Apr 162010
 

Wir geben hier eine Leserstimme aus dem Tagesspiegel vom 08.07.2009 wieder. Hat jener Leser (Name ist diesem Blog bekannt) Recht? Lest und entscheidet selbst:

MIGRANTENFÖRDERUNG: Kein Ende in Sicht – Berlin – Tagesspiegel
Wolfgang Schimmang und Tausende von Lehrern und Erzieherinnen haben recht: Die Lage verschlimmert sich. Bereits jetzt haben wir einen Migrantenanteil von nahezu 100 Prozent in Grundschulen (etwa der unsrigen). Verfehlt ist es aber, wieder einmal dem rot-roten Senat vorzuhalten, er tue zu wenig für die Sprachförderung. Umgekehrt ist es richtig: Die türkischen und arabischen Eltern und Migrantenverbände tun nichts für die Sprachförderung. Stattdessen forderten laut Tagesspiegel von heute einige Imame dazu auf, sich am Schulstreik zu beteiligen. Das schlägt dem Fass den Boden aus. Die vom türkischen Staat bezahlten Imame mahnen erneut noch mehr Geld, mehr staatliche Stütze, mehr Geld für ihre Schäflein an, statt endlich einmal klar, unmissverständlich und eindeutig die Loyalität zu diesem Staat Bundesrepublik in den Vordergrund zu rücken. Der Staat Bundesrepublik soll wieder einmal an allem schuld sein, der deutsche Staat soll es richten! Das kann nicht gutgehen. Schon mathematisch wird es nicht möglich sein. Der deutsche Staat kann nicht die Sozialprobleme der Türkei lösen, indem er jeder nachgezogenen Braut einen Sprachkurs, einen Integrationskurs, einen Sozialarbeiter und ein Betreuerteam zur Seite stellt und finanziert. Wichtig wäre, dass die Türkei endlich ein Sozialsystem aufbaute, das mindestens annähernd soviel Bequemlichkeit böte wie das deutsche Hartz-IV-System. Denn hat man es einmal in die deutsche Sozialversicherung geschafft, so bestehen starke Anreize, die gesamte Familie dank vermittelter Ehepartner aus der alten Heimat konsequent hier in Deutschland aufzubauen. Die Türkei kann da nicht konkurrieren, vom Libanon ganz zu schweigen. „Ich will Hartz-IV werden“, das ist ohne Ironie die Zukunftsperspektive, denn Hartz IV in Deutschland ist unendlich besser als gar nichts in der Türkei oder Libanon. Jetzt müssen die migrantischen Eltern und ihre Kinder ran, sie müssen verpflichtet werden, endlich selbst etwas für ihren Erfolg zu tun.

 Posted by at 09:33

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