Apr. 302010
 

30042010001.jpg Erneut einen Riesenbonus in meinem Herzen hat soeben die Kreuzberger Fanny-Hensel-Grundschule errungen. Jeder aus der älteren Generation kennt wohl noch das Auswendiglernen von Gedichten als unangenehme Fleißaufgabe. Ganz anders, frischer, überzeugender macht es die Fanny Hensel! Heute waren 7 Balladen und lyrische Gedichte von Goethe angesagt. Die Kinder zauberten daraus eine Art 5-Akt-Theater-Aufführung. Mit Kostümen, mit bunten, selbstgemalten Bühnenbildern.

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Der Zauberlehrling, das Hexenlied aus dem Faust, der Erlkönig, das Heidenröslein, Gefunden, Glückliche Fahrt, der Fischer wurden angesagt. Es gab einen Moderator, der mit vorbereiteten Reden durch das Programm führte. Abgeschlossen wurde das Ganze durch einen aktuellen Rap in deutscher Sprache: „Wenn ich reim‘ …“

Die stolzen Eltern saßen mit hohen Augenbraunen gelassen da und freuten sich über ihre Kinder.

Der Rezensent bekennt, dass ihm an manchen Stellen ein Schauer über den Rücken rieselte, insbesondere zum Schluss, als es hieß:

halb zog sie ihn,
halb sank er hin,
und war nicht mehr gesehn.

Die Gedichte erklangen in guter, geschulter, hochdeutscher Aussprache, so dass ich jedes einzelne Wort verstehen konnte. Vorbildlich! Wenn jedes Kind in Berliner Grundschulen an solchen Aufführungen beteiligt wäre, brauchten wir uns über mangelnde Deutschkenntnisse wahrlich keine Gedanken zu machen. Die Fanny Hensel macht es vor!

Besonders spannend fand ich den letzten Beitrag – einen selbstverfertigten Rap:

„Denn immer wenn ich reim, fällt die Last von mir, und ich fühle mich auf einmal frei …“

Das war eigentlich ein Hymnus auf die weltbewegende, auf die befreiende, auf die integrierende Kraft der Dichtung. Ich meine das ernst: Alle Völker, alle Jahrtausende seit Homer, seit den Barden, seit dem Gilgamesch-Epos haben Poesie, haben die metrisch gebundene Sprache als herausragendes Merk-, Bildungs- und Wissenreservoir genutzt. Erst seit einigen Jahrzehnten geht dieses Wissen (vielleicht etwa dank der akademisch-wissenschaftlichen Didaktik und Methodik?) zunehmend verloren.

Aber die Didaktiker werden dieses uralte Wissen der Völker wiederentdecken! Sie, all die Methodiker, Kritiker, Politiker, Migrationsexperten und Kritikaster sollten zur Fanny-Hensel-Grundschule kommen und diese Aufführung betrachten, bewundern und sich verzaubern lassen.

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Zum Schluss ging ich artig und dankbar auf die Leiterin der Produktion, Frau Neubert zu. „Ich bin begeistert, damit haben die Kinder und Sie einen Traum von mir wahr gemacht! Danke!“, sage ich. „Dabei haben wir alles selbst gemacht,“ bekomme ich zur Antwort. Vortrefflich gesagt!

Aus Meeresstille zur glücklichen Fahrt!

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Apr. 232010
 

Ein sehr gutes Portrait in Wort und Bild von der designierten Ministerin Aygül Özkan finde ich in dem Buch „Wir haben Erfolg! 30 muslimische Frauen in Deutschland“ von Kerstin Finkelstein.

„Na, das Buch geht doch sicher weg wie die warmen Semmeln! Nichts ist so erfolgreich wie Erfolg“, scherzte ich, als ich die Autorin kürzlich bei der recht ausführlichen ADFC-Mitgliederversammlung im Gebäude der Berliner Zeitung wiedertraf. „Die Leute brauchen Erfolgsgeschichten, keine Katastrophenmeldungen. So ist das im Mediengeschäft!“, ergänzte ich eigensinnig. „Es gibt noch reichlich Exemplare …“, bekam ich zur Antwort.

Wie auch immer: Die Lebensgeschichte ist sehr spannend zu lesen. Sowohl Aygül, die später das Abitur mit 1,6 machte, wie auch ihre ältere Schwester bekamen trotz sehr guter Grundschulnoten keine Gymnasialempfehlung. Hier setzte sich aber der Vater durch. Er brachte die Töchter aufs Gymnasium, ließ ihnen Freiheiten, achtete aber streng darauf, dass immer Hausaufgaben gemacht wurden. Auffallend finde ich, eine wie große, positive und entscheidende Rolle der Vater spielte. Ein guter Vater kümmert sich, ist streng, lässt Freiräume. Er bringt seinen Kindern Vertrauen entgegen, setzt ihnen aber auch klare Grenzen. Er kümmert sich. Das halte ich für vorbildlich.

