Nov 262008
 

. . .  aber das macht mir keinen Spaß.“ Mit diesen Worten stellt sich laut Morgenpost die Richterin Kirsten Heisig vor arabische und türkische Eltern. Ich hatte mich bereits am 22.01. und am 19.09.2008 als Bewunderer dieser Richterin zu erkennen gegeben und sie den Parteien dieser Stadt als leuchtendes Vorbild hingestellt. Ich hatte sogar angeregt, Kirsten Heisig sollte irgendwann in die Politik gehen. Ich würde mich darüber sehr freuen! Frau Heisig fordert und fördert mit ihrer neuen Initiative genau jenes bürgerschaftliche Engagement, von dem so viele nur reden. Sie tut wieder einmal etwas! Diese Art Aktivität ist genau das, was der damals völlig unbekannte Obama – ebenfalls ein Jurist – in Chicago gemacht hat: sich um die negative Auslese kümmern, verhindern helfen, dass sich ein Grundstock an Perspektivlosigkeit ausbildet. Die Zeitung berichtet:

„Ich bin die, die eure Kinder einsperrt, aber das macht mir keinen Spaß. Wir müssen zu anderen Konzepten kommen“ – so stellt sich die für Nord-Neukölln zuständige Richterin ihre Eingangssätze vor. Sie stehe am Ende der Kette, müsse dann tätig werden, wenn es eigentlich zu spät sei und die kriminellen Karrieren bereits weit fortgeschritten seien.
Migrantenvereine ziehen mit
Um an die Eltern heranzukommen, hat sich die Richterin an zwei gut vernetzte Organisationen aus der Migranten-Community gewandt. Das Türkisch-Deutsche Zentrum TDZ, nach eigenen Angaben der von den Einzelmitgliedern her größte türkische Verein der Stadt und in der Integrationspolitik in Neukölln als Partner bewährt, soll die türkischen Eltern ins Rathaus bringen. Und die Deutsch-Arabische Unabhängige Gemeinde DAUG hat zugesagt, vor allem libanesische und palästinensische Familien anzusprechen.

Was mir auffällt, ist: Die Initiative scheint von keiner mehrheitlich deutschen Organisation ausgegangen oder mitgetragen zu sein. Eine einzelne Frau bringt den Stein ins Rollen. Das wäre merkwürdig und vielsagend. Nicht einmal die Parteien scheinen mitrudern zu wollen. Bitte aufwachen! Hier könnt ihr Sympathien einfahren.

Jugendkriminalität – Richterin Heisig hat keine Lust, Kinder einzusperren – Berlin – Berliner Morgenpost

 Posted by at 07:59

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