechen, die Bundesregierung, Rot-Rot usw. usw. usw. (die Litaneien sind endlos) haben uns das eingebrockt“ sei ein kleines bisschen Bußfertigkeit anempfohlen. Man kehre vor der eigenen Tür!

Interview: „Jamaika ist eine der Möglichkeiten“ – Wahlen 2010 – Politik – Tagesspiegel
Wir haben darüber im Bundes- und im Landesvorstand gesprochen und sind uns einig, dass es eine Mischung aus eigenen Fehlern war, die wir in Nordrhein-Westfalen gemacht haben,

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Mopse’s Blog

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Mai 122010
 

Beim Einschalten des Computers fand ich heute auf meiner Tastatur eine Nachricht. Wer steckt dahinter? Natürlich – eine Frau. Eine Sängerin. Eine Ausländerin. Ich frage, was das soll und ob ich diesen Bericht mit Absenderinnenkennung so ins Blog setzen darf. „Mach es!“, erwidert mir die Frau. Sie heißt Ira. Ira, also auf gut lateinisch Zorn. Ira Potapenko oder Irina Potapenko heißt die Urheberin des folgenden Berichts. Hier kommt die Nachricht in unveränderter Schreibung:

Mopse’s Blog

Otto’s Mops blogt.
Otto sitzt dort, guckt empört.
Mops setzt fort.
Otto holt Brot, tankt Kraft.
Mops blogt ganz brav.
Otto: Blogger sind blöd!
Mops blogt, hat nix gehört!
Otto boxt und auch blogt.
Mops nimmt Axt. Blog ist zerstört!
Mops: Dein Blog ist Schrott!
Otto: O Blog! O Blog! O Blog!
O Gott! O Gott! O Gott!

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Wen kennst du?

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Mai 112010
 

„Man kennt nur die, von denen man leidet.“ Ein Wort, das einen mitten ins Herz trifft. Gesagt hat es Goethe.

Er sagt nicht: “ … an denen man leidet“. Das wäre der Jammerton. Von jemandem leiden – das bedeutet, dasjenige anzunehmen, was am anderen lästig, schrecklich oder unerträglich ist.

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Mai 102010
 

09052010015.jpg Heftige Schelte erhielt der kühne Blogger von den Fachleuten und den Bezirks-Politikern für seinen nur angedachten Vorschlag, an ausgewählten Stellen die Gehwege großzügig für Radfahrer und Fußgänger gemeinsam freizugeben: Shared Space zum Nulltarif.

ADFC, Parteien von links bis rechts und Mitstreiter wiesen mich zurecht und ich versprach geknickt, diese Forderung nicht weiter zu erheben.

Dabei rege ich noch einmal an: Wo sollen die über 65-Jährigen Rad fahren? Wohin sollen sie? Die werden doch überall weggescheucht!

Berlin hat kein Geld. Shared Space, wie es im Buche steht, kostet wahnsinnig viel  Geld. Warum nicht zum Nulltarif? Man muss nur umdenken … Berliner! Teilt den gemeinsamen Raum und merkt, dass ihr gut miteinander auskommen könnt!

Dass Shared Space zum Nulltarif funktionieren kann, beweist aber ein Video, das ich gestern schoss. Hier ist es. 

YouTube – Kanal von JohannesHampel

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Tempelhof – endlich frei

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Mai 102010
 

09052010009.jpg Den gestrigen Nachmittag, den 65. Jahrestag des Kriegsendes, verbrachte ich auf dem Flughafen Tempelhof. Einige Videos waren die Ausbeute – und viel Freude.

Am Vormittag verfolgte ich mit „meinen Russen“ die große Militärparade auf dem Roten Platz. Mit großer Freude hörte ich Beethovens und Schillers Hymne an die Freude: „Seid umschlungen – Millionen!“ Zum Glück gibt es noch meine Russen, die uns an das große europäische Erbe erinnern!

Wann werden die Deutschen ihr kulturelles Erbe wieder entdecken und pflegen?

Muss man nach Moskau fahren, um an das gemeinsame Nervengeflecht Europas erinnert zu werden?

Europa gelingt gemeinsam.

YouTube – Kanal von JohannesHampel

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Mai 092010
 

09052010013.jpg Ähnlich wie der Flughafen Tempelhof, den ich heute erradelte, bietet auch Niedersachsen reichlich Raum und ebene Strecken zum Radfahren. Dies hat nach wenigen Tagen die „neue Niedersächsin“ Aygül Özkan, die von Herkunft her eigentlich Hamburgerin ist, erkannt. Soeben wird gemeldet:

Aktion “Mit dem Rad zur Arbeit” gestartet – CelleHeute
Sozialministerin Aygül Özkan, Schirmherrin der Initiative: “Wer mit dem Rad zur Arbeit fährt, tut Gutes für sich und für die Umwelt. Ich freue mich über den großen Zulauf zur Aktion.”

