Jan 122013
 

Es geht doch. Dass ständige Bloggen und Grummeln hilft! Gastauftritt des Kreuzberger Bloggers auf großer Bühne! Als  „Experte für Naturschutz- und Umweltfragen“. Hört hört! Ich sach ma: Hört die Stimme der Vernunft, hört die Stimme des Herzens! HÖR DIE STIMME DER NATUR! Heute abend in der Mitte der Stadt. Mit Roberta Ascani, Jana Hampel und Thomas Ruff. Regie: Aitor Basauri.

12. Januar 2013 um 20 Uhr 30 im Ackerstadtpalast Berlin in der Ackerstraße 169 in Berlin Mitte. Karten gibt’s an der Abendkasse wie Sand am Meer!

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Jan 062013
 

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„Wann ist in Ihren Augen jemand integriert, der aus einem anderen Land nach Berlin zieht?“

Monika Lüke: „Wenn er nicht diskriminiert wird, wenn er respektiert wird, Chancengleichheit erlebt und wenn er auch politisch mitbestimmen kann.“

So die aufschlussreiche Antwort der westfälischstämmigen Deutschen Monika Lüke, der Integrationsbeauftragten des Berliner Senats, in der Morgenpost von heute. Es ist leicht zu erkennen: Alle vier genannten Bedingungen sind etwas, was die aufnehmende Gesellschaft zu erbringen hat.  Denn eine etwaige Diskriminierung erfolgt durch die Mehrheitsgesellschaft, Respekt gegenüber den Zuwanderern müssen die Einheimischen aufbringen, Chancengleichheit und Mitbestimmung ist ebenfalls eine Leistung, die die bestehende Gesellschaft erbringen muss – etwa durch die Zuerkennung des kommunalen Wahlrechts für Ausländer ohne Wenn und Aber.

Der Einwandernde braucht nach dieser Meinung keine Leistung zu erbringen. Integration ist nicht auch eine Bringschuld, wie Monika Lüke sogar ausdrücklich feststellt, sondern etwas, was dem zu integrierenden Menschen als Holschuld zusteht:

„Wie muss die Integrationsarbeit der Betroffenen selbst aussehen? Gibt es eine „Bringschuld“ der Migranten?

Monika Lüke: „Nein. Aber wer an der Gesellschaft teilhaben will, muss natürlich auch aus der Begrenztheit der Familie heraustreten und offen sein für sein Umfeld. Ich erinnere mich, als ich in Kambodscha gearbeitet habe, hatte ich auch keine Lust, wie dort üblich, um fünf schon zu Abend zu essen oder als Frau keine Zigaretten mehr zu rauchen. Natürlich habe ich mich aber an die Lebensweise angepasst, bin dort ausgegangen, habe kommuniziert, wie es dort verbreitet ist – höflich und eher distanziert -, und habe mich über die Gegebenheiten vor Ort informiert.“

Eine bündige, knappe Antwort, für die wir dankbar sein müssen! Für ein Scheitern der Integration trägt die deutsche Gesellschaft Verantwortung. Sie muss sich selbst mehr ins Zeug legen. Sie tut nicht genug.

Wie sieht es in anderen Ländern, etwa in den USA aus? Wann ist man integriert? Hierfür gibt die ebenfalls westfälischstämmige Deutsche Lamya Kaddor eine anderslautende, von Monika Lüke deutlich abweichende Antwort:

„Man ist dann integriert, wenn man drei Voraussetzungen erfüllt: wenn man erstens für die grundlegenden Werte der Freiheit, der Gleichheit und des Eigentums einsteht, wenn man zweitens seinen eigenen Lebensunterhalt verdient und wenn man drittens so viel Englisch beherrscht, dass man sich verständigen kann.“

Dieses Einstehen für die Grundwerte der aufnehmenden Gesellschaft, die wirtschaftliche Selbständigkeit und die Kenntnis der Landessprache sind zweifellos Leistungen, die der Einwandernde aus eigener Kraft erbringen muss. Die drei Voraussetzungen gelingender Integration sind eine Bringschuld des Einwandernden.  Selbstverständlich werden ihm auch in den USA in der einen oder anderen Form Diskriminierungserfahrungen nicht erspart bleiben, er wird vielleicht auch angefeindet werden, aber es herrscht doch Konsens, dass jeder, der für die grundlegenden Werte der demokratischen Gesellschaft eintritt, der nicht vom Sozialamt, sondern von eigener Hände Arbeit lebt und die Landessprache einigermaßen beherrscht, als integriert anzusehen ist. WELCOME TO THE USA!