Am Schluss sagt Aygül Özkan: „Wenn man Träume hat, soll man ihnen entschlossen nachgehen. Mit jedem Schritt wächst der Mut.“

Kerstin E. Finkelstein: “Wir haben Erfolg!” 30 muslimische Frauen in Deutschland. Vorwort von Seyran Ates. Fackelträger Verlag Köln, 2008. 223 Seiten, 14,95 Euro. Hier: S. 184-190

Neue Ministerin Özkan: „Türken, bringt euch mehr ein!“ – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Politik

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Apr. 232010
 

„Hast du Playstation 2?“ So die allererste Frage bei einem Telefongespräch zwischen zwei 7-jährigen Jungs, das ich (widerrechtlich?) belauschte. Die exorbitante Fixierung auf elektronische Medien übertrifft bei unseren Jungs heute im Durchschnitt alle Vorstellungen.

Ich als Vater mache seit jeher soviel wie möglich mehr Unterschiedliches mit meinen beiden Söhnen: Laufen, Springen, Singen, Musizieren, Werkeln, Lesen, Klettern, Schwimmen, Radfahren, Fußballspielen. Genau wie es mein eigener Vater auch mit uns machte.

Gestern spielten wir den „Chor der Jäger“ aus Carl Maria von Webers „Freischütz“ auf unseren Geigen, begleitet am Klavier von Mutter. Es klang nicht so mannhaft-schmetternd-sangesfroh wie im Original, aber dafür war es echt. Garantiert keine mediale Vermittlung! Und wir sind überzeugt, dass kein Mädchen den Jägerchor so trefflich fiedeln kann wie wir MÄNNER!

Zur Krise des Männlichkeitsbildes äußert sich auch Klaus Hurrelmann:

Jungs in der Krise: „Sie wollen alles sein, bloß kein weibischer Streber“ – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – SchulSPIEGEL
Die Mädchen sind vielfältiger und breiter interessiert. In der Freizeit beschäftigen sie sich nicht nur mit Medien, sondern auch mit Tanzen, Basteln, Stricken und Musizieren. Dadurch werden alle Sinne angesprochen, und das fördert die Leistungsfähigkeit, wie die moderne Hirnforschung uns bestätigt. Das würde auch Jungs gut tun: Hämmern, Sport machen, Bewegung. Aber viele Jungen machen den Laden zu und holen sich die große weite Welt lieber auf den Bildschirm. Sie bauen ihren Bewegungsdrang und damit ihre Aggressionen nicht ab.

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Was dient dem Menschen? Der Modellbezirk Radverkehr

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Apr. 222010
 

18042010004.jpg „Ein Fahradbeauftragter allein kann noch keinen Mentalitätswandel herbeiführen.“ So der Kommentar der taz zum Interview mit dem neuen Fahrradbeauftragten der Stadt Berlin, Arvid Krenz, dem ich auch von dieser Stelle viel Erfolg in seinem Amt wünsche! Ich gehe sogar noch zwei Schritte weiter: Den nötigen Mentalitätswandel kann die Radverkehrsförderung nicht allein herbeiführen.  Radverkehrsförderung muss den ganzen Menschen sehen. Was dient dem Menschen? Das ist die Frage, um die es geht.

„Modellversuche und Leuchtturmprojekte täuschen darüber hinweg, dass Radfahrer längst noch keine gleichwertigen Verkehrsteilnehmer sind. Es fehlt an einem Routennetz, auf dem Radler hürdenlos und sicher von A nach B kommen …“

Dies ist nur einer von Hunderten anderen Kommentaren zum Radverkehr, die alle in einem zusammenkommen: Es fehlt meist an einer gesamthaften Betrachtungsweise. Und darüber wird geklagt. Es gibt tausend Gründe, die die Leute vom Radfahren abhalten. „Immer und überall werden Radfahrer benachteiligt.“ Man nistet sich ein in einer Benachteiligten-Mentalität. Und deshalb werden Forderungen aufgestellt: „Macht das und das! Macht bessere Angebote! Dann werden mehr Leute Rad fahren.“

Radverkehrsförderung geschieht meist an Punkten, statt in ganzen Flächen, statt in ganzen Bezirken, statt in ganzen Städten. Die Verkehrsplaner versuchen ehrlich und redlich, ein Tiefbau-Problem „in den Griff zu bekommen.“ Damit die Radfahrer ein bisschen weniger benachteiligt werden. Das ist löblich und aller Ehren wert. Diese Arbeit soll und muss weitergehen. Aber das reicht nicht, solange nicht wesentlich mehr Menschen auf das Rad umsteigen.

