JugendgewaltKommentare deaktiviert für Und täglich grüßt das Murmeln hier: „Mehr Geld, mehr Personal, mehr Zentren, mehr Staat, mehr Sozialarbeit, mehr Betreuung“
Jan122023
Max Liebermann: Truppeneinzug auf dem Pariser Platz. 1918. Schwarze Kreide über Vorzeichnung auf Papier (vélin). Aufnahme vom 15.12.2022, Ausstellung „Liebermann zeichnet“ im Max Liebermann Haus, Pariser Platz, Berlin
Bekannte, sehr volkstümliche Melodien erklingen heute, zum Auftakt des durch Bürgermeisterin Giffey für heute einberufenen „Gipfels gegen Jugendgewalt“.
Die Begleitmusiken ändern sich im Laufe der Jahrzehnte, die Probleme bleiben die gleichen, gefordert wird seit Jahrzehnten mit unterschiedlichen Etiketten dasselbe:
Ein „Jugendstärkungspaket“ wird da von den Grünen verlangt, dann wiederum „bessere finanzielle und personelle Ausstattung“, „Familienberatungsstellen, Familienzentren, Schulsozialarbeiter:innen und das Quartiersmanagement (QM)“; der Katalog wird seit Jahrzehnten stetig um neue Forderungen an staatliches Handeln erweitert, lediglich das modische Genderisieren war damals noch nicht so im Schwange wie heute.
Das Vertrauen in das Geld, in die Heilkräfte des fürsorglichen, mittelverteilenden Staates ist offenbar ungebrochen. Aufschlussreich ist für mich der Blick in eigene Aufzeichnungen, die ich nach einem Symposium zur Jugendgewalt im Deutschen Bundestag bereits am 22. Januar 2008 niederschrieb:
Zu den Referent:innen gehörten damals bei jenem Symposium im Jahr 2008 Kirsten Heisig und Gilles Duhem. Lang ist’s her: Franziska Giffey war damals laut Wikipedia noch nicht Bezirksstadträtin, sondern Kassiererin im Vorstand der Neuköllner SPD. Die Analysen zu den Ursachen der Jugendgewalt sind seit damals kaum verändert, die Karawane der Symposien, Konferenzen, Gipfeltreffen etc. pp. zieht eine Runde weiter. So vergeht wenigstens die Zeit.
Hebraica, Sprachenvielfalt, WeihnachtKommentare deaktiviert für Nabi Jeschajahu/Prophet Jesaja 9,5. Ein nachhallendes Kneipengespräch
Jan072023
Mitten im kalten Winter: der Natur-Park Schöneberger Südgelände
Es geschah eines Abends wie zufällig in der an gotischer Straße gelegenen Kneipe Heuberger, als ich gerade einige Hrrgttsbschßrl (wie der Schwabe die Maultaschen mit Fleischfüllung nennt) verspeiste, dass ich in ein Gespräch über einen Bibelvers hineingezogen wurde, der gerade zur jetzigen Weihnachtszeit immer wieder nachhallt, nachklingt, nachschwingt. Nabi Jeschajahu, wie er auf Hebräisch heißt, oder auch Prophet Jesaja, wie er bei den griechischsprachigen Juden der alten Welt und in ihrer Nachfolge bei den Christen der Nachwelt genannt wurde.
Versuchen wir, Licht in das Bedeutungsgefüge dieses für die Herausbildung des Weihnachtsfestes so wichtigen Verses zu werfen, ausgehend von der hebräischen Fassung, die zweifellos die älteste oder auch die sogenannte Urfassung darstellt!
So übersetzt der Rabbiner Ludwig Philippson diesen oben auf Hebräisch wiedergegebenen Vers des Nabi Jeschajahu 9,5 bzw. des Propheten Jesaja 9,5 (erstmals in Leipzig 1848 erschienen):
Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn gegeben uns, auf seiner Schulter ruht die Herrschaft und seinen Namen nennt man: Wunder, Berater, Gottesheld, beständiger Vater, Friedensfürst.