Lamya Kaddor verhehlt nicht ihre Sympathie für dieses amerikanische Konzept der Integration, die das Vertrauen ganz in den Zuwandernden setzt und alle Hindernisse für überwindbar hält. Millionen und Abermillionen von Zuwandernden haben in den USA die Grundsteine für den eigenen Erfolg selbst gelegt. In Deutschland hingegen sind Hunderttausende und Hunderttausende ohne jede eigene Anstrengung zu bescheidenem Wohlstand und gesichertem Lebensunterhalt für sich und ihre Angehörigen gelangt und tun dies Tag für Tag weiterhin.

Welche der beiden Westfälinnen hat nun Recht? Muss die aufnehmende Gesellschaft alle wesentlichen Leistungen erbringen, wie es Monika Lüke behauptet – oder kommt es vor allem auf die Zuwandernden an, wie es Lamya Kaddor zu recht an den USA lobt?

Ich selbst verhehle nicht, dass mir Lamya Kaddors Position besser gefällt als die Monika Lükes – zumal ich ja selbst in Berlin bloß ein bayrisch-schwäbischstämmiger Zuwanderer bin und entsprechend kindlicher Prägung größten Wert auf unser schwäbisches „Schaffa Schaffa“ lege. Zu Hochdeutsch: Arbeite und arbeite!

Es stört mich zunehmend und stört mich wirklich ganz ungemein, dass im verwöhnten Bundesland Berlin stets der üppig von anderen Bundesländern bezuschusste Staat, „die Gesellschaft“, „die Politik“, der Senat für alle Leistungen in Haft genommen werden, die letztlich eine Frucht der Anstrengung des einzelnen sind:

1) Persönliches Eintreten für die Werte des deutschen Grundgesetzes: Menschenwürde, Freiheit, Gleichheit aller Menschen, Gesetzestreue, Rechtsstaatlichkeit, Gleichberechtigung von Mann und Weib, Ablehnung der muslimischen Mehrfrauenehe

2) Streben nach eigenem Verdienst und nach eigenem Besitz durch anständige Arbeit

3) Erlernen der deutschen Landessprache

Das sind meiner Meinung die wesentlichen Voraussetzungen, um in diesem Land als integriert zu gelten. Das sollten wir verlangen und erwarten. Wer diese drei Voraussetzungen  konsequent ablehnt, wie es leider immer noch viel zu viele Menschen tun, dem ist noch durch die beste Integrationsbeauftragte nicht zu helfen.

Ganz wichtig: Es laufen seit Jahren starke Bemühungen, Zug um Zug inselartig geschlossene Volksgruppen im chaotischen Meer der Bundesrepublik Deutschland zu errichten. Der Nationalismus in den Zuwanderer-Gemeinden ist deutlich auf dem Vormarsch. Hinter dem neuen Schlagwort „Partizipation statt Integration“ verbirgt sich der neuerdings immer deutlicher vorgetragene Anspruch auf Konstitution einer eigenständigen nationalen Minderheit, deren Interessen durch die Herkunftsstaaten – insbesondere  Türkei und Polen – wahrgenommen werden. Wollen wir Deutsche diese Volksgruppenkonzepte nach dem Modell der Sowjetunion, Belgiens oder des Osmanischen Reiches wirklich – oder wollen wir die Integration, die Abschleifung und Vermischung der Herkunftsländer in einer gemeinsamen Gesellschaft mit einer einheitlichen deutschen Staatsbürgerschaft?

Mein Urteil lautet: Punkt, Satz und Sieg in dieser Partie für die mutige, unerschrockene Lamya Kaddor. Bei Monika Lüke sehe ich Nachholbedarf. Sie muss meines Erachtens wegkommen von den Einflüsterungen und der trommelfeuerartig wiederholten Propaganda der durch die jeweiligen Staaten üppig bezuschussten Migrantenverbände vor allem türkischer Provenienz, weg von den gelehrten soziologischen und politologischen Theorien und sich auf die Straße wagen, in die Schulen, in die Gefängnisse, in die Kneipen, die Kitas und Krankenhäuser. Wie schaut es da aus? Was erzählen die MÜTTER und VÄTER, was erzählen die TÖCHTER und SÖHNE, was erzählen die LEHRERINNEN und LEHRER?