Der Modellbezirk Radverkehr versucht deshalb darüber hinaus, möglichst viele Akteure des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg – nicht nur den Tiefbau – in eine gemeinsame Strategie einzubinden. Das Konzept setzt auf Mitnahme-Effekte. Das Konzept setzt auf massive Nachfrageverstärkung, etwas weniger auf Angebotsverstärkung. Denn die verstärkte Nachfrage nach Radverkehr wird auch zu einem besseren Angebot für den Radverkehr führen. Die Parteien würden aufwachen. Sie würden um die Gunst nicht der Autofahrer, wie es namentlich die Grünen derzeit tun, sondern der Radfahrer buhlen. Radfahrer sind auch Wähler. Je mehr Wähler Rad fahren, desto besser.

Wenn 80% der Berliner beschlössen, mit dem Pferd statt mit dem PKW oder der BVG zu fahren, würden sofort, in wenigen Monaten, überall Reitwege, Wasserstellen, Ställe und Futterkrippen eingerichtet werden. Die Pferdeverkehr-Infrastruktur schösse aus dem Boden, dass dem Reitersmann und der Reitersfrau das Herz im Leib entbrennte vor Freude.

So gilt: Je mehr Leute Rad fahren, je mehr Radfahrer wir auf den Straßen sehen, desto besser für die Gesamtsituation des Radverkehrs!

Die Steigerung des emissionsfreien, individuellen, effizienten, sozialverträglichen Individualverkehrs, also des Radverkehrs, ist etwas Gutes an sich. Davon bin ich überzeugt. Warum ist das gut? Es gibt sehr viele Günde dafür.

Beispiel: Seit Jahren nimmt Fettleibigkeit und Bewegungsarmut unter Kindern in Friedrichshain-Kreuzberg nachweislich zu, mit nachteiligen Wirkungen für das gesamte spätere Leben. Diabetes, Konzentrationsstörungen, spätere Gelenkserkrankungen  sind oft die Folge von Bewegungsarmut und Fettleibigkeit. Kinder, Jugendliche und Eltern fahren zu viele Wege mit der BVG und dem Auto, sie gehen zu wenig zu Fuß und fahren zu wenig Rad.

„Bewegungsmangel in der Kindheit kann zu körperlichen Fehlentwicklungen und chronischen Krankheiten führen, die auch im Erwachsenenalter noch belasten: Übergewicht, Herz- und Kreislaufschwächen, Rückenprobleme durch Haltungsschäden.“

Das Grundschulkind. Ein Praxisbuch für Eltern. Hgg. von Prof. Dr. Klaus Fröhlich-Gildhoff. Gütersloh/München, 2009, S. 147

Hier sehe ich uns alle in der Pflicht. Alle sollten darauf hinarbeiten, dass Kinder sich täglich zwei bis drei Stunden körperlich bewegen, möglichst an der frischen Luft, bei jedem Wetter (nicht nur mit dem Daumen an der Fernbedienung). Der neue Spielplatz am Kreuzberg, wie er oben zu sehen ist, ermuntert die Kinder zu vielfältigen Raum- und Körpererfahrungen. Sehr gut! Nutzt ihn!

Der Modellbezirk Radverkehr ist ein neuartiger Ansatz, wie er bisher in keinem Berliner Bezirk versucht wurde.  Die Arbeit an Problemstellen, das Entschärfen von kritischen Punkten, der mühselige Aufbau einer guten Infrastruktur geht selbstverständlich kleinschrittig weiter!

Aber daneben und darüber hinaus sollen alle Menschen durch systematisch gesetzte Anreize ermuntert und bestärkt werden, mehr mit dem Rad zu fahren und sich weniger durch das Verbrennen von kostbaren Ressourcen wie Erdöl oder Kohle im Auto oder Bus fahren zu lassen.

Mehr Lebensfreude, bessere Gesundheit, kindgerechtere Umwelt durch mehr Radverkehr. Je mehr Radverkehr wir auf die Straßen und Wege bekommen, desto besser. Das ist keine Vision. Das ist ein Weg. Diesen Weg kann jede und jeder bereits jetzt, ab heute, gehen und fahren.

Ein Radbeauftragter allein kann keinen Mentalitätswandel herbeiführen.: Noch lange keine Fahrradstadt – 03.04.2010 taz.de
Modellversuche und Leuchtturmprojekte täuschen darüber hinweg, dass Radfahrer längst noch keine gleichwertigen Verkehrsteilnehmer sind. Es fehlt an einem Routennetz, auf dem Radler hürdenlos und sicher von A nach B kommen.