Dies ist die recht anders ausfallende deutsche Version der Bibel in gerechter Sprache (erstmals in Gütersloh 2006 erschienen):
Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Macht liegt auf seiner Schulter. Sein Rufname ist: ‚Wunder-Rat‘, ‚Gott-ist-stark‘, ‚Mein-Vater-und-meine-Mutter-auf-immer‘.
Und so wiederum lautet dieser Vers in der King James Version, hier wiedergegeben in der Revision durch Benjamin Bleynay von 1769:
For unto us a child is born, unto us a son is given: and the government shall be upon his shoulder: and his name shall be called Wonderful, Counsellor, The mighty God, The everlasting Father, The Prince of Peace.
Und so wiederum übersetzt die weltweit bis heute einflussreichste Bibelübersetzung überhaupt, nämlich die von griechischsprachigen Juden angefertigte Septuaginta diesen Vers:
Wiederzugeben wäre diese schon vor der Zeitenwende begonnene griechische Übersetzung in der textnahen Übersetzung des hier Schreibenden aus dem Griechischen etwa so:
Denn ein Kind ist geboren worden uns, und ein Sohn ist gegeben worden uns, dessen Herrschaft (oder auch Anfang?) auf seiner Schulter entstanden ist, und sein Name wird genannt Bote-großen-Rates; ich werde nämlich Frieden zu den Herrschenden treiben, Frieden und Gesundheit ihm (oder durch ihn oder mit ihm.)
Viele Fragen, viele Anfragen an die Sprachen der Bibel sind offen! Fortsetzung folgt.
Bibel in gerechter Sprache: Bibel in gerechter Sprache. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2006
Deutsche Übersetzung des Rabbiners Philippson: Die Propheten (hebräisch-deutsch) in der Übersetzung von Rabbiner Ludwig Philippson. Revidiert und herausgegeben von Walter Homolka, Hanna Liss und Rüdiger Liwak. Verlag Herder, Freiburg im Breisgau, 2016
Bereits seit vier Tagen besuche ich jeden Tag das aus der Schweiz in unseren humorärmeren Norden eingestrahlte „Einsingen um 9“, eine gewitzte Initiative einiger professioneller Sänger und Gesangspädagogen, die aus der Not der Corona-Krise eine Tugend des digitalen Zeitalters geschmiedet haben. Jeden Tag reichen sie uns eine neue Folge an Übungen, Liedern, Einsichten zum Einsingen, Mitsingen und Weitersingen dar.
Soweit mir ein Urteil zusteht, meine ich: Besser kann man die Grundlagen technisch sauberen und musikalisch ansprechenden Singens über digitale Medien nicht vermitteln. Natürlich wird damit die persönliche Arbeit mit Gesangspädagogen nicht überflüssig gemacht; diese wird unersetzlich bleiben für alle, die in größerem Rahmen solistisch auftreten wollen.
Aber die Grundlagen des professionellen Gesangsstudiums lassen sich sehr wohl mit dieser Methode mindestens erahnen, erkennen, einüben und festigen.
Jedes Einsingen folgt einem bestimmten Bild, einer vorgebahnten Strecke, einem Thema, flicht in diesen Rahmen kleine Weglein und Umweglein ein: körperliche Vorbereitung, stimmliches Aufwärmen, mentale Durchdringung, Bilder, Rätsel, Reime, Lieder – ein bunter Strauß an Einfällen, der aber stets verlässlich (soweit ich das beurteilen kann) absolut solide Grundlagen für das Singen, das Auftreten, die Darbietung sowohl des klassischen Gesangs wie auch des Popgesangs bietet.
AdventKommentare deaktiviert für Mitten im kalten Winter
Dez232022
„Mitten im kalten Winter brechen aus starrem frostüberdecktem Gespinst rotschwellende Kerne der Zukunft hervor.“ Aufnahme aus dem Cheruskerpark in Schöneberg, 18. Dezember 2022, 08.18 Uhr
Freude, WanderungenKommentare deaktiviert für O du Waldeinsamkeit in den Glauer Bergen!
