Endlich ist es so weit: Die erste Fahrradstraße im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg ist heute eröffnet worden. Die Baustadträtin Jutta Kalepky erwies sich als sehr trittsicher und schwindelfrei: sie enthüllte die Verkehrszeichen, die deutlich sichtbar anzeigen: Hier beginnt ein Bereich, der den Radfahrern gewidmet ist. Kraftfahrzeuge von Anliegern sind hier weiterhin geduldet, sie müssen jedoch auf die Belange des Radverkehrs Rücksicht nehmen.
Mit Sohn Wanja kann ich bei einem solchen Ereignis nicht fehlen. Frau Kalepky hob in ihrer kurzen Ansprache hervor, dass diese Fahrradstraße ein erster Schritt sei – hin zu einer weiteren Entschleunigung des Verkehrs, zu einem besseren partnerschaftlichen Miteinander. Hätte ich nicht so viel fotografiert, hätte ich an dieser Stelle besonders laut geklatscht. Mit einigen Verkehrsexperten bespreche ich nach der Zerimonie die technischen Einzelheiten. Ich lerne, dass am Beginn einer solchen Fahrradstraße durch geschickte bauliche Mittel eine „Portalsituation“ geschaffen werden müsse. Das ist hier gelungen: durch Aufpflasterungen, durch kleine Inselchen an der Einmündung der Baerwaldstraße, durch gute Sichtbarkeit der Verkehrszeichen. Die Initiatoren des Projekts vom BUND verlangen in einer Presseerklärung bereits die Fortsetzung der Fahrradstraße vom Marheinekeplatz bis hin zum Mehringdamm.
Sorry, the comment form is closed at this time.