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Jugend rezitiert sich zum guten Wort hin

 Deutschstunde, Einladungen, Gute Grundschulen, Sprachenvielfalt, Theater, Tugend, Vorbildlichkeit  Kommentare deaktiviert für Jugend rezitiert sich zum guten Wort hin
Apr. 172010
 

Wir können beweisen, dass man an einer staatlichen Kreuzberger Grundschule mit 2% Anteil deutscher Kinder genauso gut und erfolgreich lernen kann wie an einem humanistischen Gymnasium mit 98% Anteil deutscher Kinder. Wir können der Welt zeigen, dass die künftige „Elite der Stadt“ und die „Elenden im Lande“ dieselben sind  – und umgekehrt.

Wie?

Meine erste Idee wäre ein Wettbewerb „Jugend rezitiert“ der Schulen, angelehnt an den Wettbewerb „Jugend musiziert“. Grundgedanke dabei: Die Kinder und Jugendlichen lernen säkulare Gedichte der Tradition und der Moderne in deutscher und in anderen Sprachen auswendig und tragen diese – getrennt nach Altersklassen – in einem öffentlichen Wettstreit vor. Wie bei „Jugend musiziert“ werden Gedichte aus jeweils dem 18. Jahrhundert, aus  Romantik und Moderne verlangt, also z.B. ein Gedicht von Goethe/Schiller, eines von Eichendorff und Mörike, eins von Paul Celan und Peter Rühmkorf. Dazu kommt noch ein Gedicht in der Herkunftssprache der Familien, z.B. in Kurdisch, Armenisch, Arabisch oder Russisch.

Die uralte Technik der Rezitation, der versgestützten Einprägung, wie sie über die Jahrtausende hinweg in den großen abrahamitischen Religionen gepflegt wurde, weist einen Weg zur Hinführung an gute Sprache, an den sorgsamen Umgang mit dem Wort.

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Apr. 132010
 

Wie nicht anderes zu erwarten, richtet sich das Grüne Männermanifest, das die taz soeben  veröffentlicht, erkennbar nur an die ethnisch deutschen Männer – die türkischen und arabischen kommen darin nicht einmal vor. Dabei sind etwa 50% der heute in Berlin geborenen Jungens Kinder von Zugewanderten. Es wäre interessant, mal mit muslimischen Männern über das Grüne Männermanifest zu diskutieren – falls sie einen Anlass dazu sehen.

Kernaussage des Grünen Männermanifests ist in meinen Augen:

„Was oft fehlt, sind die positiven Rollenbilder einer anderen, neuen Männlichkeit.“

Der grün-deutsche Mann ist also auf der Suche nach einem neuen Männerbild.

Kernaussage meines Antrags an den CDU-Landesparteitag, der in vier Stunden beginnt:

Die Berliner heranwachsenden Männer aus muslimisch geprägten Ländern wie der Türkei oder Libanon wachsen in ein Rollenvakuum ein. Ihnen fehlt ein kulturell akzeptiertes Rollenbild. In Kitas und Schulen erleben sie fast nur weibliche Leitfiguren. Die Väter sind häufig abwesend oder werden als negative Vorbilder empfunden.

Ich bin gespannt, ob der Kleine Landesparteitag der Berliner CDU das Thema „lebbare Männlichkeit“ aufgreift. Ich würde mich freuen!

Und die Grünen Männer sollte man sachte darauf hinweisen, dass sie nur die eine Hälfte der heutigen Machos und Paschas darstellen. Grün ist auch die Farbe des Islams! Es gibt neben unseren neudeutsch-treudeutschen Jungmannen noch eine ganz andere Männlichkeitskultur – die der Araber und der Türken. Zwischen den Männlichkeitsvorstellungen eines Mustafa, eines Mehmet und denen eines Hans oder Kevin klaffen Welten. Lest selbst einen Abschnitt aus dem Manifest der Grünen Männer:

Grünes Männermanifest: „Nicht länger Machos sein müssen“ – taz.de
Zwischen emanzipierten Müttern und frauenverachtenden Hip-Hoppern bekommen Jungen heute ein breites Repertoire zur Orientierung geboten. Was oft fehlt, sind die positiven Rollenbilder einer anderen, neuen Männlichkeit. Längst wissen wir, dass mit zunehmender Gleichberechtigung das Patriarchat umso härter zurückschlägt: mit Gewalt, medialem Sexismus oder Schein-Bastionen der Männlichkeit in Sport und Musik. Wir wollen role models aus Sport, Medien, Politik und Kultur, die nicht den Macker spielen müssen, weil sie eben selber stark genug sind, auch schwach sein zu dürfen.

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Wer ist schuld? Die Eltern? Die Jugendlichen? Die Schule?