Sep262022
Waldeinsamkeit! Blick vom Löwenberger Aussichtsturm nach Westen, Richtung Wildgehege Glauer Tal, 29.09.2022
Die Glauer Berge sind eins der schönsten, überraschungsreichsten Wanderreviere in der näheren Umgebung Berlins. Bei unserer kleinen Tour zurück vom Wildgehege Glauer Tal nach Trebbin haben wir gestern nachmittag einen kleinen Umweg gemacht, querfeldein über Pferdekoppeln, unter unter Strom stehenden Zäunen durchkrabbelnd. Denn wir waren an einer Weggabelung bei der Friedensstadt Weißenberg gutgläubig dem breiten bequemen Wirtschaftsweg statt dem kaum zu entdeckenden, verkrauteten Pfad gefolgt.
So endeten wir vorübergehend im Weglosen, wenngleich nicht Ausweglosen einer Pferdeweide. Manchmal muss man schlechterdings Wege gehen, die im Unbegangenen enden. Aber schon nach einer Stunde, ein paar Minuten nach fünf, standen wir am Fuße des Löwenberger Aussichtsturmes, bestiegen diesen und warfen einen großartigen Blick in den sich allmählich rötlich färbenden weiten Abendhimmel.
Nach einer weiteren Stunde zügigen Ausschreitens langten wir am Bahnhof Trebbin an. Der RE kam nach 10 Minuten, um viertel vor acht waren wir dann zuhause, glücklich über all das Erlebte und Gesehene!
Übrigens begegneten wir im Wald über die vielen Stunden hinweg nur einem einzigen anderen Menschen, einem jungen Mountainbike-Fahrer. Wanderer gab es keine außer uns. Herrliche Waldeinsamkeit!
GoetheKommentare deaktiviert für „Drum greife zu, Wanderer!“ Goethe in Mittenwald
Aug282022
„Goethe auf dem Weg nach Italien“. Fassadenmalerei, Goethestraße, Mittenwald
Deutlich älter, wohl an die 60 Jahre alt, wirkt Goethe (geb. am 28.08.1749) hier auf dieser Fassade als er damals am 7. September 1786 war, eben erst der drückenden Enge des Hofes entkommen.
Tatsächlich war er bei seinem Eintreffen in Mittenwald erst 37 Jahre alt, also eher so alt, wie das Mannerleit, das da eben so eindeutig mit mit dem Madl anbandeln tut. Auf dieser in der heute vorherrschenden Al-secco-Technik ausgeführten Lüftlmalerei beugt sich also der nach Weimar zurückgekehrte, statuarisch auf den Stock gestützte Alte vom Frauenplan noch einmal über seine schäumende Mannesjugend. Ein abschiednehmende, fast entsagende Geste liegt in diesem Bild, bekräftigt durch den auf die alte römische Meilensäule zeigenden Finger:
„Wandrer, gedenke, dass die Zeit vergeht, sie wird verrinnen, drum greife herzhaft zu, dann wirst du Lust und Freud gewinnen.“
Wir hielten kurz inne in diesen Betrachtungen in Mittenwald am 18. August 2022 bei einer Führung mit der bestens vorbereiteten, munter plaudernden Regine Ronge. Dank an Goethe, Dank an den Maler, Dank an Regine!