Was erzählen die Menschen?

Auf zu den Menschen!

Hepimiz insaniz – hepimiz meleziz!

Quellen:
Lamya Kaddor: Muslimisch – weiblich – deutsch. Mein Weg zu einem zeitgemäßen Islam. Verlag C. H. Beck. München 2010, S. 106
http://www.mobil.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article112422393/Wer-teilhaben-will-muss-offen-sein.html

Foto: Blick in die Maximilianstraße in der Hauptstadt von Bayrisch-Schwaben, in Augsburg, umgangssprachlich auch „Datschiburg“ genannt. Augsburg hat den vierthöchsten „Migranten“-Anteil aller deutschen Städte – weit vor Berlin – und eine viermal niedrigere Arbeitslosigkeit als Berlin. In Datschiburg sagt man „Zwetschgendatschi“ und nicht Pflaumenkuchen, „Semmel“ und nicht Schrippe. Aufnahme vom 03.01.2013

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Was nahe dem Ursprung wohnet

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Dez 162012
 

Der arme Kreuzberger Blogger lädt Euch alle ein zu folgendem Konzert: Heilige Nacht. Arien und Lieder von Bach, Brahms u.a. Mit Irina Potapenko, Mezzosopran, Lala Isakova, Klavier, Johannes Hampel, Violine. Freitag 21. Dezember 2012, 20 Uhr, Schwartzsche Villa, Grunewaldstraße 55, 12165 Berlin. Eintritt 10.- € (ermäßigt 8.- €).

Das besinnliche Denkbild zeigt ein kunstvoll durch den Zufall erzeugtes Rätsel: ein Weihnachtsbaum auf dem Fahrrad des Bloggers, abgestellt an der Wilhelmstraße vor dem Seniorenzentrum St. Johannes in Kreuzberg, im Hintergrund: der Radstreifen auf der Wilhelmstraße. Dahinter: die HÖLDERLIN-Apotheke.

Hölderlin sagt folgenden heilenden Spruch:

Nicht leicht verläßt
was nahe dem Ursprung wohnet
den Ort

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„Hör die Stimme der Natur!“

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Nov 162012
 

Die drei auf dem Baum. Was die wohl erleben?
Vorfreude auf das Stück morgen mit Roberta Ascani, Jana Hampel, Thomas Ruff.

Am 17. und 18. November 2012 im Ackerstadtpalast Berlin in der Ackerstraße 169 in Berlin Mitte. Um 20.30 Uhr.

www.ackerstadtpalast.de

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Sep 042012
 

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Bu davet bizim – das ist unsere Einladung:

Mittwoch, den 5. September 2012 um 18:00 Uhr im Ypsilon, Hauptstraße 163, 10827 Berlin

Im Rahmen der „Sprachwoche Berlin 2012“ findet im Bezirk Tempelhof – Schöneberg ein literarischer Abend mit der Journalistin Ebru Tasdemir und dem Konferenzdolmetscher Johannes Hampel statt.

„Yaşamak bir ağaç gibi. Aus den Gärten komm ich zu euch“, von Hikmet zu Hölderlin.
In diesem Rezitations Workshop werden Sie ein Gedicht von Nazim Hikmet und eins von Friedrich Hölderlin kennen und lieben lernen. Zum Mitmachen, Mitsprechen und Mitwachsen für alle.
Nazim Hikmet und Friedrich Hölderlin zählten zu den bedeutendsten Lyrikern.

www.sprachwoche-berlin.de(Externer Link)

Das Bild zeigt aus der Ferne den Moskauer Neujungfrauenfriedhof, den Новодеви́чье кла́дбище, den ich vor einigen Jahren in klirrender Kälte besuchte. Dort verweilte ich auch kurz an dem schneebestäubten Grab Nazim Hikmets. Kaum dass ich den Namen entziffern konnte! Ich staunte: ein türkischer Dichter – auf dem berühmten russischen Ehrenfriedhof begraben! Wie kommt denn das?

