Feb 272009
 

Immer wieder versagt ein Lämpchen, ein Kabel reißt, Teile werden gestohlen oder beschädigt, eine Bereifung muss ersetzt werden … um mein Fahrrad jederzeit verkehrstauglich zu halten, muss ich als Vielfahrer Monat für Monat durchschnittlich etwa 25 Euro einrechnen. Rechnet man dies gegen die Unterhaltskosten eines Kleinwagens, der Monat für Monat etwa 350 Euro an Kosten verursacht, so zeigt sich: Auch das Fahrrad ist ein Wirtschaftsfaktor. Nach obigem Beispiel  würden rein statistisch 14 eifrig genutzte Fahrräder in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung  etwa so stark ins Gewicht fallen wie ein kleiner PKW.

Gestern kaufte ich mir eine kleine leichte Fahrradluftpumpe zum Preis von 17 Euro; sie lässt sich am Ventil festklemmen, wiegt nur 140 Gramm, passt in jede Tasche und befreit vom lästigen Dauerpumpen. Auch dies ist ein Beitrag zur Mehrung der Wirtschaftsleistung.

Man sollte also die Fahrrad-Abwrack-Prämie des VCD, von der wir am 23.02.2009 berichteten, nicht als unerheblich oder lästig beiseite wischen. Eine erstklassige neuartige LED-Beleuchtung kostet auch bereits 70 Euro.

Das wäre doch mal etwas: Eine Prämie für alle Radfahrer, die ihr Rad verkehrstauglich gemäß StVO machen wollen. Die Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger  brauchten sich nicht mehr über plötzlich aus dem Dunklen hervorschießende Radler zu ärgern. Das Klima würde sich entspannen. Und der Handel würde daran verdienen.

heute.de Nachrichten – Abwrackprämie: Tausende Radfahrer nerven Behörde
Der umweltorientierte Verkehrsclub Deutschland (VCD) will mit der Aktion gegen die einseitige Berücksichtigung des Autos protestieren. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) droht dem Verkehrsclub mit einer Klage. Der VCD reagiert kurz und knapp: „Wir lassen es drauf ankommen.“

 Posted by at 23:48

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