Apr 112012
 

Dieser arme Blogger wurde gestern auf dem Weg zu einer seiner zahlreichen ehrenamtlichen Gremiensitzungen (diesmal: ADFC)  in einen Auffahrunfall an der Warschauer Straße verwickelt. Weithin leuchtete das Rot mir vor der S- und U-Bahnstation entgegen, Fußgänger kreuzten den Weg, ich bremste sachte und hielt als einziger von vielen Radfahrern an – pardauz, da war es schon passiert: Ein Radfahrer fuhr mir von hinten in die Satteltasche hinein. Die liebe, geduldige Ortlieb-Satteltasche, die schon so viele Knüffe bekommen hat, bremste den Aufprall sanft ab. Niemand wurde verletzt. Danke, liebe Tasche!

Mein Unfallpartner rechnete natürlich nicht damit, dass ein Radfahrer sich an die rote Ampel hielt. Er entschuldigte sich ganz lieb: „Hab einen Augenblick weggeschaut!“ Na, aber auch ich sprach einige begütigende Worte: „Ich weiß ja, du konntest nicht damit rechnen, dass ein Radfahrer sich ans Rotlicht hält.“ Wir besprachen das Unfallgeschehen im Geiste des „Hallo Partner, danke schön!“

Gutes Gespräch, wa? Gelassen läuft’s!

Ich überleg, ob ich in Zukunft warnend ausrufen soll: „Achtung, ich halte bei roter Ampel an! Hinterdreinfahrer, entschuldigt bitte, dass ich mich an die Verkehrsregeln halte! Ist nicht gegen euch gerichtet!“

Keine Empörung, keine Vorwürfe!

Kritik von Ramsauer: Radler-Lobby empört über „Kampf-Radler“-Schelte – Aktuelle Nachrichten – Politik – Berliner Morgenpost – Berlin

 Posted by at 08:35

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