Mrz 072009
 

Endlich mal jemand, der die Sache so ähnlich sieht wie ich, denke ich beim Lesen des Buches von Necla Kelek. Im Gegensatz zu den meisten Lobbyisten, Elternverbänden, Migrantenverbänden und gutmeinenden Bekenntnispolitikern fordert sie nicht erneut eine noch bessere Alimentierung, Betreuung, Versorgung und Sozialarbeiterisierung der ach so benachteiligten Migrantengruppen. Im Gegenteil:

 

Die Argumentation, die Migranten seien grundsätzlich noch nicht so weit und man könne ihnen bestimmte Anpassungsleistungen nicht abverlangen, man würde sie damit nur überfordern, hat sie auch zum Mündel einer vormundschaftlichen Politik gemacht. Das „Verstehen“ ihrer Besonderheiten, wofür vor allem Kirchen, Stiftungen und Wissenschaftler und jetzt vor allem die Migranten-Organisationen selbst plädieren, führt letztlich dazu, dass die Migranten in ihrer eigenen Rückständigkeit eingemauert werden. In diesem System alimentierter Versorgung gibt es für sie keinen Anreiz, sich aus ihrem Herkunftsmilieu herauszuarbeiten, sich zu entwickeln und wirklich eine „eigene Geschichte“ zu erwerben.

(Kelek, Die verlorenen Söhne, München 2007, S. 21)

Dem kann  ich nur zustimmen! Ich habe zwei Söhne im Abstand von 20 Jahren. Beide besuchten bzw. besuchen eine normale Kreuzberger Grundschule. Ich meine also, die ungefähre Lage einschätzen zu können. Mein großer Irrtum bei der Schulanmeldung meines zweiten Sohnes war es anzunehmen: „Ich habe doch in drei Jahren Italien-Aufenthalt immerhin so gut Italienisch gelernt, dass ich als professioneller Dolmetscher arbeiten kann. Jetzt sind die Türken 10 Mal so lange, also 30 Jahre hier in Kreuzberg, sie werden doch mittlerweile Deutsch gelernt haben. Denn die Türken sind auch nicht dümmer als ich.“

Ein großer Trugschluss! Ich kann mich mit den türkischen Miteltern heute weniger unterhalten als vor 20 Jahren. Ich tue es zwar immer wieder, ich lege größten Wert darauf, die immer zahlreicher werdenden Mütter mit Kopftuch und schwarzen Gewändern von mir aus anzusprechen, aber das Niveau der Sprachbeherrschung hat in den zwei Jahrzehnten meiner Beobachtung deutlich abgenommen. Das besagen auch die wissenschaftlichen Erhebungen.

Meine bittere Erkenntnis: Die Türken und die Araber wollen es in ihrer Mehrheit nicht. Sie haben es in ihrer großen Mehrheit nicht geschafft, aus ihrem selbsterwählten Ghetto auszubrechen. Der deutsche Sozialstaat unterstützt sie großzügigst in diesem Sonderstatus. Die deutschen Familien verlassen weiterhin diese Gegenden – Neukölln, Kreuzberg, Wedding – sobald die Kinder das Schulalter erreichen.

Die Ursachen dieser massiven Verdrängung der deutschen Bevölkerung werden zumeist nicht erkannt und nicht benannt. Die wenigen Frauen, die offen darüber sprechen, wie etwa Necla Kelek, Kirsten Heisig oder Seyran Ates werden weder von den Deutschen noch von den Türken ausreichend unterstützt. Die staatlichen Kitas und Schulen leisten herausragende Arbeit, können aber auf sich alleine gestellt das Problem nicht bewältigen. Der Ball liegt jetzt bei den türkischen und arabischen Eltern, Kindern und Jugendlichen.

Was soll man tun? Erneut sage ich: Wir müssen massiv an die türkischen und arabischen Eltern ran! Erziehung der Eltern, Zwangsmittel gegen die Eltern, wenn sie die Kinder nicht im Einklang mit unseren Gesetzen erziehen, verpflichtende Elternschule, Verpflichtung zum Deutschlernen auf eigene Kosten – das sind die angezeigten Mittel. Der verpflichtende Sprachtest für aus den Herkunftsländern vermittelte Ehefrauen weist in die richtige Richtung – selbst wenn er, wie der stets wohlmeinende Hans-Christian Ströbele behauptet – vielleicht doch nicht ganz grundgesetzkonform ist.

Necla Kelek ist eine der wenigen, die Tacheles reden, die klare Regeln, wie etwa Deutschpflicht in Schule und Kindergarten, Elternschulen, Ächtung der Mehrehe, Verbot der körperlichen Gewalt und dessen Durchsetzung fordern (Die verlorenen Söhne, S. 238-248).

Necla Kelek will, das Integration gelingt. Ich will das auch. Bisher ist die Integration der türkischen und arabischen Immigranten  zum allergrößten Teil gescheitert. Das können wir uns nicht mehr leisten.

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Mrz 072009
 

Und noch etwas erfüllt mich mit Stolz: Sogar in vielgelesene Bestseller schafft es mein Heimatbezirk. Diesmal also: das Prinzenbad, nur einen Steinwurf vom Kottbusser Tor entfernt. Wir berichteten in diesem Blog bereits mehrfach in Wort & Schrift daraus – denn ich versäume es nie, eine Dauerkarte für das Familienbad zu lösen.

