Na, alles in BUTTER. GmbH?

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Aug. 272011
 

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Ein kräftiges Gegenwindchen bekam ein bekannter Bürgermeisterkandidat gestern am Mehringplatz. Für mich war es trotzdem ein sehr unterhaltsamer Nachmittag. Ich plauderte mit vielen Gegnern und Unterstützern des amtierenden Bürgermeisterkandidaten und schloss angenehme Bekanntschaft mit einer netten jungen Musikwissenschaftlerin aus Kreuzberg, die dann sogar vom Podium sprach.

Ich liebe es, mich unters Volk zu mischen und Gemeinsamkeiten aufzuspüren! Ich lernte auch einen Lehrer aus Bayern kennen, wir verglichen bayerische und Berliner Schulen. Es stellte sich heraus: Sowohl der rot gewandete Unterstützer wie auch ich, wir sind beide tief geprägt durch die bayerische Volksschule – eine Schule für alle. Dort wurde zu Unterrichtsbeginn gesungen und gebetet, alle Kinder standen zu Unterrichtsbeginn auf, die Klassenstärken waren weit höher als heute, das Kreuz hing in jedem Klassenzimmer, aus allen Kindern „wurde etwas“, egal ob sie nun die Hauptschule, die Realschule oder das Gymnasium besuchten.

Und heute in Kreuzberg? Wir kommen überein: Die Berliner Schüler an Oberstufen können zu Ende der 9. Klasse in manchen Fällen fast genau so viel wie die heutigen gleichaltrigen bayerischen Haupt- oder Realschüler, aber in sehr vielen Fällen auch weniger.  Was sagt der Vertreter der BUTTER. GmbH dazu? Folgendes: „Ich würde meine Kinder auch nicht in Kreuzberger Schulen schicken.“ Punkt. Alles in Butter. Keine Schule für niemanden, das ist das Motto in Kreuzberg.

Solange Bayern pünktlich jedes Jahr die Milliarden für Berlin abliefert, wird Berlin sich nicht die Butter vom Brot stehlen lassen.

Hervorzuheben noch: die Broschüre der Firma BUTTER. Alles in Butter! Gut gemacht, Butter! Ein Tag in Berlin. Berlin verstehen. Die Broschüre mutet hochwertig-arm an, erzählt mit vielen Bildern und kargem, sorgsam gedrechseltem Text vom schönen Leben der jungen, stets tüchtig zupackenden, stets feiernden, stets bei Nacht ohne Licht radfahrenden Menschen in Berlin. Gut gemacht, BUTTER. GmbH!

Wie gut die BUTTER. GmbH arbeitet, kann man heute an den Umfragewerten im Tagesspiegel ablesen. Es läuft gewissermaßen wie geschmiert.

Probleme werden weggelächelt.

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Die Mauer ist weg, oder: Von der Härte der Freiheit

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Aug. 132011
 

Kein Ereignis der letzten 60 Jahre hat Berlin so unermesslich, so langanhaltend geschadet wie der Bau der Mauer am 13. August 1961.

Dass viele Menschen an der innerdeutschen Grenze ermordet wurden, dass Familien zerrissen wurden, dass Lebensentwürfe vernichtet wurden, wurde oft schon gesagt. Es ist das Schlimmste. Die Mauer war ein Bollwerk der Schande und der persönlichen Tragödien.

Eine nicht unwichtige Wirkung der Mauer ist aber auch die Zementierung der Insellage West-Berlins. Ab dem 13. August 1961 bildete sich immer stärker jene Anomalie der Berliner Stadtpolitik heraus, an der das Bundesland Berlin bis zum heutigen Tag leidet – mehr als alle anderen 15 Bundesländer. „Es ist die Normalität, die in Berlin verloren gegangen ist“, sagt einer der künftigen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister von Berlin, Frank Henkel (CDU), völlig zu Recht.

Seit dem 13. August 1961 hat sich der Abhängigkeits- und Mündelstatus der Stadt Berlin verfestigt. Sowohl die Ost- als auch die Westhälfte genossen unermessliche Privilegien! Geld und Waren wurden auf Kosten der sonstigen Landesteile ohne Ende in die beiden Stadthälften geleitet. Die Landes- und Kommunalpolitik wurde reichlichst mit Posten, Stellen, Behörden und Programmen ausgestattet, um all den Geld- und Mittelfluss zu verteilen und in geregelte Bahnen zu lenken.

Bis zum heutigen Tag, ja bis in den laufenden Wahlkampf hinein, hat sich Berlins Landespolitik noch nicht von den satten Privilegien, die Ost- und West-Berlin genossen, verabschieden können. Man kann dies besonders gut an den Argumenten zur Mietenpolitik, zur Stadtgestaltung usw. nachweisen. Stets nehmen die Berliner Parteien für sich in Anspruch, ihre Klientelgruppen vor den Härten der Freiheit schützen zu müssen. Dem dienen Milieuschutz und soziale Wohnungsbauprogramme, grünes Verbot von Badezimmersanierungen und von Umnutzung ebenso wie der ständige Ruf nach „bezahlbaren Mieten“.

