Feb 242008
 

Gestern sahen wir den Film „Unsere Erde“- eine atemberaubende Dokumentation, eine wunderbare Verschlingung mächtiger Erzählströme in einem einzigen 90-minütigen Film, gewaltig rauschend wie der Ozean. Allerdings erschien mir die Aufforderung, etwas gegen den Klimawandel zu tun, wie künstlich aufgesetzt. Der überwältigende Eindruck war ganz im Gegenteil der, dass die Natur und die Tiere mit allen Schwierigkeiten fertig werden, Gefahr und Not immer wieder meistern. Der auf den schmelzenden Eisschollen jammervoll einbrechende Eisbär war zwar kein majestätischer Anblick. Als Mahnung gegen den Klimawandel taugte er jedoch nur bedingt. Vielmehr erschien die Natur in ihren tausend zauberhaften Formen als etwas ganz und gar vom Menschen Unbeeinflusstes, zumal die Filmemacher jede Spur menschlicher Einwirkung aus ihrem Material verbannt haben. „Man fühlt die Botschaft, und man ist verstimmt.“

Bestens geeignet für den Besuch mit Kindern.

Natürlich werden wir fleißig trotzdem Fahrrad statt Auto fahren. Aber eben nicht wegen dieses Films.

 Posted by at 23:39

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