Necla Kelek dolmetscht in ihrem spannenden Buch „Die verlorenen Söhne“ für uns, was sie im Sommer 2005 am Kreuzberger Beckenrand sah und hörte. Zuerst berichtet sie, wie die Mutter des späteren Sultans Murat III., Nurbanu, im Jahre 1574 die anderen fünf rechtmäßigen Söhne seines Vaters Selim II. aus der Welt schaffen ließ: Sie ließ die Prinzen in Säcke nähen und vom Topkapi aus in den Bosporus werfern. Sie „ertranken“ im Meer. In einem kühnen Sprunge blendet die Autorin dann ins Kreuzberg des Jahres 2005 über und schildert die Prinzen des heutigen Tages:

Die „Prinzen“ treten meist in Gruppen auf, vier bis sieben Jungen zwischen sechs und sechzehn Jahren, die zusammengehören, meist Brüder, zumindest Cousins, die alles gemeinsam machen. Was sie machen, bestimmt der Abi, der Älteste. Man geht gemeinsam zum Springen, isst gemeinsam, liegt gemeinsam auf dem Handtuch. Alle tragen weite Shorts, vom Bauchnabel abwärts bis zu den Knien, keiner trägt eine enge Badehose. Die Kinder unterhalten sich nicht, sie scherzen auch nicht, sondern sie schreien (auf Türkisch): „Spring oder ich fick dich“, „ich fick deine Mutter“, so als bestünde Türkisch für diese Jungen nur aus diesen Worten.

Die Abis sind die Könige des Beckenrands. Sie sehen den deutschen Mädchen nach, kontrollieren mit routiniertem Griff den Sitz ihres Genitals, erteilen den Kleinen gnädig Genehmigung zu springen oder auf die Toilette zu gehen. Der eigene Rang wird durch ständige Kontrolle der Jüngeren unterstrichen.

Na, solche Negativberichte schrecken natürlich viele deutsche Familien vom Besuch des Prinzenbades ab. Schade. Wir gehen trotzdem regelmäßig hin. Ab und zu quatsche ich mit den türkischen Jungs, die über die Zäune klettern. Mein Eindruck: Da ich ein erwachsener Mann bin, der sich nicht ins Bockshorn jagen lässt, respektieren sie mich. Zumal ich vom Alter her bei weitem der Abi ihres Abis sein könnte.

Dennoch: Kommt ins Prinzenbad, nehmt Keleks Buch mit, staunt, vergleicht, redet mit den türkischen Jungs vor Ort. Hat die Autorin recht mit ihrem Bericht?

Hier noch die Quellenangabe (bewundernswertes Buch, bewundernswerte Frau!):

Necla Kelek: Die verlorenen Söhne. Plädoyer für die Befreiung des türkisch-muslimischen Mannes. Taschenbuchausgabe Oktober 2007. Wilhelm Goldmann Verlag München. 8,95 Euro. Hier: S. 146-147

 Posted by at 23:02
Mrz 072009
 

Da lacht doch mein Herz: Wieder einmal schafft es meine Heimatgemeinde Kreuzberg in eine der meinungsbildenden deutschen Tageszeitungen – heute sogar die Süddeutsche, auf Seite 3! Mein Mitschwabe Cem Özdemir kriegt ja gerade eine handfeste Einführung in unseren Alltag. Sein Mitgrüner, Bürgermeister Schulz, wollte ein Fixerstüeble in Cems Wohnhaus einrichten. Einfach so. Mittlerweile hat er zurückgezogen. Denn: „Man muss erst mit den Leuten reden.“ Aha. Vor allem erst mit den Leuten aus der eigenen Partei, dünkt mich. Tolle Einsicht, guter Satz!

Aber Cem steht auch sehr gut da. Er wird heute zitiert mit dem Satz: „Es hat nicht eine einzige Äußerung von mir gegeben, dass ich gegen den Druckraum bin. Ich sage aber: Man muss mit den Leuten reden. Meine Position in dieser Frage ist klar.“ Man wäscht seine Hände in unschuldig-grüner Gesinnung. Noch Fragen? Ja, einige: Wo soll der Druckraum hin? Wer bezahlt die Miete? Wer passt auf? Welche mit der Polizei abgestimmten Konzepte gibt es zur Bekämpfung der Dealer? Wer sammelt weggeworfenes Besteck auf? Wer wischt Blut auf? Wer kontrolliert zwei Mal täglich die Spielplätze? Hier könnte man sich Verdienste erwerben und käme sogar noch mal in die Zeitung.

Meine Position in dieser Frage ist ebenfalls klar: Druckraum ja, aber nur mit Entzerrung der Brennpunkte! Also weg vom Kotti, rein in ruhigere, cleane Gegenden, z.B. dahin wo ich wohne. Also: schick sie zu uns! Ich kenne viele leerstehende Ladenlokale hier bei uns in West-Kreuzberg. Braucht ihr Adressen – meldet euch bei mir, Bloggers & Politiker! Ich freu mich auf Anfragen.

