Sep 132011
 

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Belächelt wird der arme radelnde Kreuzberger Blogger oft, wenn er sich an die  Verkehrsregeln hält, einen unförmig-eiförmigen Helm beim Radfahren trägt, sein hell strahlendes Licht bei Dämmerung einschaltet, ja oft sogar tagsüber eine gelbe Warnweste trägt. Wie kann man so spießig sein!  Nun denn. Dann bin ich eben spießig. Immerhin habe ich meinen Sohn auf genau die Schiene dieser Spießigkeit gesetzt: „Werde ein guter Radfahrer! Werde ein guter Umweltschützer! Trage die leuchtende Weste des Vorbildes! Spare CO2 ein! Halte dich als Radfahrer an die Verkehrsregeln!“

Die Klagen der Polizei über undisziplinierte Radfahrer – so berechtigt sie auch sind – können uns nicht zu einer Verhaltensänderung zwingen. Ich passe mich der Mehrheit der Radfahrer nicht an.

Lest aus der  Morgenpost von gestern:

Sehr „beliebt“ unter Radfahrern ist offenbar auch das Fahren auf Radwegen in der Gegenrichtung. Auch die Fahrräder selbst genügten oft nicht den Vorschriften. In 1043 Fällen gab es erhebliche Mängel in der Sicherheit. So waren überraschend häufig die Bremsen, die Beleuchtung oder die Klingel kaputt. 17 Räder konnten von der Polizei als gestohlen identifiziert werden, gegen die Fahrer wird ermittelt.

Die Defizite in Sachen Sicherheit am Rad wollten längst nicht alle Radfahrer einsehen oder bloßlegen. Die Polizei teilte mit, dass wiederholt die Signale zum Anhalten „übersehen“ wurden und die Fahrer nur bereit waren, den Polizisten Fersengeld zu geben. Zustimmung bekamen die Kontrolleure für ihre strengen Aktionen dagegen nach eigenen Angaben mehrfach von Fußgänger und besonders von Eltern mit Kindern, die sich auf Gehwegen von Radfahrern bedrängt fühlen.

mobil.morgenpost.de

Bild: Zugeparkter Radstreifen zum Fahrradfahren in der Lindenstraße, Kreuzberg

 Posted by at 11:45

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