Okt 142020
 
Kalb mit Albert Einstein, Tälchenweg, Naturpark Schöneberger Südgelände, 10.10.2020

Wo ich geh und wo ich steh,
stets ein Bild von mir ich seh;
auf dem Schreibtisch, an der Wand,
um den Hals am schwarzem Band.

Männlein, Weiblein wundersam
holen sich ein Autogramm.
Jeder muss ein Kritzel haben
von dem hochgelehrten Knaben.

Mensch, so frag in all dem Glück,
ich im lichten Augenblick:
Bist verrückt du etwa selber
oder sind die andern Kälber. Albert Einstein

Nun, der große Schöneberger Mitbürger, der zuhause in der Küche so gern Mozart auf seiner Geige spielte – und der auch gern auf den Spuren Heinrich Heines lustige, witzige und bissige Vierzeiler verfasste -, er würde das neueste Porträt, das ich am vergangenen Samstag in der quicklebendigen Kunstgalerie des Schöneberger Tälchenweges fand, sicherlich halb geschmeichelt, halb belustigt als eine der zahllosen auf ihn niederprasselnden Ehrungen über sich ergehen lassen.

Einstein lebt!

Zitatnachweis:
Sebastian Murken: Albert Einstein im Portrait. Sein Bild in der Kunst von 1920 bis 1955. Unter Mitarbeit von Antonia Güthoff. Katalog anlässlich der Ausstellung vom 23.10.2014 bis 27.02.2015 im Einstein Forum, Potsdam, S. 32, Rückumschlag

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