Was mich auch freuen würde: Sobald ein grüner Politiker oder überhaupt ein Politiker aus irgendeiner Partei seine Kinder mit guten Deutschkenntnissen auf eine stinknormale staatliche Kreuzberger Grundschule schickt, mach ich ein Fass auf! Das wär so toll! Das wär extraklasse! Zur Zeit seh ich keine. Schade. Wir brauchen mehr Kinder mit guten Deutschkenntnissen in unserer Grundschule, wir haben an unserer Grundschule einen tollen Migrantenanteil von 90% – und in unserer Klasse sind es sagenhafte 100%.

Deshalb Cem: Schick deine Tochter zu uns – in eine öffentliche Kreuzberger Grundschule.

Straft doch all die Polemiken Lügen, die die meinungsbildende deutsche liberale Presse über euch verbreitet! Wie zum Beispiel diese:

Cem Özdemir – Kreuzberger Mächte – Politik – sueddeutsche.de

Eine polemische Kurzzusammenfassung könnte lauten: So sind sie, die Grünen, fordern Hilfe für die Süchtigen – aber bitte nicht vor der eigenen Wohnungstür. Das Ganze auch noch in Kreuzberg, jenem Ort in Deutschland, wo sie nun wirklich die Macht haben.

Hier gibt es einen grünen Bezirksbürgermeister, und im Bundestag sitzt der Kreuzberger Hans-Christian Ströbele, der einzige Grüne mit einem Direktmandat. „Wir gehen davon aus, dass die überwiegende Mehrheit der Kreuzbergerinnen und Kreuzberger ein tolerantes Verhältnis zu Drogenkranken hat“, sagt Bezirksbürgermeister Schulz.

Am Kottbusser Tor freilich trifft Politik auf Wirklichkeit, die Toleranz vieler Anwohner ist strapaziert. Sie haben eine Bürgerinitiative gegründet, weil sie sich alleingelassen fühlen mit der Drogenszene am „Kotti“. Sie haben eine Demonstration veranstaltet und skandiert: „Wir wollen ein dealerfreies Kreuzberg“ Die Grünen haben eine Antwort auf solche Sorgen, sie steht in Programmen und Konzepten.

 Posted by at 22:28
Mrz 062009
 

Immer wieder fordern Fachleute, Eltern und Lehrer die Einrichtung von verpflichtenden Ganztagsschulen. Da die Eltern und Familien komplett versagten, solle der Staat einspringen.

Das überzeugt mich allerdings nicht. Schon jetzt äußern die Eltern und die Fachleute auf Schritt und Tritt Unbehagen, Unzufriedenheit und Unglücklichsein mit den Berliner Schulen. Mit den Halbtagsschulen, wohlgemerkt. Warum sollten die Schulen besser sein in dem, was sie angeblich so schlecht machen, wenn sie es doppelt so lange machen? Wer bezahlt das?

Nein, nein: Wir wissen, dass unser Sohn in den Grundschulen Berlins fast nur die ominösen Sozialkompetenzen lernt, z.B. die Behauptung in einem türkisch-arabisch beherrschten Umfeld. Und alles andere bringen wir Eltern ihm bei. Der Staat kann uns in Berlin keine gute Schulbildung anbieten, also beschränken wir den Schulbesuch auf die Erfüllung der Schulpflicht, man will ja nicht mit dem Gesetz in Konflikt kommen.

Die weitere Ausbildung im Lesen, Schreiben, Musizieren, Sprechen und Rechnen haben wir weitgehend in eigene Hände genommen.

Ich bin gegen die Ganztagsschule. Schon das jetzige staatliche Schulmodell klappt in Berlin nicht.

Wieso sollten wir unser Kind dem Staat für einen ganzen 8-Stunden-Tag anvertrauen? Ein so tiefes Staatsvertrauen haben wir nicht. Das Land Berlin hat sich, angeführt von einer unter extremer Inzucht leidenden Politikertruppe aus den verschiedensten Parteien, über Jahrzehnte hinweg eine Klientel an lernunwilligen und bequemen Hilfeempfängern herangezüchtet, und jetzt soll das Land Berlin seine fürsorgliche Belagerung sogar noch ausbauen? Das passt alles hinten und vorne nicht zusammen.

Ich meine: Das Land Berlin hat seine Unfähigkeit in der Bildungspolitik trotz guter finanzieller Ausstattung hinreichend unter Beweis gestellt. Jetzt sind wir Eltern gefordert. Noch mehr Geld wird keine Besserung bringen.

Ganz anders hingegen werden die Eltern und die Fachleute heute in der Morgenpost zitiert:

Nach dem Brandbrief – Schulmisere – Jetzt machen Berliner Eltern Druck – Berlin – Berliner Morgenpost
Zu wenig Fachlehrer, marode Gebäude und fehlende Förderung von Schülern mit Migrationshintergrund – Mittes Eltern und Lehrer sind frustriert. Nach dem Brandbrief der Schulleiter vom Dezember hat sich an den Schulen nichts geändert. Jetzt fordern sie vom Senat konkrete Maßnahmen. […]

Die Schulleiter wiesen auf die schlechte Sozialstruktur von Mitte mit vielen sozial benachteiligten Familien und Schülern aus Einwandererfamilien hin. Ein anderes Problem sei die Versorgung der Schulen mit Personal, besonders mit Hausmeistern und Sekretärinnen. Darüber hinaus wurde gefordert, die bauliche Unterhaltung der Schulen zu sichern.