Hikmet teilt das Schicksal eines verurteilten, verbannten, unruhvoll Wandernden mit Millionen anderen Menschen des 20. Jahrhunderts. Die Lesung morgen abend mit Ebru Tasdemir wird vielleicht Gelegenheit bieten, ein Streiflicht auf das zwischen Griechenland und Türkei, zwischen Asien und Europa, zwischen Diktatur und Freiheitssehnsucht ausgespannte Leben Nâzim Hikmets zu werfen.

Das ist unser Wunsch. Bu hasret bizim. Das ist unsere Einladung. Bu davet bizim.

Mittlerweile ziehe ich das sehr bilderreiche, fabelhaft klug erzählende Buch zurate:

Nâzım Hikmet: Hasretlerin adı. Die Namen der Sehnsucht. Gedichte. Türkisch und Deutsch. Ausgewählt, nachgedichtet und mit einem Nachwort von Gisela Kraft. Ammann Verlag, Zürich 2008, hier besonders S. 164-165

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Jul 172012
 

Zum Gelde drängt, am Gelde hängt doch alles bei uns! Rund 115 Millionen Euro zusätzlich pro Jahr würde die Einhaltung der neuen Hygienestandards an Berliner Schulen kosten, also die tägliche Reinigung der Böden und Toiletten durch den eifrig den Bürgern hinterherwischenden Berliner Senat! Ein Ding der Unmöglichkeit! Alle drängen und bedrängen die Geldkoffer des Staates, die Politik gebärdet sich im Kleinen wie im Großen fast nur noch als Streit ums Geld. Das Geld ist offenkundig die Grundlage und das entscheidende Maß der Politik, dieser Grundlage dient alles andere.

Dabei ist eigentlich genug Geld im System, es fehlt nur an den Regeln, wie heute recht zutreffend Bundestagspräsident Lammert seufzte.

Da flüchte du, im reinen Osten Patriarchenluft zu kosten! Zur Erholung von diesen allzu europäischen Geld-Tönen schlage ich gerne die alten Bücher des Ostens, Homer, Herodot, Aischylos etwa  auf. – Heute wiederum las und rezitierte ich das berühmte Gedicht Einladung (Davet) von Nazim Hikmet. Was für andere Töne! Kraftvoll, leidenschaftlich, – dieser Mann wird noch getragen von einem echten republikanischen Ethos! Die Freiheit steht im Mittelpunkt seines Einsatzes, auf dieser ursprünglichen Einsicht in Freiheit und Gleichheit aller Menschen gründet sein Vertrauen in das gute, das gelingende Wort!

Bu memleket bizim – das ist unser Land.
Bu davet bizim – das ist unsere Einladung.
Bu hasret bizim – das ist unsere Sehnsucht.

In den Zeilen Hikmets wird für mich erfahrbar, wie kostbar die Freiheit – selbstverständlich auch die politische Freiheit – ist. Gelingende Politik stiftet Gemeinschaft im Wort: unser Land.

Gelingende Politik schließt andere Menschen, andere Völker ein statt aus: unsere Einladung.

Wie schwer ist es, sich im Gezänk über Geld dieses Wertes bewusst zu bleiben!

Gelingende Politik strebt erlebten Wünschen nach: unsere Sehnsucht.

Gelingende Politik, gelingendes Zusammenleben beruht darauf, dass alle sich dieser Zugehörigkeit, diesem Streben nach Freiheit und Brüderlichkeit verpflichtet wissen.

Hört selbst:

 Nâzım Hikmet:

DAVET
Dörtnala gelip Uzak Asya’dan
Akdeniz’e bir kısrak başı gibi uzanan
bu memleket bizim.

Bilekler kan içinde, dişler kenetli, ayaklar çıplak
ve ipek bir halıya benzeyen toprak,
bu cehennem, bu cennet bizim.

Kapansın el kapıları, bir daha açılmasın,
yok edin insanın insana kulluğunu,
bu davet bizim.

Yaşamak bir ağaç gibi tek ve hür
ve bir orman gibi kardeşçesine,
bu hasret bizim.