“Radfahren hält in jedem Alter fit, trainiert das Herz, stärkt den Rücken und kurbelt die Abwehrkräfte an. Außerdem schont es die Gelenke”, weiß AOK-Vorstandsvorsit­zender Dr. Jürgen Peter. Eine halbe Stunde täglich in die Pedale treten genügt, um Übergewicht, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Rückenschmerzen vorzubeugen oder günstig zu beeinflussen. Als besonderen Anreiz zum Mitmachen erhalten AOK-Versicherte übrigens zehn Euro im Prämienprogramm “Doppelplus” gutgeschrieben.

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Mai 092010
 

Zu den makaber-drolligen Forderungen, die angeblich im Entwurf des neuen Integrations- oder „Beteiligungs“-Gesetzes stehen, gehört auch der Fortfall der Sargpflicht bei Bestattungen.

Ich meine ebenfalls: Särge – namentlich die Gefängnisse des Herkunftsdenkens – gehören aus den Köpfen verbannt. Ein solcher Sarg ist natürlich die Bezeichnung „Migrant“. Selbstverständlich gibt es „Migration“. Man ist Migrant, solange man auf Wanderschaft ist. 6-12 Monate nach der Zuwanderung sollte man – so meine ich – nicht mehr Migrant genannt werden. Dann ist man Bürger mit allen Bürgerpflichten wie etwa der, für den Lebensunterhalt selbst zu sorgen.

Das Schöne an unserer Ordnung ist: Alle Türen stehen dann offen. Wer heute erwachsener Migrant ist, kann in 5 Jahren Staatsbürger sein. Wer heute als Vietnamese, Türke, Araber oder Russe in Berlin geboren wird, kann in 18 Jahren Abitur machen, kann und soll sich dann eindeutig für die deutsche Staatsbürgerschaft entscheiden, kann in 25 Jahren seinen Studienabschluss erreichen, kann in 30 Jahren Bürgermeister werden.

Wichtig: Einsargungsdenken weg!  Der Begriffs-Sarg „Migrant“ sollte den tatsächlich Zuwandernden vorbehalten bleiben. Nach 6 bis maximal 12 in Deutschland verbrachten Monaten sollte niemand mehr Migrant genannt werden.

Bitte auch alle Sozialleistungen auf den Prüfstand stellen! Die dauerhaft gewährten Sozialleistungen für Zuwandernde, die ja ebenfalls eine einsargende Wirkung haben, sollten nach gemessener Frist, also nach spätestens 6-12 Monaten, entfallen.

Barbara John fordert ja mittlerweile, an Personen unter 30 Jahren überhaupt keine Sozialhilfe mehr zu zahlen. Das halte ich für zu streng. Ich meine, bei schwerer, dauernder Krankheit, also etwa bei fortgeschrittenem Krebs, bei Kinderlähmung, bei Debilität, bei schwerer Behinderung, etwa bei Verlust eines Armes, eines Beines oder des Augenlichtes, sollten unter 30-Jährige, die die Schule nicht mehr besuchen, durchaus auch weiterhin Anspruch auf Unterstützung durch die Gemeinschaft haben. Aber sonst nicht.

Guter Punkt auch von Kurt Wansner: Die Schulen müssen ran! Die Schulen sind die Integrationsmotoren allererster Kraft und Güte. An den Berliner Schulen, so wie sie heute sind, kann jedes „Migrantenkind“ seinen Aufstieg bis zur Spitze schaffen. Niemand hindert es daran – außer den Fesseln des Migrantenstatus.

Man darf die Migrantenkimder nicht einsargen in den Migranten- und Benachteiligtenstatus, in Verhätschelung und Verwöhnung, wie sie heute noch flächendeckend praktiziert werden. Ich kann euch versichern: Unsere lieben „Migranten“ lachen sich schon längst ins Fäustchen ob des teuren Theaters, das von den „Urdeutschen“ um sie herum veranstaltet wird. Sofern sie das Theater überhaupt zur Kenntnis nehmen.

Derzeit wird die komplette Berliner Schullandschaft umgekrempelt, damit dieses Theater noch um einige Akte verlängert wird. Das ist große Oper – staatlich heftigst bezuschusst wie alle große Opern.

Die sogenannten Migrantenkinder haben alle Chancen! Ihnen steht die Welt offen. Unter einer Voraussetzung: Man muss sie in die Freiheit schicken – raus aus den Gefängnissen der Väter und den Särgen der Migrationsindustrie.