Diese und weitere Forderungen nehmen Bezirkselternausschuss und Bezirksschulbeirat von Mitte jetzt in ihrem offenen Brief wieder auf. Außerdem fordern sie, Grundschulklassen mit maximal 20 Kindern einzurichten. An Sekundarschulen und Gymnasien sollten es höchstens 25 Schüler pro Klasse sein, heißt es weiter. Nötig seien überdies mehr Stellen für Sozialpädagogen sowie Schulsozialarbeit.

Jens Stiller, Sprecher der Bildungsverwaltung, dazu: „Sekundarschulen werden zu Ganztagsschulen und bedeuten so einen großen Fortschritt für die Bildung von Schülern, gerade in Mitte.“ Berlin müsse bei allen Reformschritten immer berücksichtigen, was es sich leisten kann und will. In den kommenden drei Jahren werde eine halbe Milliarde Euro in Schulen investiert, so viel wie nie zuvor.

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Die Wende

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Mrz 062009
 

Zu hoch hatte ich meine Hoffnungen gesteckt! Die Runde im Kanzleramt ist auseinandergegangen, ohne wirklich und endgültig auseinanderzugehen:

Krisen-Gipfel im Kanzleramt – Kommen, sehen – und nichts wissen – Unternehmen – sueddeutsche.de
Nach einem Machtwort der Kanzlerin musste die Führungsspitze des angeschlagenen Automobilherstellers Opel plus Vertreter des Mutterkonzerns General Motors (GM) im Kanzleramt anrücken, doch das Spitzentreffen ging erwartungsgemäß ohne konkretes Ergebnis zu Ende. Es gebe noch „viele Fragen, die zu klären sind“, sagte Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) am Freitag in Berlin nach dem Gespräch.

Das ist das schlechteste denkbare Ergebnis, das man sich denken konnte. Die Politik täuscht Handlungsfähigkeit vor, die Opel-Manager und die Bundesregierung führen sich gegenseitig in aller Öffentlichkeit vor, zeigen sich voneinander enttäuscht und fühlen sich hinters Licht geführt.

Sie meinten das Gesicht wahren zu müssen – und haben es damit in den Augen des Volkes beide verloren.

Ich behaupte: Mit und ab dem heutigen Tag ist die Wiederwahl von Kanzlerin Merkel in Frage gestellt. Diese Wiederwahl ist nunmehr weniger wahrscheinlich. Der Wind dreht sich. Ich wage zu behaupten: Diese Nachricht kostet die Unionsparteien erneut etwa 1 Prozent, der Abwärtstrend ist damit verstetigt.

Ich meine: Heute hätte man unbedingt ein lautes Türenschlagen – gerne auch heftige Worte – inszenieren müssen, um die eigene Glaubwürdigkeit zu retten. Schade. So wird das nichts mehr.

 Posted by at 14:08
Mrz 062009
 

„Niemand kann es allein schaffen. Auch ich nicht.“ Diese Worte der Parteivorsitzenden vom letzten CDU-Bundesparteitag in Stuttgart kommen einem wieder in den Sinn, wenn man das Auseinanderklaffen zwischen den Zustimmungswerten für Angela Merkel und die Unionsparteien bedenkt. Es war dies eine der wenigen doppelten Negativaussagen der Kanzlerin, die doch genau weiß, wie wichtig es ist, fast ausschließlich mit positiven Aussagen ans Volk heranzutreten! Genau jetzt in der Krise zeigt sich, wie notwendig es gewesen wäre, beizeiten eine klare Strategie, einen klaren Wiedererkennbarkeitswert für Partei und Kanzlerin herzustellen. Das war vor einem Jahr noch möglich, als die gegenwärtige Krise kaum am Horizont aufdämmerte.

Es war nicht gewollt, die mahnenden Stimmen – darunter die dieses Blogs – verhallten! Aussagen wie „Wer Merkel will, muss CDU wählen, Merkel ist unser Zugpferd“ konnten damals noch darüber hinwegtäuschen, dass die CDU es versäumt hatte, ihr inhaltliches Profil auch mit unbequemen politischen Entscheidungen erkennbar zu halten.

Die mangelnde Passgenauigkeit zwischen Partei und Kanzlerin wird in Krisenzeiten vom Wahlvolk bemerkt und in starken Ausschlägen der Umfragewerte zu Protokoll gegeben.

Deutschlandtrend – Angela Merkel verliert das Vertrauen der Bürger – Politik – Berliner Morgenpost
Wuchs in der Krise seit Herbst die Zustimmung zur Regierungspolitik, so hat sich dieser Trend nun zum ersten Mal umgekehrt. Nur noch 36 Prozent sind zufrieden mit der Arbeit des Kabinetts (Vormonat: 41). Die Union als klassische Wirtschaftspartei scheint von diesem Vertrauensverlust besonders betroffen.
Nur noch jeder fünfte Wahlberechtigte hat in ihre Krisenstrategie Vertrauen. Gefragt nach dem sorgsamen Umgang mit Steuergeldern in der Krise, vertrauen ebenfalls nur noch 20 Prozent der Union am meisten. Ein Wert, der nur noch knapp vor der SPD (18 Prozent) liegt. Von der Vertrauenskrise der Union profitiert vor allem die FDP. Sie liegt in der Sonntagsfrage bei 17 Prozent. 70 Prozent der FDP-Anhänger geben an, sie seien von der CDU/CSU enttäuscht.

