Der Wald ertönt von tausendstimmigem Leben…
Diese Verse Goethes kamen mir ganz natürlich in den Sinn, als ich heute morgen in zum Velothon aufbrach und am herlichen Tiergarten vorbeifuhr und den Vögeln lauschte.
Etwa 14000 Menschen hatten sich zum Velothon eingetragen. Jeder war einer von 14000 – so wie wir alle einer von von 7 Milliarden Menschen sind. Ich lauschte gern den letzten Ermunterungen, Ratschlägen und Absprachen der vielen vielen Mitradlerinnen und Mitradler.
Heute wollte ich wie im letzten Jahr nicht den „inneren Schweinehund besiegen“, sondern mitschwimmen, geschehen lassen, einfach hören, was der Körper leisten konnte und leisten wollte und erst auf den letzten 10 Kilometern kämpfen, angreifen, das Beste herausholen. Ich halte wenig von dieser Redewendung, man solle „den inneren Schweinehund besiegen“. Besser ist es, sich den Herausforderungen zu stellen, sie anzugehen, aber ohne Gewalt.
Also hier mein Tipps für wenig geübte Hobbyradler:
In der ersten Hälfte auf gleichmäßige Belastung achten, warmfahren durch möglichst gleichbleibende, relativ hohe Trittfrequenz, kurze, kräfteraubende Zwischenspurts vermeiden! Sieh die anderen nicht als Gegner, sondern als Mitradler!
Ziehe andere im eigenen Windschatten mit, und lass dich im Wechsel mitziehen. Geben und nehmen!
Es gelang. Ich erreichte auf der 60er Strecke immerhin eine Durchschnittgeschwindigkeit von 33,39 km, eine Zeit von 1:51:26 – besser und schneller als in beiden Vorjahren – obwohl ich zweifellos 1-2 Jahre älter geworden war.
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