Jul 202009
 

Weil die meisten Deutschen, die sich zum Mord an der Dresdnerin Marwa äußerten, in ihrer eigenen Welt leben, keinen oder kaum Kontakt zu Muslimen oder zu Ausländern zu haben scheinen, wurden viele schiefe Signale ausgesendet. Für besonders falsch halte ich es, wenn jetzt ein angeblich verbreiteter Fremdenhass, die angeblich verbreitete Angst vor dem Islam als wesentliche Ursachen für diesen Mord gesehen werden.

Deutschland ist heute ein Land, in dem weder Rassismus noch Ausländerfeindlichkeit besonders ausgeprägt sind. Sie sind nicht stärker, eher schwächer als in vielen anderen Ländern, die ich kenne. Oh ihr Deutschen, pflegt Freundschaften mit Muslimen, ladet sie ein, schickt eure Kinder doch bitte – wie ich – in die Schulen und Kitas mit muslimischen Mehrheiten – dann werdet ihr weniger hysterisch reagieren ob eurer eigenen Schuldgefühle, weil ihr euch von den Muslimen fernhaltet!  Und ich empfehle euch besonders die folgende Stellungnahme des Zentralrates der Ex-Muslime:

Der Zentralrat der Ex-Muslime hat islamische Verbände davor gewarnt, den gewaltsamen Tod einer Ägypterin im Dresdner Landgericht politisch zu instrumentalisieren. Es gebe keine Anzeichen für eine Islamophobie in Deutschland, sagte die Vorsitzende Mina Ahadi der «Leipziger Volkszeitung». Die Bundesregierung habe immer wieder erstaunliche Zugeständnisse an die hier lebenden Muslime gemacht, zuletzt beim Islamgipfel. Sie müsse eher aufpassen, dass sie nicht mit falschen Zugeständnissen dem radikalen Islamismus Vorschub leiste.

«Plötzlich redet keiner mehr über sogenannte Ehrenmorde, die hier in islamisch geprägten Familien traurige Realität sind», sagte Ahadi. Den damit bedrohten Mädchen und nicht islamistischen Fanatikern müsse geholfen werden. Ahadi warf dem Chef des Zentralrats der Muslime, Ayyub Köhler, «Doppelmoral» vor. «Wenn Frauen im Iran für ihre Rechte auf die Straße gehen, werden sie erschossen. Wird dagegen in Deutschland protestiert, werden Kritiker mit dem Vorwurf der Islamophobie unter Druck gesetzt.»

Und genau heute wurde berichtet, ein Deutscher sei auf offener Straße in der Türkei erstochen worden. Und in München hat ein Afghane unter Berufung auf den Islam seine ehemalige Frau erstochen, die sich von ihm losgesagt hatte. Auch das sind Einzelfälle, die das im wesentlichen gute Verhältnis, oder besser gesagt: das gute Nicht-Verhältnis zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen in Deutschland nicht beeinträchtigen werden.

Zentralrat der Ex-Muslime

 Posted by at 23:48

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