 Posted by at 13:50

Schickt sie weiter – und bitte klare Ansagen!

 Planwirtschaft  Kommentare deaktiviert für Schickt sie weiter – und bitte klare Ansagen!
Mrz 062009
 

Minister Schäuble spricht endlich kaum verklausuliert aus, was ich schon seit Wochen fordere: Opel muss selbst zurechtkommen. EIN Weg – der beste – ist die Insolvenz. Der von der Bundesregierung veranstaltete Eiertanz mit dem inständigen Einverlangen von Rettungskonzepten war überflüssig.

Wer darüber noch im Zweifel sein sollte, dem empfehle ich die gesamte Seite 22 im Wirtschaftsteil der heutigen Süddeutschen Zeitung zum sorgfältigen Studium. Da heißt es: „Die Bundesregierung ist verärgert“ und „General Motors fühlt sich ausgetrickst.“ Den Schaden haben beide Seiten – GM reicht den Schwarzen Peter an die Bundesregierung weiter, die Bundesregierung wäscht sich die Hände in Unschuld. Das ist alles nicht glaubwürdig! Die Bundesregierung hätte von Anfang an sich auf das Schüren von trügerischen Hoffnungen nicht einlassen sollen.

Ich hoffe sehr, dass das heutige Treffen zwischen den GM-Managern, dem Bundeswirtschaftsminister, dem Finanzstaatssekretär und dem Kanzleramtsminister zu einem kräftigen, reinigenden Eklat führt. Ein warmer Händedruck ist das beste, was Sie einander mitgeben können. Gehen Sie doch bitte in Frieden auseinander und ersparen Sie uns doch bitte weitere Hängepartien.

Diese Hängepartien, diese nicht funktionierenden kommunikativen Strategien schaden auch den Wahlchancen der amtierenden Bundeskanzlerin erheblich. Die Zustimmungswerte der Unionsparteien sind – mangels glaubwürdiger Alternativen – noch nicht im freien Fall, aber es geht rapide bergab, jetzt trennen sie nur  noch 5 Prozent von der SPD.

Das Wahlvolk ist aufmerksam, es will nicht abgespeist werden, sondern wünscht klare Ansagen. Mehr Mut zur Klarheit, bitte bitte!

 „Es ist Pflicht der Politik, sich zu kümmern“ – Politik – Deutschland – Handelsblatt.com
Die Kanzlerin sagt intern, im Gegensatz zur HRE sei Opel nicht systemrelevant.

Im Fall Opel geht es um die reale Wirtschaft. Wenn Unternehmen Not leiden, wenn Arbeitsplätze gefährdet sind, ist es die selbstverständliche Pflicht der Politik, sich zu kümmern. Das heißt aber noch lange nicht, dass Staatsbeteiligungen der richtige Weg sind. Ich bin der festen Überzeugung, dass die Nachhaltigkeit wirtschaftlicher Lösungen nicht durch die Politik entschieden wird, sondern besser durch den Markt.

Was heißt das konkret?

Ich meine, man sollte in Fällen wie Opel auch die Anwendung des Insolvenzrechts ernsthaft in Betracht ziehen. Unser modernes Insolvenzrecht ist ja gerade nicht auf die Zerstörung, sondern auf den Erhalt von wirtschaftlichen Werten ausgerichtet. In der öffentlichen Wahrnehmung spricht man bei der Insolvenz von Pleite oder Bankrott. Das ist aber falsch. Wir müssen begreifen, dass für das Durchstehen einer solchen Krise ein modernes Insolvenzrecht eine bessere Lösung ist als die Staatsbeteiligung. Das sieht aber natürlich ein ideologisch geprägter Linker anders.

 Posted by at 13:06

„Mehr Geld für arme Schüler“ wird nichts helfen

 Anbiederung, Armut, Faulheit, Geld, Mären  Kommentare deaktiviert für „Mehr Geld für arme Schüler“ wird nichts helfen
Mrz 062009
 

Höchst erfolgreich wird immer wieder der Eindruck erweckt, dass bei vielen Schülern Geldmangel herrsche. Es fehle an den Mitteln für die Anschaffung  von Schulranzen und dergleichen.

Hier kann ich nur wiederholen, was ich an unseren Innenstadtschulen immer wieder beobachte: Am Geld liegt es nicht. Die Schüler haben Handys, sie haben MP3-Player, sie haben Markenklamotten und stellen diese auch stolz zur Schau. Die türkischen und arabischen Schüler haben meiner Einschätzung nach heute mehr Geld zur freien Verfügung als ich damals in meinen Kindheitstagen. Ich sehe sie ständig in den Cafés abhängen.

