Apr 242008
 

anhalten24042008002.jpg Jede Radfahrt in unserer schönen Stadt kann zur Quelle neuer, unvorhergesehener Begegnungen werden! So erging es mir heute, als ich meinen Sohn zur Kita brachte. Eben hatte ich in der Monumentenstraße vor einer roten Ampel angehalten, da ertönte von hoch oben über mir eine kräftige Stimme: „Der erste Radfahrer, der bei Rot anhält!“ Eine Belobigung von ganz oben? Ich drehte mich um, da erblickte ich ein Müllauto der BSR, der Berliner Stadtreinigung – das sind die Männer, denen man den Rest geben darf. Der Fahrer hatte das Fenster runtergekurbelt und mich angesprochen. Ich war verblüfft und erklärte entschuldigend: „Ich bin ja auch beim ADFC …“ Er nahm den Ball auf und sagte verständnisvoll: „Ach so, ein Vorbild … für das Kind und so.“

Es stimmt: Ich finde in der Tat, alle Erwachsenen sollten in so einfachen Dingen wie der Einhaltung selbstverständlicher Regeln ein Vorbild für Kinder sein – nicht nur Väter und nicht nur Funktionäre der jeweiligen Lobbyverbände.

Allerdings kehrte ich dann zu der Ampel zurück, um für dieses Blog ein Foto der Kreuzung aufzunehmen, an der die wundersame Begegnung geschehen war. Und siehe da: Da kam schon wieder ein Radfahrer und … er hielt bei Rot an! Vorbilder wirken also! Das Foto ist der Beweis!

Erstaunlich, dass ich bereits an haargenau derselben Stelle ein erhellendes Erlebnis mit einem Müllauto hatte – allerdings mit einem Kipper der privaten Konkurrenz der BSR, nämlich ALBA. Auch hierüber berichtete dieses Blog, und zwar am 22.01.2008.

 Posted by at 14:27

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