Vieles tut sich in Berlins Schullandschaft! Dieses Blog hatte bereits Gelegenheit, den weitschauend geplanten Wuhletal-Wanderweg im Bezirk Marzahn-Hellersorf zu preisen!
Ebenso weitschauend ist auch die Haltung, mit der die Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle und die Landtagsabgeordnete Margrith Barth eine Grundschule in freier Trägerschaft, die deutsch-russische Lomonossow-Grundschule in ihrem Bezirk begrüßt haben.
Hochsymbolisch die Handlung, die die Bezirksbürgermeisterin vollführte: Sie überreichte ein Kinderbuch mit Märchen und Geschichten, von denen sie sich wünscht, dass die Kinder sie ihr einmal vortragen möchten.
Sehr gut, Frau Bürgermeisterin! Genau diese Haltung teile ich. Ich wünsche mir wie Sie, dass auch meine Kinder noch die Geschichten und Lieder kennenlernen, die ich von meinen Eltern gehört habe. Dazu gehören die Märchen der Gebrüder Grimm, viele Lieder wie etwa „Das Wandern ist des Müllers Lust“, und auch schöne Dinge wie etwa Goethes Zauberlehrling oder Mozarts Zauberflöte, Tschaikowskijs Pathétique oder Turgenjews „Väter und Söhne“ sowie Puschkins Gedichte.
Schulen in freier Trägerschaft sind eine Bereicherung für jeden Berliner Bezirk!
Neues Schulgebäudes der Lomonossow Grundschule Marzahn wurde eingeweiht – Berlin.de
Pressemitteilung
Berlin, den 03.09.2010
Am Freitag dem 03. September wurde das neue Schulgebäude der deutsch-russischen Lomonossow Grundschule Marzahn, Allee der Kosmonauten 121 123, 12681 Berlin, eröffnet. Zu den Gästen gehörten auch Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle, der Außerordentliche und bevollmächtigte Botschafter der Russischen Föderation in der Bundesrepublik Deutschland, Wladimir M. Grinin, das Mitglied des Abgeordnetenhauses, Dr. Margrit Barth, und Irina Stepanova aus Moskau von der Stiftung Russische Welt.
Nach einem kleinen zweisprachigen Kulturprogramm der Kinder durchschnitten die Geschäftsführerin der Interkulturellen Pädagogischen Gesellschaft (MITRA e.V), Marina Burd, die Bezirksbürgermeisterin, Dr. Margrit Barth und der Botschafter das Band zum Eingang der Schule.
Die Bezirksbürgermeisterin würdigte die neue Schule als eine Bereicherung für die Schullandschaft des Bezirkes und sie dankte dem Verein und allen Akteuren, die viel Geld, Kraft und Mühe investiert haben. Den Kindern überreichte sie für die Schulbibliothek Kinderbücher mit Märchen und Geschichten, die sie als Kind gern gehört und den eigenen Söhnen vorgelesen hatte: Ich würde freuen, wenn Ihr mir bei meinem nächsten Besuch schon etwas daraus vorlesen könnt, meinte sie abschließend.
Die freie bilinguale Grundschule – die erste private deutsch-russische Grundschule in Berlin – trägt den Namen von Michail Lomonossow (17111765), des bedeutenden russischen Universalgelehrten und Staatsmanns, der in Deutschland an den Universitäten in Marburg und Freiberg/Sachsen studierte. Hier lernen 55 Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 4. Sie werden zweisprachig von acht Lehrerinnen und Lehrerinnen unterrichtet sowie von drei Horterzieherinnen betreut.
Die Schule wurde 2005 von der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung des Landes Berlin offiziell genehmigt. Sie ist eine offene Ganztagsschule mit integrierter Hortbetreuung
Träger der Schule ist die Interkulturelle pädagogische Gesellschaft MITRA, die seit 1993 besteht. Der Verein unterstützt russischsprachige Kinder bei ihrer Integration ins deutsche Schulsystem, leistet Aufklärungsarbeit bei den Eltern und engagiert sich aktiv im interkulturellen Dialog.
Weitere Infos unter www.lomonossow-grndschule.de
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