Nov 022010
 

22102010009.jpg Mit anderen Radfahr-Aktivisten diskutierte ich gestern die Frage der Falschparker, die uns Radfahrern so oft den Platz wegnehmen und auch ein brandgefährliches Unfallrisiko darstellen. Mein Standpunkt:

Ich denke, wir brauchen wirklich eine breitenwirksame Botschaft, ausgerollt
über alle Massenmedien, an Radfahrende und Autofahrende zu diesem Thema und
zu anderen Themen, etwa des Inhalts: „Autofahrer, achtet stets auf von
hinten kommende Radfahrer!“  „Radfahrer, haltet stets einen seitlichen
Mindestabstand zu parkenden Autos.“ „Verkehrsplaner, legt Radstreifen so an,
dass der seitliche Abstand zu parkenden Autos Sicherheit ermöglicht!“

Die bisher angelegten Radfahrstreifen bieten häufig zu wenig Raum, um diesen
notwendigen Seitenabstand zu parkenden Autos zu halten – übrigens auch in
„unserer“ Großbeerenstraße hier in Kreuzberg (die Namensgleichheit zur
Potsdamer Großbeerenstraße ist zufällig.)

Ferner bin ich der Meinung, dass der Staat die Einhaltung der Straßenverkehrsordnung durchsetzen darf und durchsetzen soll, bei Autofahrern ebenso wie bei Radfahrern.

In Spiegel online fordert soeben Holger Dambeck eine „Radlerethik“. Sehr guter Vorschlag. Man könnte auch von einer Ethik des Radfahrens sprechen.

Ethik – das ist die Lehre vom guten und richtigen Verhalten. Und so etwas brauchen wir. So etwas sollten Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger zusammen ausarbeiten.

Pedalritter: Allein unter Kampfradlern – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Auto
Als Gedankenstütze wäre eine Radlerethik durchaus sinnvoll – und auch fürs Selbstverständnis. Was sollte darin stehen? Zum Beispiel, dass man Fußgänger nicht bedrängt oder belästigt, wenn man schon verbotenerweise über den Gehweg rauscht. Und dass man rote Ampeln nicht einfach ignorieren sollte.

 Posted by at 11:52

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