Die Berliner Parteien sind Meisterinnen darin, dem Volk Zusagen zu machen, die aus dem Landeshaushalt nie und nimmer zu bezahlen sind. Die Berliner Parteien sind Meisterinnen darin, dem Volk zu verschweigen, wo sie ihm – dem Volk – wehtun wollen, wo sie ihm weniger staatliches Geld geben wollen, weniger Mittel, weniger Wohltaten. Es gibt Ausnahmen von dieser bequemen Verheißungs- und Zusagenpolitik – und beileibe nicht nur in meiner Partei. Auch einige amtierende Politiker, ob nun ein grüner Bezirksbürgermeister oder ein roter Senator, würden der hier vorgetragenen Analyse mutmaßlich Wort für Wort zustimmen.

Aber laut sagen darf man es nicht. Man kann allenfalls die Schuld auf andere schieben. Die regierenden Bezirksgrünen schieben die Schuld für die Missstände in ihrem Dominion dem Senat und der Bundesregierung zu. Der rot-rote Senat schiebt die Verantwortung der grün-roten Bezirksregierung oder der Bundespolitik zu.

„Die Wahrheit können wir nicht sagen. Dann wählen uns die Leute nicht.“

Ich sage: Die Berliner Parteien haben sich noch nicht aus der jahrzehntelang angezüchteten Selbstisolierung der Berliner Landespolitik befreit.  Sie haben den Weg zur Normalität noch nicht zu Ende beschritten.

Mieten müssen bezahlbar bleiben!“ Alle Parteien buhlen um die Gunst der Wähler mit derartigen Sprüchen. Was ist an diesem bequemen Slogan dran, der runtergeht wie flüssiges Gold? Nun, ich sprach kürzlich mit Menschen, die haben nach dem Krieg einige Jährchen zu acht in einem Zimmer gewohnt. Es gab keinen bezahlbaren Wohnraum. War es eine Schande? Nein! Sie lernten was, arbeiteten, gingen hausieren, plagten sich und plackten sich. Viele mussten wegziehen in andere Städte oder andere Länder. Gut! SO IST DAS im Leben. Heute haben sie alle ihre eigenen Zimmer, ihre Berufe, ihre Familien, ihr Auskommen. Ihnen wurde kein „bezahlbarer Wohnraum in Berlin“ geschenkt – sie mussten ihn sich erarbeiten.

Ich sage: Die harte Schandmauer aus Beton und Stacheldraht ist zu unserem Glück weg! Wir Berliner müssen jetzt noch weg von den geistigen Spätfolgen der Mauer! Wir müssen uns vollständig befreien. Es gilt immer noch, viele innere Mauern abzubauen. Wir müssen erkennen, dass die Freiheit gewisse Härten mit sich bringt. Wir sind frei. Das ist ein Glück, aber auch eine Herausforderung.

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More heavyhandedness please!

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Juni 212011
 

Guter Artikel von Freia Peters in der WELT vom 19.06.2011:

Beschimpfungen und Gewalt: So chaotisch geht es an deutschen Schulen zu – Nachrichten Politik – Deutschland – WELT ONLINE

Dieser Artikel entspricht leider der Realität, die ich oftmals von Schülern, Erziehern, Sozialarbeitern und Lehrern zu hören bekomme. Die Berliner staatlichen Schulen in vielen Bezirken drohen gerade abzuschmieren oder sind schon abgeschmiert.

Hauptgrund dafür scheint mir ein Versagen der Familien zu sein, kräftig befördert durch den Staat mit seinem aus dem Fugen geratenen Verwöhnungswesen.

Die deutsche Gesellschaft, geplagt durch chronische Schuldkomplexe, nimmt’s gerne hin. Auf dass die Schuldgefühle in hundert oder tausend Jahren verschwinden mögen. Allein schon das ständige Gelaber von „Armutsverhältnissen“ offenbart eine völlige Unbekanntschaft der Sozialapostel mit den tatsächlichen Verhältnissen.
Ich habe da kürzlich den Roman Yalo von Elias Khoury  gelesen. Sehr erhellend! Soweit die Deutschen sich für die Herkunftsländer unserer Zehntausenden und Aberzehntausenden von Sorgenkindern interessieren, sollten sie das Gespräch mit den typischen „neuen deutschen“ Jugendlichen suchen – oder diesen Roman lesen. Eine Studie über die permanente Gewaltdrohung, die in den arabischen Ländern herrscht.

