Na, zu welchem Land gehört diese Nationalflagge, die derzeit den Hof eines Kreuzberger Mietsquartiers ziert? Slowakei! Ich finde es gut, dass die Bewohner ihre Sympathie und ihre Unterstützung für die verschiedenen Länder öffentlich bekunden!
Die ganze verhängsvolle Stigmatisierung des Begriffs „Migranten“ zeigt sich im Neuköllner Flaggenstreit: Vermummte gewalttätige linksautonome Truppenteile drohen einigen seit vielen Jahren eingebürgerten Deutschen, sie sollten endlich die Flagge des neuen Heimatlandes entfernen. Begründung: „Ihr seid doch nur Migranten!“
Ich meine: Genauso wie die Türken bei ihren Hochzeiten hier in Kreuzberg stolz die türkische Flagge zeigen, muss es in Deutschland auch den „alten“ und „neuen“ Deutschen erlaubt sein, die deutsche Nationalfahne zu zeigen. Mindestens während der Weltmeisterschaft.
Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: In jeder Berliner Schule, vor allem in Kreuzberg, Wedding und Neukölln, sollte deutlich sichtbar eine Nationalflagge angebracht sein – wie in anderen Einwanderungsländern auch, etwa in USA oder Kanada. Die Nationalflagge erleichtert die Identifikation mit dem neuen Heimatland. Sie ermöglicht den Kindern Orientierung. Sie wissen dann: „Dies ist Deutschland. Dies ist eins der freiesten Länder Welt. Und das Beste: Ich gehöre dazu!“
Es ist schon bemerkenswert, dass die neue, prachtvolle Omar Ibu Al Khattab Moschee bei der Eröffnung durch eine Europa- und eine Deutschland-Flagge ihr klares Bekenntnis zu diesem Staat Bundesrepublik Deutschland und zur Europäischen Union abgelegt hat. Das halte ich für ein sehr gutes Zeichen.
Die Neuköllner Linksautonomen sollten mal nach Nordkorea, nach Kuba, nach Syrien, nach Russland, in den Gaza-Streifen oder nach Saudi-Arabien gehen und schauen, ob sie dort dieselbe Freiheit hätten, anderen Staatsbürgern die Landesfahne zu verbieten, sie zu zerstören und zu zerreißen.
Schwarz-Rot-Gold – In Neukölln ist ein Fahnenstreit entbrannt – Berlin Aktuell – Berliner Morgenpost
Am Tag kommen Leute aus der linken Szene vorbei und beschimpfen uns, sagt Bassal. Sie fordern Bassal auf, die Fahne abzuhängen und werfen ihm Nationalismus vor. Doch der schüttelt darüber den Kopf. Darf ich nicht stolz auf Deutschland sein?, fragt der eingebürgerte Ladenbesitzer. In den vergangenen Tagen ist die Lage eskaliert. Mehrmals versuchten Unbekannte die Fahne von der Häuserfront zu entfernen. Einmal wurde sie in Brand gesetzt, einmal verschaffte sich eine Gruppe Zugang zum Dach des Hauses und schnitt die Fahne ab. In der Nacht zu Freitag tauchten dann 16 schwarzgekleidete Leute auf und forderten den Ladenbesitzer erneut, die Fahne abzuhängen. Die Stimmung war hitzig, berichten Bassal und Mohammed. Demnach wollten die ungebetenen Besucher ihnen verbieten, die Fahne hängenzulassen. Aus ihrer Sicht sind wir Migranten. Sie verstehen nicht, dass Deutsche Deutschland verteidigen, die nicht deutschstämmig sind. Alle Familienmitglieder sind seit vielen Jahren eingebürgert. Aus Sicht der Fahnengegner müssten Migranten Migranten bleiben. Bevor die Polizei in der Nacht eintraf, waren die Vermummten verschwunden.
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