Hauptprobleme an den Schulen in Berlins Innenstadtbezirken sind: fehlende Deutschkenntnisse bei vielen Schülern und Eltern, staatlich anerzogene Faulheit bei vielen Eltern und Schülern, falsche Grundhaltung bei vielen Eltern, zu geringe Leistungserwartung bei allen Beteiligten, falsche Grundhaltungen bei den meisten Politikern: Die meisten Politiker scheinen dem Irrglauben nachzujagen, mit materiellen Zuwendungen an die Familien oder an die Schulen würde auch nur ein einziges der bestehenden Probleme gelöst oder gebessert. Ich halte das für einen frommen Wahn. Man erkauft sich den sozialen Frieden durch immer neue finanzielle Zugeständnisse.

Ich sage: Man muss an die Eltern herantreten, sie unter Druck setzen, man muss die Eltern erziehen und sie zur Übernahme von Verantwortung verpflichten. Die Migrantenverbände sollten bei der Elternerziehung mitarbeiten, statt ständig die Hand nach mehr Geld auszustrecken.

Ich würde das Satellitenfernsehen von der Liste der Leistungen streichen, auf die türkische uind arabische Sozialhilfeempfänger Anspruch haben. Das dauernde Fernsehen über viele Stunden täglich führt bei den Kindern zu Konzentrationsschwächen, fördert den arabischen und türkischen Spracherwerb nicht und hindert am Erwerb der deutschen Sprache.

Sonst alimentiert sich der Staat jetzt bereits die nächsten zwei Generationen von entmündigten Sozialhilfeempfängern heran. Das ist entwürdigend.

So wird das nichts, man kann noch so viel Geld in das System schütten. Es ist wie bei HRE, Opel und Schaeffler: Erst wurden reihenweise Fehler begangen, und jetzt ruft man nach dem Staat. Er soll alles ausbügeln. Entmündigend – entwürdigend. Für uns alle. Denn wir sind der Staat!

Mit dem Schulstarterpaket (was für ein grotesker Name!) wird erneut der Eindruck erweckt, man habe etwas für die Besserung der Lage der Schüler getan. Das Gegenteil ist der Fall.

Mehr Geld für arme Schüler – Berliner Zeitung
Danach erhalten Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Familien von diesem Sommer an jeweils zum Beginn eines Schuljahres 100 Euro extra. Mit dem Geld sollen Ranzen, Sportschuhe oder andere für die Schule notwendige Anschaffungen bezahlt werden. Dieses „Schulstarterpaket“ werden nun deutlich mehr Kinder bekommen als bislang vorgesehen.

 Posted by at 12:38
Mrz 062009
 

01032009.jpg Sah soeben Modern Times von Chaplin als DVD. DAS waren Zeiten, in denen es noch echte Not gab! Massenarbeitslosigkeit führte in den 30er Jahren zu echtem Elend, Kriminalität, Zerrütttung von Familien. Es gab keine Hartz-IV-Gesetze, kein SGB II.

„Unemployment is the real question.“ So Charlie Chaplin. Den Kampf gegen die Arbeitslosigkeit hielt er für die entscheidende Herausforderung.

Unbezwingbar war und ist der Optimismus der Amerikaner.  BUCK UP. WE’LL GET ALONG. „Rapple dich auf – wir schaffen das!“ Mit diesem Schlussakkord entließ er uns unter Tränen in eine Realität, die heute unvergleichlich stärker abgefedert ist. Das Massenelend der 30er Jahre wird  nicht über uns hereinbrechen, auch wenn Opel vom Markt verschwindet. Unser gesamter Lebensstandard wird wohl in den nächsten Jahren sinken – na und? Wir werden weniger Auto fahren – gut so! Fragt den begeisterten Radler Jörg Asmussen. Zwei Drittel aller Autofahrten finden ohne echte Notwendigkeit statt, zum Vergnügen. Auf diese zwei Drittel können wir getrost verzichten. Es wird niemandem an der Seele schlechter gehen deswegen.

Deshalb – Modern Times gucken – und dann – schickt sie weiter – Hausaufgaben machen!

Unser Foto zeigt: Dudelsackspieler Matze im Tiergarten, letzten Sonntag.

Vager Rettungsplan: Regierung zwingt Opel-Manager zum Nachsitzen – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Wirtschaft
Die Bundesregierung erhöht nun bei einem weiteren Spitzentreffen den Druck auf die Spitzen von Opel und GM Europe, endlich soll ein tragfähiges Sanierungskonzept her. Kanzlerin Merkel (CDU) rief an diesem Donnerstag Carl-Peter Forster an, den GM-Europe-Chef und Opel-Chefauseher – und machte deutlich, dass der Regierung die bisherigen Vorlagen nicht ausreichten.

Forster wurde für den Freitag ins Kanzleramt bestellt. Dass es soweit gekommen ist, hat er sich selbst zuzuschreiben. Gemeinsam mit dem GM-Finanzvorstand Frederick Henderson und Opel-Chef Hans Demant trifft der GM-Europe-Chef mit Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg und Kanzleramtschef Thomas de Maizière zusammen. Als Vertreter der Bundesregierung sitzt außerdem Finanzstaatssekretär Jörg Asmussen mit am Tisch, Merkel selbst will nicht teilnehmen. Eine Pressekonferenz soll es anschließend nicht geben.