Quelle:

Türkçe Okuma Kitabı. Erste türkische Lesestücke. Herausgegeben von Celal Özcan und Rita Seuß. Illustrationen von Rita Seeberg. Deutscher Taschenbuch Verlag, 2. Auflage, München 2011 [=dtv 9482], S. 76

Ich freue mich auch auf folgende öffentliche Veranstaltung:

„Wir wollen uns an die Abmachungen halten. Das ist das Fundament, auf dem Europa nur gedeihen kann.“  So wird Bundeskanzlerin Merkel 16.06.2012 in der ARD-Tagesschau zitiert.

Abmachungen einhalten, Wahrhaftigkeit, Redlichkeit des Wortes – ist dies das Fundament, auf dem Europa neu gedeihen kann? An diesem Abend wollen wir ein politisches Gedicht über die Freiheit von Nazim Hikmet und eines von Friedrich Hölderlin kennen und lieben lernen.

Zum Mitmachen, Mitsprechen  und Mitwachsen für alle. Anschließend politische Diskussion.

Treffpunkt:  Donnerstag, 19. Juli 2012, 20.00 Uhr, Park am Gleisdreieck, Kreuzberg-West.

Neuer Kiosk am Park-Eingang (von der Hornstraße her)

In Deutsch und Türkisch

Bild: Wurzelscheibe eines Baumes vom Märchenpfad in Bischofswiesen, Berchtesgadener Land

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Jun 042012
 

Direkt in meiner Nachbarschaft reißt der Wahnsinn viele Kinder und Erwachsene in den Abgrund. Ein Ehemann ermordet seine Frau, zerstückelt die Leiche und wirft sie vom Dach des Hauses in den Hof. Ich kenne einige Familien aus der Siedlung, halte mich immer wieder mal dort auf und plaudere. Die Kinder wirken alle sehr aufgeweckt. Gewalt und Schläge der Männer sind selbstverständlicher Teil des Alltags für viele Kinder und Frauen im Viertel. Sozialarbeiter sind hier seit langem überfordert. Der Staat schaut weg, teilweise haben die meisten Politiker noch nicht einmal im Ansatz begriffen, wie die Zusammenhänge sind. Der Tagesspiegel, der direkt daneben residiert, berichtet nichts über seine Nachbarschaft, ebensowenig wie die andere gutbürgerliche Presse.  18 Monate lange hat einer meiner Söhne die Grundschule in diesem Kiez besucht. Dann meinten wir dies nicht mehr verantworten zu können. Die schöne Architektur aus den IBA-Zeiten erinnert an die würfelförmigen Kasbahs im Maghreb.

Gute Initiative – zu der nicht nur türkische Männer, sondern auch kurdische, deutsche, arabische, palästinensische und überhaupt Männer kommen sollten! Lies:

Kundgebung “Türkische Männer protestieren gegen Gewalt und Barbarei”


Nach dem barbarischen Mord eines Türkei stämmigen Mannes an seiner Ehefrau in der Nacht zum 04.06.2012 in Berlin-Kreuzberg ruft die Türkische Vätergruppe  des Vereins Aufbruch Neukölln zu einer Kundgebung unter dem Motto “Türkische Männer protestieren gegen Gewalt und Barbarei” auf.

Redner: Kazim Erdogan

Ort: Köthener Str. 37, 10963 Berlin (Tatort)
Datum: 05.06.2012
Uhrzeit: 19.00 Uhr

Auf der Kundgebung werden T-Shirts mit der Aufschrift “Männer gegen Gewalt” verteilt.

 

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Kindern eine gesunde Umwelt eröffnen!

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Mai 292012
 

Kinder in eine bessere Umwelt geleiten ist schön! Ich freue mich schon auf die ADFC-Sternfahrt. Dieses Jahr werde ich die Kinderroute fahren.

Gesucht werden noch treue BegleiterInnen (=OrdnerInnen) für die Kinderroute der ADFC-Sternfahrt. Beginn der Kinderroute am Sonntag, 3. Juni 12.30 Uhr, S+U-Bahnhof Jannowitzbrücke. Ordner-Schulung beim ADFC in der Brunnenstraße 28 noch morgen (Mittwoch) und Donnerstag, jeweils 19.30 Uhr. Es gibt auch ein kleidsames Ordner-T-Shirt! Eltern und Familien, schart euch zu dem wehenden Banner der Kinderroute – 9 km in 90 Minuten – das SCHAFFST Du!

