Amanda Gorman’s inaugural poem ‚The Hill We Climb‘ full text (cnbc.com)
Hmm, zu dieser Rezension einer möglicherweise missglückten, vielleicht auch nicht missglückten Übersetzung, erschienen in der Zeitung Der Standard am 30. März 2021, kann und will ich nichts sagen. Denn ich habe die Übersetzung nicht gelesen. Vielleicht darf ich aber doch nur dies sagen: Translating Amanda Gorman’s „The Hill We Climb“ seems to be an uphill battle from the outset.
Trotzdem, das Gedicht hat mich auf Anhieb beim Hören und später auch beim Lesen tief beeindruckt. Ach was, überwältigt, ach was, hingerissen! Und ich fand und finde die Autorin begnadet, übrigens auch als singende Darstellerin ihrer eigenen Lyrik. Ich dachte unwillkürlich an – König David, den dichtenden König Israels, und an Horaz, den Priester-Dichter, den Seher Roms! Und an Walt Whitman, den großen dichtenden Herold der US-amerikanischen Demokratie! Amanda Gorman! Endlich einmal jemand, der dem Sog der Worte und Bilder noch vertraut! Endlich wieder jemand, der uns zeigen kann, was echte, lebendige Dichtung vermag! Amanda Gorman, endlich ein Dichter, der sich den Bildern aus uralten Quellen – ob nun der Bibel, der paganen Antike, der Renaissance, der Moderne – anvertraut, der dem Klang der Sprache, dem mystischen Bann der Wörter nachlauscht. Groß! Wir bräuchten mehr solche Dichter wie Amanda Gormann – auch bei uns in Europa! Was hindert uns eigentlich daran? SIE hat sich NICHT hindern lassen!
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