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Eindringlicher Appell des Bethanien-Südflügels: Rassismus bekämpfen

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Mrz 052009
 

Gegen Rassismus, Menschenverachtung und tödliche Politik kämpft weiterhin unverdrossen der von Besatzungstruppen erkämpfte und weiterhin gehaltene Südflügel des Bethanien. Heute erreichte mich folgender eindringliche Appell:

ANTIRASSISTISCHE  INITIATIVE  E.V.                           
Dokumentationsstelle
Mariannenplatz 2 – Haus Bethanien – Südflügel – 10997 Berlin

ari-berlin-dok@gmx.de – www.ari-berlin.org/doku/titel.htm

Neu  erschienen!               16. aktualisierte Auflage der Dokumentation                            Berlin, 1.3.2009


>>> Pressemitteilung im Anhang als pdf-Datei + Datei mit Beispielen <<< 

 


„Bundesdeutsche Flüchtlingspolitik und ihre tödlichen Folgen     (1993  bis  2008)

 

 


Inhalt und Schwerpunkt der Dokumentation sind verletzte oder tote Flüchtlinge, die ohne die rassistische Sondergesetzge­bung der BRD oder den Rassismus der Gesellschaft unversehrt überlebt hätten. Die Dokumentation zeigt in circa 5000 Einzel­geschehnissen die Auswirkungen des staatlichen und gesellschaftlichen Rassismus auf die Betroffenen.
In ihrer Individualität und auch in ihrer Gesamtheit sind sie Beweis für die klare Falschaussage der Bundesregierung im Staatenüberprüfungsverfahren vor dem Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen im Februar diesen Jahres.

 

 

Wir leben also in einem rassistischen Staat? Dies entspricht ganz und gar nicht meiner Wahrnehmung. Gerne würde ich die tapferen Kämpfer aus dem Südflügel mal in unsere Kreuzberger Grundschulen einladen. Kommt doch mal zu uns, da könnt ihr euch Verdienste um wahre Integration erwerben. Wo seid ihr guten weißen Deutschen, die ihr so herzzerreißend über das rassistische Unrecht klagt? Kommt doch mal in unser Ghetto! Warum lasst ihr uns so allein? Ich SEHE euch einfach nicht an den ECHTEN Brennpunkten! Seid ihr euch zu gut für konkrete Hilfe? Das wäre doch rassistisch, wenn ihr euch für zu GUT hieltet, auch einmal mit ECHTEN Flüchtlingen zu arbeiten! Es gibt sie! Echt!

 

Habt doch keine solche Angst vor unserer türkisch-libanesischen Mehrheit! Euch wird kein Haar gekrümmt! Lernt mit uns, bringt den libanesischen Müttern und Vätern im Kiez Deutsch bei, organisiert Spiele mit den vielen libanesischen Kindern, holt sie von der Straße. Ladet sie zu einem Subotnik ein – etwa zur Graffitibeseitigung, zum Kampf gegen die Verwahrlosung am Kotti oder im Görli, gegen die Drogenhändler, die den Ruf ganzer Flüchtlingskategorien ruinieren.

 

Es macht Spaß und schafft Sinn! Das würde helfen!

 Posted by at 21:34

Eindringlicher Appell der Grundschulen: Mehr staatliche Rundum-Versorgung

 Familie, Faulheit, Kinder, Migration, Sozialadel, Sozialstaat, Verwöhnt  Kommentare deaktiviert für Eindringlicher Appell der Grundschulen: Mehr staatliche Rundum-Versorgung
Mrz 042009
 

Zum selben Thema – der Tagesspiegel heute. Gut und lesenswert hierzu: die Leserdiskussion in der Online-Ausgabe.

Einige Leser sprechen sich dafür aus, die Eltern stärker in die Pflicht zu nehmen.

Ich selber meine: Man muss an die Eltern ran, hier versäumen die Migrantenverbände offenkundig ihre Aufgabe und erwarten alles vom Staat.

Unser Staat bietet allen Bequemen und Unwilligen jetzt schon traumhaft viel mehr als die Staaten Libanon und Türkei, die keinerlei vergleichbare sozialstaatliche Versorgung anzubieten haben.  Eine Familie, die in Deutschland  von Hartz IV lebt, hat ohne jede Anstrengung wesentlich mehr Mittel zur Verfügung als ein hart arbeitender Arbeiter oder Lehrer in den genannten Ländern. Die Zuwanderung in unser vorbildliches Sozial- und Bildungssystem wird unvermindert anhalten.

Es wird ja auch keinerlei Druck ausgeübt, aus dieser erlernten Hilfosigkeit auszubrechen.

Mein Kind besucht amtlicher Zuweisung gemäß eine Kreuzberger Grundschule „in  sehr schwierigem Umfeld“, die von den Deutschen gemieden wird, als wären wir alles Aussätzige. Die deutschen Eltern seilen sich ab, melden sich um, ziehen weg: „Nein, nein, zu denen, zu den türkischen und arabischen Hartz-IV-Empfängern – gehen wir nicht.“ In meines Sohnes Klasse ist kein einziges anderes Kind mit wenigstens einem deutschen Elternteil. Er selbst hat laut amtlicher Statistik ebenfalls „Migrationshintergrund“.