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Apr. 082010
 

BILD verwendet noch gute alte Wörter wie z.B. dumm und faul. Solche Wörter darf man ja heute nicht mehr in den Mund nehmen als Fachmann. Wir sind allenfalls „unmotiviert“, „überfordert“, „benachteiligt“, „verwöhnt“  oder – und das ist das Beste: „arm“.

Ich glaube dennoch, dass man heute von einer alimentierten, geförderten Dummheit und Faulheit sprechen kann und darf. Höflicher ausgedrückt: Bequemlichkeit und Aufgabenscheu.

Dennoch interessante Umfrage auf BILD: Wer ist schuld daran, dass Jugendliche so dumm und faul sind?

Nachhilfe-Offensive: Azubis zu dumm für die Ausbildung – Wirtschaft – Bild.de

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Von Vorbildern lernen – Schulgelöbnisse einführen – Herkunftskulturen integrieren!

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Apr. 072010
 

Mittlerweile habe ich meine Anregungen für den Integrationskongress der Berliner CDU, der am 13.04.2010 stattfinden wird, schriftlich eingereicht. Zu den Vorschlägen, die ich unterbreite, gehören auch folgende:

 Zeichen der Zugehörigkeit setzen!

Jede Berliner Schule sollte allen Kindern ein äußeres Zeichen der Zugehörigkeit anbieten. Das kann ein Schulpullover sein, das kann und soll ein Schulwimpel sein, das kann und soll eine Schulhymne sein. Auch ein regelmäßiges Schulgelöbnis nach dem Vorbild des türkischen Türküm, doğruyum, çalışkanım  ist empfehlenswert.

Mit solchen Symbolen des Dazugehörens wird laut und deutlich verkündet: “Du gehörst dazu. Jede, die den Schulpullover trägt, ist eine von uns! Jeder, der den Schulwimpel trägt, ist einer von uns!”

Kulturelle Erfahrungsräume an den Schulen schaffen!

Berlins Schülerinnen und Schüler aus Zuwanderungsländern wachsen heute vielfach in einem kulturellen Vakuum auf. Die kommerziellen Medien der Unterhaltungsindustrie (arabisches und türkisches Fernsehen, Internet, Spiele) bestimmen neben oftmals überforderten oder vernachlässigenden Eltern ihre Vorstellungswelt. Da der Staat Angst davor  hat, die Lernenden durch die Zumutungen der großen Werke zu verlieren, verzichtet er – im Gegensatz zu Schulsystemen des Nahen und Mittleren Ostens – fast völlig auf die frühzeitige Vermittlung der großen, zeitüberdauernden Namen. Von herausragender Bedeutung für gelingende Integration ist jedoch die Anerkennung und Pflege des kulturprägenden  Erbes der beteiligten Kulturen. Die herausragenden Leistungen der deutschen und der europäischen Kulturen, etwa die Werke Homers, Platons, Johann Sebastian Bachs, Johann Wolfgang Goethes und Immanuel Kants sollen von der Grundschule an gezeigt, erschlossen, gepflegt  und anempfohlen werden. Dazu sollen Kenntnisse der wichtigen Werke aus den Herkunftsländern treten, etwa die Werke Mevlanas oder die Gedichte Hafis‘.

Die Texte in den Schulbüchern spielen heute vorwiegend in einem neutralen Umfeld. Sie sollten jedoch reiches, wiedererkennbares Material aus den  kulturellen Erfahrungsräumen Deutschlands und der Herkunftsländer anbieten.

Soweit meine Anregungen.

Interessant: Die taz berichtet heute über die erste afrozentrische Schule in Kanada. Selbstverständlich wird dort größter Wert auf Englisch und Französisch gelegt. Aber daneben sollen die Kinder auch ein paar Brocken Suaheli lernen. Dort, an der Kanadischen Schule, machen sie bereits jetzt genau das, was ich für Berlins Schulen vorschlage: Klarer Akzent auf das Vorbild „großer Männer und großer Frauen“, Pflege der Hochkultur der beteiligten Länder – selbstverständlich in den Landessprachen Englisch und Französisch, Schulgelöbnis, klare Selbstverpflichtung zu bestimmten Tugenden wie Fleiß, Leistung, Wettbewerb. Jeden Morgen singen die Kinder die kanadische Nationalhymne. Ich denke, es wäre wichtig, dass auch die Berliner Kinder im Einwanderungsland Deutschland recht häufig die deutsche Nationalhymne sängen. Nicht auf Suaheli, nicht auf Arabisch, sondern auf Deutsch. Es muss nicht jeden Morgen sein wie im vorbildlichen Einwanderungsland Kanada. Und daneben sollten alle Kinder im Unterricht auch etwas über arabische, über armenische, über türkische Kultur erfahren. Bitte kein kulturelles Niemandsland aufkommen lassen – wie es heute besteht.

So läuft es. So kann es auch bei uns in Berlin laufen. Ist das denn alles so schwer?