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Kultur der Wertschätzung pflegen! Eine Abendmusik

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Mrz 212012
 

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Über die letzten Jahrzehnte sind mir immer wieder Störungen
im zwischenmenschlichen Umgang aufgefallen.
Sie sind in gewissem Sinn normal und kommen in jeder Gruppe,
auch in jeder Familie vor.
Ich glaube, wir brauchen gerade deswegen eine Kultur der Wertschätzung
für die Arbeit und die Meinungen jedes anderen Menschen.

Schneidende Belehrungen über starre Regeln sind oft ebenso unangemessen
wie schmollende Anklagen über echtes oder vermeintlich erlittenes
Unrecht.

Ein lösendes, versöhnliches, humorvolles Gespräch schafft mehr Klarheit
als schroff im Raum stehende Behauptungen.
Ein bisschen Nachgeben, ein bisschen Toleranz schadet nie.

Das Wort: "Darin gebe ich dir Recht" höre ich zu selten.

Ich möchte es öfter hören.

Nur wenn wir selbst ein faires, auf Wertschätzung und Achtung

begründetes Verhalten im Umgang miteinander zeigen, können wir
glaubwürdig für faires Verhalten in der Familie, im Betrieb,
im Straßenverkehr werben.

Was wir selbst nicht vorleben, dürfen wir auch von anderen nicht erwarten.

Jede Familie, jede Gruppe, jeder Menschenverband lebt davon, dass jedes Mitglied
sich von Anfang an
als lebendigen, verantwortlichen Teilhaber des Ganzen sehen darf
und dass wir uns als Diener dieses Ideals der Fairness und der Achtung
im zwischenmenschlichen Umgang sehen.

Ermutigung der anderen Gruppenmitglieder zu eigenen, auch
unangepassten Lösungen ist das Zauberwort.

Ein neuer Bekannter fiel mir vor wenigen Wochen positiv
durch einen ersten Beitrag auf:
"Ich finde eure Diskussion hier völlig abgehoben, fachidiotisch geprägt.
Ihr denkt in dieser Frage
in die falsche Richtung!"

Solche Stimmen brauchen wir mehr und öfter!
Dieses Mitglied habe ich sofort ins Herz geschlossen
und bei uns behalten.

"Habt Mut, Wege zu erproben, auch wenn nicht alles abgesegnet ist.
Wir stützen euch!"

Der gute Ton macht die gute Musik – in Familien, in Gruppen,
im Straßenverkehr ebenso wie sonst im Leben auch.

Bild: ein Weg an der Ostseeküste zwischen Ahrenshoop und Wustrow
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Berlino, capitale dell’ospitalità!

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Mrz 202012
 

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Berlin zieht weiterhin die Menschen aus aller Welt an! Das sollten wir hegen und pflegen, wir sollten uns als weltoffene gastliche Metropole darstellen.

Wir sind nach Mitte und Charlottenburg der drittgastlichste Bezirk! So schreibt es heute die italienische Repubblica! Guggenheim und Krethi und Plethi, sie alle sind in Friedrichshain-Kreuzberg willkommen!

Die Zukunft ist willkommen in Friedrichshain-Kreuzberg!

Berlino, capitale dell’ospitalità | Repubblica Viaggi
Oggi la capitale federale offre circa 121mila posti letto. La maggior parte dei quali a Mitte, cioè oltre 43mila. Segue distanziata Charlottenburg, la parte più elegante della vecchia Berlino Ovest con 26mila posti letto, e il quartiere di Friedrichshain-Kreuzberg con 14mila. Quest’ultimo dato è interessante, anche per chi vuole prepararsi a tornare a Berlino o a vederla per la prima volta, perché il quartiere unisce amministrativamente Friedrichshain, cioè una vivace zona giovanile dell’est, a Kreuzberg, il quartiere multietnico berlinese per eccellenza, quasi una specie di Notting Hill prussiana.

Bild: „Abschaum schwimmt oben.“ Rassistische Sprüche am Stuttgarter Hauptbahnhof, aufgenommen heute

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„Jahn trifft Jane.“ Erzähle Deine Geschichte!

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Sep 272011
 
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6. Oktober 2011, 17.00 Uhr: Jahn trifft Jane. Der neue Kreuzberger Gleisdreieck-Park ermuntert zu körperlicher Ertüchtigung, zu Gemeinsinn und Leistung.

