Mai 072009
 

Gut sichtbar, fröhlich und nur ein klein wenig zerzaust radelten wir gestern bei der Parlamentarischen Tour des Deutschen Bundestages durch die Berliner Bezirke Mitte und Charlottenburg. Los ging’s bei leicht dräuenden Wolken zur Straße des 17. Juni.

Der Deutsche Bundestag berichtet heute darüber:

„Ich bitte um Aufmerksamkeit für diesen blauen Himmel“, sagt die Abgeordnete Heidi Wright (SPD) und zeigt nach oben. Gerade rechtzeitig zum Start der parlamentarischen „Berlin by bike“ Tour am Mittwoch, 6. Mai 2009, hört es auf zu regnen. „Wir radeln sowieso bei jedem Wetter“, redet sie den Skeptikern unter den Radfahrern ins Gewissen. Zusammen mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC) haben die beiden Parlamentarier Gero Storjohann (CDU/CSU) und Heidi Wright zur Radtour durch Berlins Mitte bis nach Charlottenburg aufgerufen. Rund 60 Parlamentarier und Verwaltungsmitarbeiter haben sich angemeldet. Außerdem hat sich eine Schulklasse aus Wrights fränkischem Wahlkreis Main-Spessart auf bereitgestellte Mietfahrräder gesetzt und radelt mit.

Immer wieder legten wir Stops ein, um Engstellen nach und nach zu durchqueren. Dabei ergaben sich Gelegenheiten zum Plaudern. Hier Mitarbeiter des  Büros von Gero Storjohann, von links nach rechts: Herr Scholz, Frau Liesegang, dann der hier bloggende Radfahrer, Julian von Kleist.

An herausgehobenen Stellen erzählte ADFC-Landesvorstandsmitglied Boris Schäfer-Bung aus der Geschichte der Stadt – jedoch stets mit Blick auf die Radfahr-Geschichte! Zum Beispiel wurden lange Auseinadersetzungen geführt, ehe ausgewählte Wege des Charlottenburger Schlossparks mit dem Rad befahren werden durften. Hier wird jedes seiner Worte aufgenommen und gewürdigt von Heidi Wright MdB, der stellvertretenden ADFC-Bundesvorsitzenden, und Eva-Maria Scheel, der stellvertretenden Sprecherin der ADFC-Stadtteilgruppe City-West.

Den Bundestagsabgeordneten Gero Storjohann, ADFC-Mitglied,  befragte ich über seine Erfahrungen mit dem neuartigen Elektro-Fahrrad.

Manche überraschende Einblicke und Ausblicke eröffneten sich, so etwa hier im Charlottenburger Schlosspark:

Meine Bilanz: Das Wetter hielt nicht, was es eine Stunde zuvor noch versprochen hatte, denn es regnete nicht. Um so angenehmer war die Radelei. Die Gedanken kommen besser in Schwung, die Gespräche laufen flüssiger, wenn man gemeinsam seine Pfade sucht. Die Tour verband touristische Glanzlichter mit den Fährnissen des Berliner Radleralltags. Das Fahrrad stiftet Aufmerksamkeit für die Umwelt, soziale Nähe, und es beugt wirksam der Politikverdrossenheit vor – ein Allheilmittel also. Es verbindet das Angenehme mit dem Nützlichen, wie es Adam von Opel so trefflich in Worte kleidete.

Beim abschließenden Biergartenbesuch konnte ich leider nicht mehr teilnehmen, aber ich hörte heute auf dem Nationalen Radverkehrskongress von anderen ADFC-lern, dass es noch sehr angenehm zu Ende gegangen se

 Posted by at 21:22

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