 Positives Umfeld: Kanadas schwarze Schule – taz.de
Die Kinder sollen von Vorbildern lernen. An den Wänden hängen Bilder von berühmten Zeitgenossen afrikanischer Abstammung – Nelson Mandela etwa oder Michaëlle Jean, der in Haiti geborenen Generalgouverneurin Kanadas. Das Curriculum folgt den Richtlinien der Provinz Ontario, deren Hauptstadt Toronto ist. Doch Rektorin Hyman-Aman und das Lehrerkollegium versuchen, so viel afrikanische Elemente wie möglich in den Schulalltag zu integrieren. Die Kinder lernen afrikanische Tänze, ein paar Brocken Suaheli und können nach der Schule trommeln lernen. Sooft es geht, lesen sie Bücher schwarzer Autoren im Unterricht und studieren afrikanische Geschichte. Traditionelle afrikanische Spiele werden in den Mathematikunterricht integriert.

Nach der kanadischen Nationalhymne singen die Schüler jeden Morgen die von einem Afroamerikaner Anfang des 20. Jahrhunderts geschriebene schwarze Nationalhymne „Erhebt alle Stimmen und singt“. Jeden Tag schwören die Kinder bei der Schulversammlung, stets ihr Bestes zu geben.Wir wollen, dass die Kinder die Führer von morgen werden. Sie sollen nicht nur über ihre Herkunft lernen, sondern Wissen über die ganze Welt erlangen und lernen, wo ihr Platz darin ist, was sie tun können, um Dinge zu ändern„, sagt Hyman-Aman.

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Politik durchlässiger gestalten!

 Bundestagswahlen, Parlament, Parteienwandel, Tugend, Vorbildlichkeit  Kommentare deaktiviert für Politik durchlässiger gestalten!
März 302010
 

In den alten griechischen Demokratien, in der römischen Republik war es üblich, dass Bürger aus ihrem angestammten Beruf zeitlich befristet „vom Ackerpflug weg“  in die Politik wechselten und dann nach Erfüllung ihrer vaterländischen Pflicht wieder ins Privatleben zurückkehrten. Nicht so heute! Wer heute ein politisches Amt erlangt, hat sich in fast allen Fällen über Jahrzehnte hinweg mühsam die Parteikarriere emporgearbeitet. Idealerweise wird man in eine Partei-Familie hineingeboren. Man läuft dann einfach mit. Mit wenigen Ausnahmen gilt: Nur aus einer Parteikarriere heraus gelingt der Einstieg in ein politisches Amt. Die Parteien sind – entgegen den Vorschriften des Grundgesetzes – die eigentlichen Machtzentren in der deutschen Politik. Extra partes – nulla salus! Wer das nicht begreift, wird es nie zu politischer Macht bringen! Er wird vielleicht einmal außer der Reihe „berufen“, aber sein politisches Schicksal wird um so mehr von der Partei abhängen, die ihn „gerufen“ hat.

Um so mehr Hochachtung nötigen mir parteilose Kandidaten wie etwa der Neuköllner Bundestagskandidat Yusuf Bayrak ab. Er hat 1,5% eingefahren – das ist eine große Leistung. Denn er hatte keinen Apparat hinter sich, er trat als Einzelperson an. Das verleiht ihm höchste Glaubwürdigkeit. Davon konnte ich mich erst kürzlich bei einer Veranstaltung persönlich überzeugen, als er sich zu Wort meldete und sagte: „Wissen ist Pflicht.“

Die Berliner Zeitung meldet heute von der Skepsis der Bürger gegenüber den Parteien:

Nußbaum als Vorbild?

Auf die Frage, welchen politischen Hintergrund künftige Berliner Spitzenkandidaten haben sollen, spricht sich eine knappe Mehrheit (52 Prozent) für „eher parteipolitisch ungebundene Personen“ aus. Nur 31 Prozent möchten die Spitzenkandidaten aus dem Fundus des bereits bekannten Parteipersonals rekrutiert sehen.

Kein Bäumchen-wechsle-dich im Parlament – Berliner Zeitung

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März 292010
 

22032010004.jpg„Ist die Türkei ein Prügelknabe?„, fragt Tayyip Erdogan. Meine klare Antwort: „Nein!“ In vielem kann sie sogar Vorbild sein. Bei meinen Reisen durch die Türkei habe ich immer wieder die Offenheit, die Gastfreundschaft, die Warmherzigkeit der Türken genossen. Und in einem weiteren Punkt sind sie vorbildlich: Der Staat fördert die Landessprache Türkisch durch gezielten, nachhaltigen Unterricht, der Staat hat Türkisch bis in die entferntesten Bergdörfer getragen. Die Bundesrepublik Deutschland tut sich hingegen noch sehr schwer, die eigene Landessprache gezielt zu fördern und durchzusetzen. Dabei wäre die deutsche Sprache das ideale Mittel, um etwa die 20 verschiedenen ethnischen Gruppen, die beispielsweise in unserer Grundschule zusammentreffen, zu verbinden.