Die Kinder und Jugendlichen schlagen bei uns über die Stränge, wo es nur geht. Besonders verheerend: Das deutsche Sozialhilfewesen, das lebenslang, ja über Generationen hinweg ein herrliches, sattes Leben ohne Mühe und Anstrengung garantiert.

Tenor vieler zugewanderten Eltern ist: „Das deutsche Sozialwesen versaut uns unsere Kinder!“ „Die Deutschen verlangen nichts von uns. Wir dürfen uns alles herausnehmen. Diese dummen Deutschen!“ „Hier liegt das Gold auf der Straße.“ „Ja, wenn die Deutschen so blöd sind, uns die ganzen Schulen und die Sozialkassen zu überlassen, dann holen wir uns, was wir kriegen können!“ „Die Lehrer sind viel zu nachgiebig. Sie legen es ja darauf an, fertiggemacht zuwerden.“

„Leider ist die körperliche Züchtigung durch den Lehrer an den deutschen Schulen verboten.“ In den arabischen Ländern gehört körperliche Züchtigung zur Erziehung selbstverständlich dazu. Ein Schlag auf den Handrücken mit dem Lineal ist Normalität.  Dem Vater steht das Züchtigungsrecht zu. Die Herkunftsländer der Null-Bock-Lernverweigerer sind viel stärker von Gewaltausübung geprägt als Deutschland. Folter und Gewalt durch den Staat haben ferner über Jahrhunderte hinweg eine Untertanen-Mentalität erzeugt, die keinerlei Milde oder gutes Zureden mehr ernstnehmen kann. Die Menschen, die in den arabischen Herkunftsländern oder in anderen Ländern unterdrückte Untertanen des autoritären Staates waren, nehmen an der deutschen Gesellschaft  gewissermaßen Rache für das durch die eigenen Machthaber erlittene Unrecht.

Was tun? Ich habe mich mit vielen zugewanderten Eltern unterhalten. Wir kommen zu folgenden Schlüssen:

1) Mehr Disziplin ist das A und O. Mehr Heavyhandedness, mehr Zucht und Ordnung in der Klasse ab Jahrgang 1 sind ein Muss!

2) Es wäre falsch, immer nur auf gutes Zureden zu setzen. Strenge ist angesagt. Das Einhalten von Regeln muss eingefordert werden.

3) Ebenso wichtig: Vertrauen in den Menschen setzen! Die Kinder und Jugendlichen müssen sich emotional angenommen, aber auch gefordert fühlen.

4) Abspecken der Sozialhilfe ist ebenso heilsam.

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Juni 092011
 

Prima: Berlin gibt im Vergleich zu anderen Bundesländern besonders viel Geld pro Schüler aus!

 Pro Schüler werden laut Bildungsverwaltung derzeit 6600 Euro jährlich ausgegeben, im Jahr 2000 waren es nur 4900 Euro. In Berlin kommen auch weniger Schüler auf einen Lehrer als im Bundesvergleich – 13,7 gegenüber 15,1. „Berlin hat aber auch besondere Problemlagen und die ärmsten Kinder Deutschlands“, kontert die GEW-Vorsitzende Sigrid Baumgardt.

Lehrerstreik: Marsch für bessere Schulen – Schule – Berlin – Tagesspiegel

Die ärmsten Kinder! Der unausrottbare Unsinn von der Kinderarmut! Den Irrtum sollte man richtigstellen, und ich habe das auch getan, und zwar vorgestern bei der großen Aussprache im Rathaus Schöneberg zum Thema „Volksbegehren Grundschule.“ „WIR HABEN SO VIELE KINDER AUS ARMUTSVERHÄLTNISSEN!“, jammerte mal wieder jemand rum.

Ich sagte: „An unseren Brennpunktschulen herrscht keine Armut. Es herrscht allenfalls Armut an Parkplätzen für die Elterntaxis.“

Es wird mir immer wieder von Lehrern anderer Bezirke berichtet und ich habe es auch selbst gesehen, dass gerade an den Schulen, die fast ausschließlich von Hartz-IV-Familien besucht werden, eine große Dichte an schweren Geländewagen (SUVs) vorherrscht, mit denen die Kinder zur Schule gebracht werden. Wie das: Geländewagen dank Hartz IV?  Nun, mit Hartz IV allein wäre dies schwierig; leicht ist es aber mit den üblichen Arbeitsmöglichkeiten und diversen anderen Verdienstquellen.

Nota bene: Der deutsche Sozialstaat ist stets nur eine von mehreren Ressourcen in den sogenannten Armutsvierteln Berlins, nicht die wichtigste, aber eine nicht unwesentliche. Und eine besonders leicht ausbeutbare.