Beleg zum Datum von Goethes Aufenthalt in Mittenwald:
Johann Wolfgang von Goethe: „Reise-Tagebuch erstes Stück. von Carlsbad auf den Brenner in Tyrol. 1786.“ In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. Bd. 78, Weimar 1887, S. 145-170, hier S. 146
WanderungenKommentare deaktiviert für Im Kar, im Geröll, im Schrofengelände
Aug152022
Der hier schreibende Wanderer steigt im Hinteren Dammkar zur Westlichen Karwendelspitze auf.14. August 2022
Ausgesetzt in tiefen Tälern, im Schrofengelände trittsuchend. Um mich nur Felsenwände, 300, 400, 500 Meter hoch aufragend! Die Sonne erreicht den Grund nicht, an dem wir wie Krebslein klettern und klimmen, krabbeln und kämpfen. Nur oben zeichnen sich Zacken und Zinnen schroff ragend ab, fein ziseliert wie ein Scherenschnitt.
Jenseits dieses tiefen, wannenartig eingeschnittenen Kars, am Viererspitz, so hören wir, starb gestern ein Alleinkletterer, ein 39-jähriger Mann aus dem Münchnener Raum seinen einsamen Tod. Heut, am 14. August, kommen sie mit dem Heli um ihn abzuholen. Der Mann war abgestürzt.
Ich halte kaum je inne. So nah an der Gefahr, so weit entfernt von jeder Gewissheit!
Korano-Drama Eine künstlerische Aufarbeitung der Koransuren 93 und 94 zum Mitmachen und Miterleben Workshop am Samstag, den 2. Juli von 13 – 18 Uhr, in der Katholischen Akademie in Berlin
Bei diesem Workshop mit der Islam-Theologin Tolou Khademalsharieh und dem Theaterpädagogen Dirk Harms, an dem ich teilnehme, fällt mir, wie von unsichtbarer Hand geführt, folgender Vers in den Schoß und lässt mich bis heute nicht mehr los:
Das Jenseits ist besser für dich als das Diesseits
Innerhalb von genau abgemessenen 5 Minuten schreibe ich ohne Zögern und ohne Korrekturen folgendes nieder:
Zunächst einmal löst dieser Satz heftige Widerstände in mir aus! Ist er nicht eine Vertröstung auf ein besseres Dort, das nur davon ablenkt, wie schrecklich das alles hier ist? Nein, meine ich!
Wer ein Jenseits hat, wird auch das Diesseits besser gestalten: ihn leitet ein Vorblick auf künftiges. Ich höre daraus, aus diesem Vers 4 der Sure 93, die folgenden unsterblichen Verse heraus:
I vidi in terra angelici costumi e celesti bellezze al mondo sole
Also übersetzt etwa:
Ich sah in dieser Welt engelsgleiche Gebärden und himmlische Schönheiten, einzigartig auf der Welt
Ein weiteres Geschehen kommt mir in den Sinn, wie es mir erzählt wurde: In einem Luftschutzbunker zu Kriegszeiten erzählten die Mütter ihren Kindern Märchen, während die Bomben fielen, und siehe, die Angst verschwindet aus den Herzen der Kinder! Die Kinder freuten sich schließlich, wenn die Alarmsirenen ertönten, denn dann durften sie endlich wieder in den Armen der Mutter die Märchen hören. Und alles wurde gut.
Angst, Tod, Schmerzen nehmen also ab im Angesicht des Schönen, im Angesicht des Jenseits. Sie sind eine Überlebenshilfe. So kommt auf jede Nacht der Morgen.
Zusatz vom heutigen Tage (09.07.2022):
Eine mir vorliegende italienische Übersetzung desselben Verses 4 aus Sure 93, vorgeschlagen von Luigi Bonelli, lautet übrigens:
In verità, la vita avvenire sarà, per te, migliore della presente,
Zu deutsch etwa: In Wahrheit wird das kommende Leben, für dich, besser sein als das gegenwärtige.
Was bedeutet das nun wieder? Die Frage bleibt offen. Die Antworten bleiben offen!