Ergebnis: Durch ein klares Bekenntnis zur einigenden, teilweise gewaltsam aufgezwungenen Landessprache haben die Türken aus einem polyethnischen Gebilde nach und nach zu einer fragilen nationalen Einheit gefunden. Die türkische Leitkultur wurde stets ohne Wenn und Aber durchgesetzt, und neuerdings erhebt sie den Anspruch, ihre Segnungen auch nach Europa zu tragen: „Impft Europa mit der türkischen Kultur!“ So Erdogan kürzlich zu einer Schar von politisch aktiven Diaspora-Türken aus anderen Ländern. Wem hingegen die türkische Leitkultur nicht passt, der wurde und wird vor die Tür gesetzt. Der kann gehen, wohin es ihm beliebt.

Gut finde ich auch: Das Verbot der Minderheitensprachen ist in der Türkei aufgehoben, es gibt kurdische Radiosendungen. Ich bin sicher: Nach und nach wird die Türkei zu einem ähnlich entspannten Umgang mit den Minderheitensprachen kommen wie auch wir in Deutschland: Meine Frau lässt das russische Radio auf UKW stundenlang dudeln, und ich weiß, dass die Türken ebenfalls jeden Tag stundenlang hier in Berlin ihre türkischsprachigen Medien konsumieren. Ergebnis: Die russische und die türkische Gemeinde glucken in Berlin zusammen – in ihrer eigenen Muttersprache, und Deutsch läuft nebenher auch noch mit. Hurrah!

Schöner Bericht über den Türkischwettbewerb im Kreuzberger Tempodrom heute auf S. 3 der Berliner Morgenpost! Das ist bei mir um die Ecke. Ein klares Bekenntnis zur eigenen Kultur – wenn auch unter den Grundschülern die türkische Mehrheit „gekippt“ ist und von den Arabern verdrängt ist.

Ich habe da eine teuflische Idee: Könnte man etwas Ähnliches auch für Deutsch veranstalten? Deutsch für die neuen Deutschen? Das wäre doch mal was! Warum nicht mal ein deutsches Volkslied singen? Eine spannende Ballade von Friedrich Schiller oder Johann Wolfgang Goethe akzentfrei aufsagen? Ein Lied von Franz Schubert singen? Der Beste kriegt dann einen Preis! Wir Jungs lieben den Gedanken des Wettbewerbs! Wir wollen doch immer die Besten sein! Warum nicht mal die deutsche Sprache durch einen Aufsatzwettbewerb, eine Berliner Deutsch-Olympiade nach vorne bringen?

Bild: Blick auf das Tempodrom, den Austragungsort der 8. Türkisch-Olympiade. Kreuzberg. Bei mir um die Ecke.

Streit vor Treffen in Ankara – Erdogan wirft Merkel Hass gegen die Türkei vor – Politik – Berliner Morgenpost
„Ist die Türkei ein Prügelknabe?“

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März 252010
 

240320101.jpg Eine kleine erste Bilanz nach dem gestrigen Abend zum Thema „Die neuen Deutschen“: Badr Mohammed ist noch weiter in meiner Hochachtung gestiegen – vor allem auch dadurch, dass er sich unmittelbar nach seinem profunden Vortrag direkt neben einen jungen Mann gesetzt hat, der größte Vorbehalte gegenüber dem Islam geäußert hatte. Gleich sah ich die beiden in ein freundschaftliches Gespräch vertieft. Ich halte Badrs gesamten Auftritt, aber insbesondere die Art, wie er mit Einwänden umgeht, für vorbildlich!

Ich werte den Abend insgesamt als großen Erfolg. Es war eins der besten, offensten und ergiebigsten Gespräche seit langem. Es kamen äußerst unterschiedliche Meinungen zur Geltung. „Wissen ist Pflicht“, sagte etwa Yusuf Bayrak, der Neuköllner Bundestagskandidat, der uns ebenfalls beehrte.

„Ich kann oft nicht mehr weiter, es scheint mir so vergeblich“, sagte eine Schulhelferin – übrigens Tochter von Gastarbeitern.

„Jeder schiebt in unserer Gesellschaft alles auf den anderen. Niemand übernimmt mehr Verantwortung für das, was er tut oder nicht tut. Das gilt für Deutsche und Zuwanderer gleichermaßen“, sagte eine Sozialarbeiterin. „Das ist unser Hauptproblem.“

Solche und einige andere prägnante Sätze vernahm ich. Diese Sätze auszuwerten – das brächte die Politik weiter. So sie denn zuhören wollte.

