Ich freue mich über jeden Autofahrer, der ausreichenden Seitenabstand beim Überholen der Radfahrenden lässt, über jeden Autofahrer, der nicht rechtswidrig auf dem Radstreifen parkt. Wenig verschlägt es da, dass heute erneut 7 (sieben) geparkte PKW verbotswidrig den Radstreifen vor der SPD-Bundeszentrale in der Wilhelmstraße zugeparkt und verstopft hatten. Beweis: Dieses Foto. Sie wissen ja nicht, dass sie uns Radfahrer damit gefährden und uns zum Ausweichen in den Fahrweg der Autos hinein zwingen. Gleich daneben ist ein Parkhaus, das weitgehend leer steht!
Soll ich mich ärgern über die ständigen Falschparker? Nein!
Die ganze herrliche Fahrwegmarkierung ist allerdings sinnlos, wenn die Autofahrer sich darüber hinwegsetzen.
Ich freue mich ebenso über jeden Radfahrer im Dunkeln, der helle Kleidung trägt, über alle Radfahrenden, deren Fahrrad vorschriftsmäßig beleuchtet ist, die bei Rot anhalten und die nicht auf dem Bürgersteig fahren. Eine Blitzumfrage bei meinen Freunden ergab, dass sie zu dieser löblichen Menschengruppe gehören.
„Ich bin stolz auf meinen Nabendynamo!“
„Ich halte stets bei Rot!“
„Ich bremse auch für Menschen!“
„Hell leuchten meine Lichter!“
„Mein Schädel ist mir lieb und teuer – deshalb trage ich Helm!“
„Ich fahre auf der Straße, das ist sicherer!“
Kein Zweifel: Viele Radfahrer sind nicht rücksichtslos, viele Radfahrer fahren im Dunkeln mit Licht! Des sollten wir uns freuen, statt stets nur auf jenen herumzuhacken, die rücksichtslos fahren. Dazu hat sich eine muntere Debatte entsponnen:
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