 PRO & Contra: Braucht Berlin ein Integrationsgesetz? – Berlin – Tagesspiegel
Die CDU trauert mittlerweile Barbara John nach: „Wäre sie geblieben, dann wäre Berlin heute schon weiter“, so der CDU-Politiker Kurt Wansner. Ein Integrationsgesetz brauche man nicht, meint auch er. „Man muss die Kinder an den Schulen qualifizieren, damit sie bei Bewerbungen mithalten können.“ Also Bewerbungsseminare veranstalten, Einstellungsgespräche durchspielen.

 Posted by at 13:07

Gut integrierte Sozialkieze aufmischen!

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Mai 072010
 

In den letzten Jahrzehnten hat sich das Land Berlin durch schwere Fehler der Wohnungs-, Sozial- und Ausländerpolitik, durch Korruption, amtlich beförderte Kriminalität und Nachlässigkeit umfängliche, stetig wachsende, ins soziale Sicherungssystem, in Behördentäuschung und in die Schwarzarbeit hervorragend integrierte Migrantenkieze geschaffen.

Viele Milliarden Euro staatlicher Gelder sind in Berlin seit den 80er Jahren zur Schaffung und Einhegung dieser privilegierten, zunehmend monokulturellen  Milieus ausgegeben worden, die man heute gemeinhin als „Sozialkieze“ bezeichnet. Heute haben wir ethnisch hochgradig  separierte Kieze: türkische, deutsche, arabische, aber auch gemischte Sozialkieze. Die ethnische Segregierung nimmt zu.

Kennzeichen dieser staatlich erzeugten und eingehegten Sozialkieze sind hohe Arbeitslosigkeit, hohe Kriminalität, hoher Drogenmissbrauch, hohes Gewaltpotenzial, hohe Schulabbrecherquote, hohe Scheidungsraten, hohe Zahl von Alleinerziehenden.

Ferner ziehen Familien mit eigenem Einkommen weg, sobald sie es können.

Die Sozialkieze wachsen.

Ich spreche mich hiermit nachdrücklich gegen die weitere Verwendung staatlicher Gelder zur weiteren Zementierung der nachteiligen, äußerst schwierigen sozialen Verhältnisse aus.

Die Berliner Sozialkieze brauchen die Durchmischung der Milieus. Den vielen Kindern ist ein Aufbrechen der Sozialghetto-Situation zu wünschen. Dazu ist eine räumliche Entzerrung und Durchmischung der Milieus – etwa durch bewusst empfohlene Umsiedlung in einen möglichst weit entfernten Stadtteil – eine Chance.

Eine weitere Verstärkung und Verhätschelung dieser Kieze, wie sie jetzt wieder einmal von Interessenvertretern der angeblich „sozial Schwachen“  gefordert wird, könnte eine verstärkte Abwanderungsbewegung bei den verbleibenden Familien mit eigenem Einkommen auslösen.

Die Familien mit eigenem Einkommen werden auf sanfte Art aus Quartieren wie etwa Kreuzberg-West verdrängt.

Was tun? Ich schlage die sofortige Einstellung aller zusätzlichen, nicht gesetzlich vorgeschriebenen Zahlungen an die Mieter vor. Jede auch nur befristete Mietausgleichszahlung scheint mir das verkehrte Signal zu senden.

Ferner schlage ich eine bezirkliche Integrationskonferenz zum Thema „Was tun Sozialkieze?“ vor. Ziel muss es sein, ein wohnliches Umfeld für Familien ohne Sozialhilfehintergrund wiederherzustellen. Die ethnische Sonderung sollte rückgängig gemacht werden. 

Familien mit eigenem Einkommen sollen als Ergebnis dieser Konferenz dazu ermutigt werden, in die heutigen Sozialkieze zurückzukehren.

 Posted by at 14:52
Mai 072010
 

Woher kommt die Apathie, die Achtlosigkeit, die Schlurfigkeit, das Sich-Hängenlassen, die Faulheit, die Schlafmützigkeit?

Diese Frage lege ich nimmer wieder Sozialarbeitern, Erziehern,  Ärztinnen, Beratern und Lehrern vor.

Oft bekomme ich von diesen Fachkräften die Antwort: Es ist die Sozialhilfe, die das Engagement für das eigene Fortkommen, aber auch das gesellschaftliche Engagement  tötet. Der Staat hält die Menschen aus und es gibt keinen Anreiz, mindestens den Lebensunterhalt selbst zu verdienen.

Es ist ein Übermaß an Sicherheit. Die soziale Sicherheit führt zu einer maßlos übersteigerten Anspruchshaltung bereits von Kindesbeinen an.

Jeder kennt bei uns im Kiez Dutzende Beispiele  dafür.

Nur laut sagen darf man es nicht.

