Hier einige der zahlreichen Anfragen und Meinungen, die mich in den letzten Tagen erreichten!
„Wo ist Wanja jetzt, noch in Moskau??“ – Ja, er ist noch in Moskau und erwartet heute seine Mama, die aus Berlin einfliegt, um ihn nach Deutschland zu holen.
„Habt Ihr inzwischen schon Hilfe bekommen?“ Wir haben von Freunden und Verwandten viel Unterstützung und Trost erfahren. Dafür danken wir herzlich! Die Deutsche Botschaft in Moskau hat sich trotz Zusagen nicht gemeldet. Vielleicht ist ihr etwas passiert? Es ging den deutschen Botschaften in Russland bekanntlich sehr schlecht, sie standen vor dem Zusammenbruch, das konnte man vor allem im Jahr 2004 in allen deutschen Zeitungen lesen. Damals wurden im Fließbandverfahren von deutschen Botschaften unter tätiger Mithilfe von Schlepperorganisationen Visa für junge alleinreisende Frauen ausgegeben. Wie steht es jetzt damit? Die Beamten sind offenbar weiterhin überfordert. Sie benötigen weiterhin unsere tätige Hilfe. In diesem Blog schlug Leser Achmed Khammas am 15.11. Hartz IV vor.
Es wäre jedoch vermessen, wenn wir Vertretung, Beratung oder gar Wahrung unserer Interessen als deutscher Staatsbürger von den deutschen konsularischen Vertretungen erwarten wollten! Vorerst scheint der Leitspruch weiterhin zu sein: Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen. Diese Haltung hatte offenbar Joseph von Westphalen im Sinne, als er seinen Edeldiplomaten im Roman „Im diplomatischen Dienst“ Harry von Duckwitz nannte. Ein herrlich sprechender Name!
„Dann solltet ihr das Ganze aber in jedem Fall dem Botschafter in Moskau zur Kenntnis bringen!“ Ich habe unser Anliegen bereits am 14.11. bei einem mir namentlich bekannten Mitarbeiter der deutschen Botschaft in Moskau fernmündlich sowie über elektronische Post bei der deutschen Botschaft in Moskau zur Kenntnis gebracht. Mir wurde rasche Hilfe für den folgenden Tag zugesichert. Ich warte weiterhin. Der uns entstandene finanzielle Schaden ist groß, aber an wen sollten wir uns denn wenden?
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