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Wir treffen uns im Geiste des Turnvaters Friedrich Ludwig Jahn und der Hüpfmutter Jane Seymour Fonda zu Parkbesichtigung, bürgerlichem Platzputz und präventiver Rückengymnastik.

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Übungsleiter: Johannes Hampel. Treffpunkt: Haupteingang an der Hornstraße

Anschließend ab 18 Uhr, Wirtschaft Stresemann, Stresemannstraße 48: Einläuten des Schreibwettbewerbs „Was mir am neuen Gleisdreieck-Park gefällt und was ich dafür tun möchte, dass es so bleibt“.

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Mehr dazu heute auf Seite 8 im Tagesspiegel:

Berliner Parks: „Kollege, guckst du nach Beet, ja?!“ – Berlin – Tagesspiegel

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Wie schafft sich Kreuzberg bessere Schüler?

 Einladungen, Gute Grundschulen, Kinder, Tugend, Vorbildlichkeit  Kommentare deaktiviert für Wie schafft sich Kreuzberg bessere Schüler?
Sep 102011
 

Gute Veranstaltung am vergangenen Donnerstag zu den Kreuzberger Grundschulen! Es gab zum Glück keine Bildungsforscher, keine SchwaflerInnen, erfreulich wenige PolitikerInnen oder andere MärchenerzählerInnen, sondern nur Praktiker aus Schule, Sozialarbeit und Elternschaft. Sehr schön, sehr ernüchternd, sehr niederschmetternd! Bericht folgt.

Folgendes war der Text der Einladung:

„Gute Schüler verlassen in Scharen den Bezirk  oder das öffentliche Schulsystem, das mit den Angeboten der Privatschulen nicht mithalten kann“, so zitiert die Berliner Morgenpost am 24.08.2011 aus einem Brief, den Lehrer geschrieben haben.

Es fehlt derzeit für Kreuzberger Jugendliche nicht an Ausbildungsplätzen, sondern es fehlt an den Grundvoraussetzungen, die die Schüler vor der Lehre mitbringen sollten: Gutes Deutsch in Wort und Schrift, Grundtugenden wie Höflichkeit, Berechenbarkeit, Fleiß und Pünktlichkeit.

Die Probleme sind bekannt, die Rezepte dagegen lauten für die einzelne Familie in Kreuzberg: Wegzug in andere Bezirke, insbesondere in den „weißen“ Osten Berlins, Abwanderung vom öffentlichen Schulwesen zu den Schulen in freier Trägerschaft.

Die Schulpolitik hat Verschiedenes ausprobiert. Meist läuft es auf Nachfinanzierung, auf üppigere Ressourcenverteilung, auf mehr Geld, mehr Personal oder auch auf „Strukturreformen“ hinaus – 23 an der Zahl in den letzten zehn Jahren. Die Rütlischule in Neukölln wurde mit einem pharaonischen Geldsegen (25 Millionen Euro [korrigiere: 40 Millionen] zusätzlich) aufgepäppelt.  

Schulen in freier Trägerschaft sind im heutigen Berlin geschützte Räume, in denen Schüler, die das wollen, dem nachgehen können, was ihre Aufgabe ist: lernen, aufmerken, wachsen, helfen, wieder lernen, reifen.

Diesem Thema wird sich die Veranstaltung von Politik selber machen am Donnerstag, dem 08.09.2011, 19.30 Uhr widmen:  Kreuzberger Pfade zu besseren Schülern. Kleine Kreuzberger Schuldebatte. Statt immer nur auf Schulstruktur und Mittelausstattung zu achten, fragen wir: Wie schafft sich Kreuzberg bessere Schüler? Sind Schulen in freier Trägerschaft der Ausweg? Wirtschaft Stresemann, Stresemannstraße 48, Kreuzberg.

 Posted by at 20:23
Sep 012011
 

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Bin schon gespannt auf heute Abend. Ich hoffe, dass viele Menschen zusammenkommen, um auf neuen Pfaden zu wandeln!

 Donnerstag, 1. September 2011, 18 Uhr, Wirtschaft Stresemann, Stresemannstraße 48: Kreuzberger Pfade zum sanften Tourismus – das Beispiel der SCUBES. Mit Tanja Rathmann, Geschäftsführerin der SCUBE Parks Berlin GmbH

 Posted by at 10:43