Ich meine: Sozialhilfe in der heutigen Form lähmt und tötet das Engagement. Sie macht häufig krank. Unsere berühmten Sozialkieze in Berlin sind ein Monument für die Richtigkeit dieser Aussage.

 Posted by at 14:07
Mai 072010
 

Schwer bleibt es für uns Deutsche, das britische Wahlsystem mit dem Mehrheitswahlrecht zu verstehen. Ich persönlich befürworte eher das Verhältniswahlrecht. Im Verhältniswahlrecht, wo auch die Kleinen eine Chance haben, zählt jede einzelne Stimme mehr als im Mehrheitswahlrecht.  Auffällig: Zum ersten Mal entsenden auch die Grünen einen Abgeordneten, nämlich eine Abgeordnete. How interesting!

UK election results 2010 – live coverage | Politics | guardian.co.uk
• The Green party got its first candidate into parliament when Caroline Lucas won Brighton Pavilion.

 Posted by at 07:35

Wo keine Abstiegsangst, da kein Aufstiegswille, Herr Wowereit

 Integration, Sozialadel  Kommentare deaktiviert für Wo keine Abstiegsangst, da kein Aufstiegswille, Herr Wowereit
Mai 062010
 

An vielen Stellen in Berlin haben sich hübsche Sozialkieze fest etabliert. Einer davon ist das Neue Kreuzberger Zentrum. Foto davon gestern in der Morpgenpost auf S. 10. Seit Jahrzehnten leben hier die Menschen ohne Abstiegsangst, ohne Verpflichtung korrektes Türkisch oder Deutsch zu lernen. Der Staat sorgt vorbildlich und verlässlich für alle. Ethnische Gegensätze gibt es nicht, da die deutschen Familien den Kiez bereitwillig verlassen haben oder spätestens dann verlassen, wenn die Kinder in die Schule kommen. Deshalb ist Kreuzberg so vorbildlich, wie es jüngst eine Studie der Viadrina-Universität feststellte. Wir zitieren aus der Morgenpost von gestern:

Kreuzberg ist beim Thema Integration vorbildlich. Das hat eine Studie der Viadrina-Universität in Frankfurt an der Oder zum Zusammenleben der Kulturen ergeben. Jeder vierte Einwohner des Berliner Ortsteils hat einen Migrationshintergrund. Trotz der hohen Identifikation mit ihrem Kiez haben die meisten Muslime aber auch schon einmal Diskriminierung erfahren.

Eine Sozialwohnung war leicht zu haben. Man musste nur wissen wie. Notfalls half man mit ein paar Scheinchen nach. Da dies wunderbar klappte, verdienten alle daran: die Wohnungsunternehmen, die Sachbearbeiter der Wohnungsunternehmen, die Mitarbeiter der Verwaltungen, die Parteien, die Zuwanderer … und so geht es immer weiter. Der Migrantenstatus ist über mehrere Generationen erblich – man spricht von Sozialadel. Wir selbst haben ebenfalls den Status einer „Familie mit Migrationshintergrund“ erreicht und tragen also zur üppig wuchernden Reservearmee der dauerhaft Benachteiligten bei.

Ganze Industrien haben sich um diesen Sozialadel herum aufgebaut: Vereine, Verbände, Beiräte, Stadträte, Politikerposten, Sozialunternehmen … die Liste ist erweiterbar!

Durch das geplante Migrantenförderungsgesetz würde diese Migrationsindustrie endlich auf eine verlässlichere Grundlage gestellt.

Haken daran: Neuerdings sollen „nahezu muttersprachliche Kenntnisse in zwei Sprachen“ als Einstellungskriterium berücksichtigt werden. Da unsere Migranten der dritten Generation häufig weder die eine noch die andere Sprache in beruflich nötigem Maß beherrschen, würden sie also erneut benachteiligt! Man müsste also die Benachteiligten der dritten und der vierten Generation neu definieren – etwa dadurch, dass man sagt:

„Bei ansonsten gleicher Qualifikation wird diejenige Bewerberin bevorzugt eingestellt, die weder Deutsch noch eine andere Muttersprache in ausreichendem Maße beherrscht.“

So wird ein Schuh draus. Durch das vorgeschlagene Migrantenförderungsgesetz lässt sich eine nachhaltige, stetig wachsende Gruppe an Benachteiligten schaffen – und zugleich werden neue Benachteiligtenkategorien erzeugt. Zum Beispiel die Gruppe der „Neuen Benachteiligten“, etwa die Kinder von Menschen, deren Eltern mindestens eine Sprache korrekt beherrschen. Diese werden ja nach und nach zu Außenseitern abgestempelt.

Öfentlicher Dienst – Integrationsgesetz verstößt gegen Grundgesetz – Berlin – Berliner Morgenpost

 Posted by at 13:09