Geniale Einsicht des Dirigenten Antonio Pappano! „Don’t sing – speak!“ Er sagt der Sängerin Eva-Maria Westbroek, sie solle sprechen, reden, vom Sprechen zum Singen kommen. Nicht umgekehrt!
„Speak in the rhythm of Italian!“ Zweite geniale Einsicht! Das gute Singen lässt sich vollkommen auf die jeweilige natürliche Sprache ein – sei es nun Tschechisch, Italienisch, Lateinisch, Deutsch, Russisch, Italienisch. Und deswegen ist die wenigstens anfängliche Bekanntschaft der Sänger mit den Sprachen, in denen sie singen, so unerlässlich!
Und das ist der „Altar“ des Sinns! Der Altar des Singens! In diesem gelingenden, über alle Alltäglichkeit hinausreichenden Verschmelzen von Singen und Sprechen, von Rhythmus und Melodie, von Reden und Schweigen, von Natur und Kunst wird tatsächlich eine Art Heiligtum enthüllt. Ecco l’altare!
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