Die Entsolidarisierung ist in vollem Gange – vor allem seitens der betuchten, gut ausgebildeten Deutschen.

Aber: Durch diese dauernde Negativpropaganda werden diese Schulen schlecht geredet. Sie sind viel besser als ihr Ruf. Sie sind stark gefordert, aber sie leisten auch enorm viel.

Je mehr Geld man hineinsteckt, desto weniger werden die Eltern sich kümmern.

 Eindringlicher Appell der Grundschulen
In alarmierender Weise beschreiben die Pädagogen die Situation der Schüler: erwerbslose Eltern; eine vielfach „widersprüchliche und gewalttätige Erziehung“; beengte Wohnverhältnisse. Den Kindern fehle häufig sowohl die „physische Grundversorgung“ als auch emotionale Zuneigung. Sie hätten weder einen geregelten Tagesablauf noch eine gesunde Ernährung, „grundlegende Kultur- und Sozialtechniken“ seien ihnen fremd. Und schließlich führe der frühe Kontakt zu kleinkriminellen Milieus und Gewalt zu „sozialdarwinistischem Verhalten“.

„Die Schüler müssen erst delinquent werden, damit man sich um sie kümmert“, kritisiert Nabil Rachid vom Dachverband libanesischer Vereine. Vertreter des Türkischen Bundes sagten, dass man allein mit ehrenamtlicher Arbeit in den Schulen nicht mehr weiterkomme. Der Senat müsse das Engagement der Migranten – etwa als Elternlotsen – auch finanziell unterstützen. Zu den 14 „unabdingbaren Punkten“, die die Initiative formuliert hat, gehören verpflichtender Ganztagsbetrieb, Pädagogen mit Migrationshintergrund als „kulturelle Mittler“, kleinere Klassen, feste Anwesenheitszeiten von Schulpsychologen und eine Vertretungsreserve von zehn Prozent. „Es ist doch besser, jetzt in die Grundschulen zu investieren als später die Schulabbrecher aufwendig zu fördern, sagte Jürgen Schule, der die GEW im Gesamtpersonalrat vertritt.

 Posted by at 17:19
Mrz 042009
 

Das Gegenteil wie der einsame Blogger Johannes Hampel fordern die Fachkräfte aus den Schulen: Sie sagen: Kinder aus den versagenden Familien herausholen, mehr Betreuung, mehr Erziehung durch die Grundschulen. Der Staat soll für alles sorgen.

Verkehrt sind die Forderungen nicht, aber es ist ein Fass ohne Boden. Die Zuwanderung in unser Schulwesen und unseren Sozialstaat, gerade aus der Türkei und aus Libanon, wird unvermindert anhalten, denn es wird sich herumsprechen, dass der Staat hierzulande wesentliche Erziehungsaufgaben mit übernimmt. Die Eltern können es sich bequem machen und Fernsehen gucken.

Man fördert erlernte Hilflosigkeit.

Bildungsnotstand – Berliner Grundschulen warnen vor Kollaps – Berlin – Berliner Morgenpost
Nichtschulfähige Kinder und schlechte Ausstattung überfordern die Grundschullehrer in Brennpunkt-Bezirken. In einem Hilferuf fordern Lehrer und Eltern kleinere Klassenstärken, mehr Personal sowie die Einführung der Ganztagsbetreuung.

 Posted by at 16:58
Mrz 032009
 

Die Statistik behauptet dies. Mag sein. Aber: Die einzigen Fahrräder, die ich in der Türkei gesehen habe, standen in einem Luxus-Jachthafen. Alle anderen sind motorisiert unterwegs. Auch hier in Kreuzberg sehe ich sehr viele gutverdienende Akademiker, die Fahrrad und BVG fahren. Z.B. der Staatssekretär Asmussen im Finanzministerium.

Die Statistik mag recht haben. Aber die Entscheidung trifft immer noch der Einzelne. Er hat die Freiheit der Wahl! Sie auch.

Pressetext Österreich meldet:

Ärmere Haushalte leben umweltfreundlicher – pressetext.deutschland
Beim Autofahren fallen durch Abgase, Lärm und Unfälle auch Kosten an, die nicht vom Verursacher getragen werden, sondern von der Allgemeinheit. Im Schnitt betragen diese so genannten externen Kosten des Autoverkehrs 41 Cent pro Kilometer. „Wenn die wohlhabenden Haushalte Umwelt- und Gesundheitsschäden in der Höhe von durchschnittlich 10.752 Euro pro Jahr verursachen, die einkommensschwachen hingegen nur 2.364 Euro, wird offensichtlich, dass wohlhabende Haushalte von der fehlenden Kostenwahrheit um ein Vielfaches stärker profitieren als die ärmeren“, rechnet Blum vor. Seit Jahren fordern VCÖ-Experten eine Kostenwahrheit beim Autofahren, die bisher mit dem Hinweis auf negative Folgen für sozial Schwache abgelehnt wurde. Das gleiche gelte für die Pendlerpauschale und die Verschrottungsprämie.

 Posted by at 15:47