 Posted by at 23:26

Vorbilder zeigen – Brücken zwischen den Kulturen bauen!

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März 252010
 

Wir haben einige gute besuchte türkisch-deutsche Schulen in Berlin. Sie können es erleichtern, in beiden Kulturen aufzuwachsen. Ich halte es für richtig, dass man in Deutschland neben der deutschen Sprache noch eine zweite Sprache – etwa Kurdisch oder Türkisch oder Polnisch oder Arabisch – nebenher laufen lässt. Selbstverständlich muss man die Landessprache stärker fördern als eine eventuelle Zweitsprache. Allerdings sollte man die Zweitsprachen nicht verbieten, wie dies die Türkei über Jahrzehnte hinweg gemacht hat. Für gut halte ich folgende Lesezuschrift im Tagesspiegel:

Erdogan will türkische Gymnasien in Deutschland
Ich bin selbst ein Emigrant aus Polen und hätte die deutsche Sprache und Kultur niemals in der Weise aufnehmen können wenn ich mich mit einem nicht deutschem Umfeld umgeben hätte.
Intergration heißt dabei keinesfalls Assimilation, ich spreche meine Muttersprache fließend, werde durch beide Kulturen geprägt und nehme das Beste mit – das sollte Türken auch schaffen. Meine Integration hat auch problemlos funktioniert, demnächst beende ich mein Studium.

 Posted by at 11:12
März 162010
 

Noch einmal eine Stunde habe ich herumgebosselt an dem Vorschlag „Modellbezirk Radverkehr“. Den werde ich morgen im Fahr-Rat im Rathaus Kreuzberg vortragen dürfen. Ob es die Mitglieder des Rates zu überzeugen vermag? Zweifel sind angebracht! Zuviele Gewohnheiten werden hier durchbrochen. Darf man denn einfach neue Pfade betreten – auch wenn manches auf Ablehnung stößt? Ich glaube: ja! Man soll sogar!

Und so geht es los:

Friedrichshain-Kreuzberg – ein Bezirk steigt auf

Schaffen wir den Modellbezirk Radverkehr!

Vorschlag von Johannes Hampel für die Sitzung des bezirklichen Fahr-Rates Friedrichshain-Kreuzberg am 17.03.2010

1.       Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg erklärt sich durch Beschluss der BVV für die Zeit vom 01.09.2010 bis 31.08.2011 (Zeiten veränderbar) zum Modellbezirk Radverkehr.

2.       Alle Fachbereiche der Kommunalpolitik (namentlich Stadtplanung, Bildung, Sport, Wirtschaft, Ordnungsamt, Gesundheit, Soziales, Jugend, Familie, Schule, Bauen, Wohnen, Immobilienservice) verpflichten sich für die Laufzeit des Programms auf den Modellbezirk Radverkehr.

3.       Die Verantwortung für die Umsetzung des BVV-Beschlusses und die Koordination der Maßnahmen wird einer hierzu geschaffenen Funktion oder der Sprecherin des Fahr-Rates übertragen.

4.       Die Maßnahmen umfassen kostengünstige, leicht umsetzbare Maßnahmen. Der Bezirkshaushalt wird nicht zusätzlich belastet. Kostspielige zusätzliche Tiefbaumaßnahmen in der Radverkehrsplanung werden vermieden.

5.       Der  von der BVV 2006 in Auftrag gegebene frühere „Vertiefungsplan Radverkehr“ wird durch einen anschlussoffenen, periodisch fortzuschreibenden Radverkehrsentwicklungsplan 2011-2015 ersetzt, der neben dem üblichen topographischen Kartenwerk auch Zielvorgaben in Worten enthält.

6.       Der Modellbezirk Radverkehr wird durch ein Signet öffentlichkeitswirksam kommuniziert. Das Signet soll die charakteristische Umrisslinie des Doppelbezirks mit dem „Vorderrad“ Friedrichshain, dem „Hinterrad“ Kreuzberg und dem vorwärtsstrebenden „Kopf“ Stralauer Halbinsel aufgreifen. An allen Straßeneinfahrten in den Bezirk wird ein Schild angebracht, das auch das Signet zeigt:

Friedrichshain-Kreuzberg
Modellbezirk Radverkehr [Signet]

Oberstes Ziel des Programmjahres:
Gesamthafte Radverkehrsförderung als fachbereichsverklammernder Teil der Bezirkspolitik – aus einem Guss. Enge zeitliche Planung, terminiert, mit Evaluation am Schluss.

Hier das gesamte Dokument zum Nachlesen:

2010_03_17_fahrrat_modellbezirk_radverkehr_hampel.pdf

 Posted by at 23:03