Quellenangabe: Il Corano. Nuova versione letterale italiana. Con prefazione e note critico-illustrative del Dott. Luigi Bonelli, già titolare del R. Istituto Orientale di Napoli. Terza edizione riveduta, aggiuntovi l’indice analitico. Editore Ulrico Hoepli, Milano 1987, p. 593 [S. XCIII, 4]
Hinweis: Nach Angabe des italienischen Übersetzers L. Bonelli bedeutet Kursivdruck (hier vita) eine zur Vervollständigung des Textes angebrachte Hinzufügung des Übersetzers. Cf. „Abbreviazioni e segni convenzionali“, in: Il Corano, a.a.O., p. XXIV
Die Red‘ ist vns gegeben Damit wir nicht allein Vor vns nur sollen leben Vnd fern von Leuten seyn; Wir sollen vns befragen Vnd sehn auff guten Raht, Das Leid einander klagen So vns betretten hat.
Soweit Simon Dach, der aus Memel gebürtig ist, dort als Sohn eines Gerichtsdolmetschers für Litauisch aufwächst. Auf Litauisch heißt diese Stadt Memel von alters her übrigens Klaipėda.
Simon Dach hat recht: wieviel hilft es doch schon in Not und Ungemach, wenn man einander klagt, wenn man um guten Rat fragt – selbst wenn man weiß, dass diese Klage noch keine Veränderung der äußeren Welt mit sich bringt.
Was kan die Frewde machen Die Einsamkeit verheelt? Das gibt ein duppelt Lachen, Was Freunden wird erzehlt; Der kan sein Leid vergessen, Der es von Hertzen sagt; Der muß sich selbst aufffressen Der in geheim sich nagt.
Von geradezu Dantescher Wucht ist hier das Sprachbild des sich selbst auffressenden, menschenabgewandten Sonderlings!
Wir lernen von Simon Dach: Die Rede, die Klage, das Raten – sie alle entfalten heilsame, entlastende Wirkung. Sie tun uns gut!
„Jetzt habe ich Dir meinen schlechten Tag erzählt – und schon geht es mir besser.“
Simon Dach hat recht!
Quelle: Simon Dach: Perstet semper amicitiae venerabile foedus! Hier zitiert nach: Das deutsche Gedicht. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Hgg. von Wulf Segebrecht. S. Fischer Verlag o.O. 2005, S. 58-59
Russisches, UkraineKommentare deaktiviert für Мир вам oder Мир вам? Wie unterscheidet man Ukrainisch und Russisch?
Apr232022
In einer früheren Zeit, als Kreuzberg meine zweite, dritte oder vierte Heimat war, hörte ich dort immer wieder den uralten, den ewig neuen Friedensgruß, der zugleich auch ein Alltagsgruß geworden ist: Мир вам, wie der Ukrainer sagt, oder auch Мир вам, wie der Russe sagt, oder auch Salam aleikum, wie die Moslems im Späti am Kotti um die Ecke sagen, oder auch Scholem aleichem wie die Juden sagen, oder auch der Friede sei mit Euch, wie Jesus nach seiner Auferstehung nach dem Zeugnis des Johannes dreifach zu den Jüngern sagte.
Es ist erstaunlich, dass im Evangelium des Johannes Jesus nur an dieser Stelle die Jünger ausdrücklich mit diesem so alltäglichen, drei Mal wiederholten Friedensgruß anredet. Der Evangelist verknappt die Begrüßung Jesu an seine Jünger ins Dichteste, Alltäglichste. So wie er den Judas mit „Freund“ anredete, so redet er jetzt die Jünger mit „Der Friede sei mit euch“ an.
Im griechischen Neuen Testament lautet das bei Johannes so:
увіходить Ісус, став посередині та й каже їм: «Мир вам!»
Auf Russisch lautet das in der eigenwilligen russisch-jüdischen Übersetzung des Neuen Testaments, die David Stern vorgelegt hat, so:
пришёл Йешуа, встал посередине и сказал: „Шалом алейхем!“
Dies zu begreifen ist gar nicht so schwer. Kann man Russisch, wird man das Neue Testament auch auf Ukrainisch lesen können. Kann man Ukrainisch, wird man das Neue Testament mit seiner Friedensbotschaft auch auf Russisch lesen und verstehen können.