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„Ihr seid nicht froh!“ Das Märchen vom Rabenkönig (1)

 Armut, Aus unserem Leben, Geige, Klimawandel, Märchengeiger, Mären, Ökologie, Ukraine  Kommentare deaktiviert für „Ihr seid nicht froh!“ Das Märchen vom Rabenkönig (1)
Juni 062011
 

Stolz belebte den armen Blogger gestern! Vor vielen Leuten trug er auf dem Umweltfestival am Brandenburger Tor das Märchen vom Rabenkönig vor, verzierte den Vortrag mit allerlei Liedern und Stücken und ermunterte zu guter Letzt die Volksmenge, einen deutschen Kanon vierstimmig zu singen!

Das ukrainische Volksmärchen „Der Rabenkönig“, das mir erstmals von der Berliner Märchenerzählerin Nina M. Korn erzählt worden ist, habe ich gestern neu umgeformt. So hub ich es gestern auf dem Umweltfestival an:

Es war einmal ein Bauer, der hatte drei Söhne. Tag um Tag gingen sie mit dem Ochsen hinaus aufs Feld um zu ackern und zu pflügen. Mit ihrer Arbeit schufen sie sich ihr Brot. Doch eines Abends verfinsterte sich die Sonne und es landete ein dunkler schwarzer Adler bei ihnen.

„O ihr Erdlinge, was plagt ihr euch? Der Rabenkönig schickt mich zu euch.  Ihr braucht nicht mehr zu ackern und zu pflügen. Der Rabenkönig schickt euch in dieser Dose neues Saatgut, das von selber wächst. Nehmt es an.“

Darauf erwiderte der Bauer: „Das kann ich nicht glauben. Tag um Tag, Jahr um Jahr plagen wir uns ab. Wir haben schwielige Hände. Nein, ich glaube nicht, dass wir ohne Arbeit satt werden können.“

Der Adler krächzte: „Oh ihr lächerlichen Seepferdchen! Schaut euch doch an! Ihr seid nicht froh! Wir machen euch froh! Der Rabenkönig sucht junge Männer für sein Gefolge. Einen von deinen Söhnen musst du mir geben im Tausch für das neue Saatgut. Das verlangt der Rabenkönig.“

„Nein, meine Söhne sind das wertvollste, was ich habe. Niemals geb ich sie her“, flehte der Bauer.

Der Adler legte seinen Kopf zurück, stieß drohend mit dem Schnabel in Richtung des Bauern und  schnarrte mit laut krächzender Stimme:  „Wenn du mir keinen Sohn gibst, dann muss ich deinen Ochsen mitnehmen. Das befiehlt der Rabenkönig.“

„Dann soll es so sein“, ergab sich der Bauer kleinlaut in sein Schicksal.

Ohne weitere Worte packte der Adler den Ochsen mit kräftigem Hieb seiner Klauen und erhob sich mit gewaltigem Flügelschlag …

(Fortsetzung folgt)

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Juni 012011
 

Die neuesten Zahlen der Bundesagentur für Arbeit lösen erneut Kopfschütteln bei mir aus: Wie ist es möglich, dass Spitzenreiter Berlin (13,6%) trotz all der vielen Milliarden, die jedes Jahr, Jahrzehnt um Jahrzehnt aus den anderen Bundesländern zu uns fließen, eine mehr als drei Mal so hohe Arbeitslosigkeit hat wie etwa die beiden Dauerzahler, die Südstaaten Bayern (3,6%) und Baden-Württemberg (4,0%)? Wo wir doch in Berlin weit bessere Kinderbetreuungsmöglichkeiten haben, größere Schwimmbäder, breitere Straßen, längere Kneipenöffnungszeiten, billigeres Bier, billigeres Haschisch, mehr Museen, mehr Orchester haben?

Antwort: Nicht trotz, sondern wegen der üppigen Alimentierung durch die anderen Bundesländer und den Bund hat sich hier in Berlin eine satt verwurzelte Verteilungsmentalität  ausgebreitet. Es hat über die Jahrzehnte hinweg immer sehr sehr viel Geld zu verteilen gegeben. Man brauchte als Politiker nur die entsprechende Klientelgruppe zu erkennen und für diese zu kämpfen. Schwuppdiwupp – schon konnte man sich ein sattes Wählerreservoir zusammenkaufen – wohlgemerkt nicht mit eigenem Geld, sondern mit dem Geld der anderen.

Mehr oder minder hat dieses Virus alle Parteien erfasst – wobei einzelne anständige Politiker das Spiel stets durchschauten, einige wenige auch gegen den Strom schwammen. Aber grundsätzlich gilt für alle Berliner Parteien: Man kaufte sich seine Unterstützer und Anhänger im Wahlvolk, indem man ihnen Vorteile, Geld, Immobilien, Posten in den landeseigenen Unternehmen oder den bezirkseigenen Einrichtungen zuschanzte.

Aber jetzt bricht das Virus im Vorwahlkampf wieder einmal aus! Viele Politiker fühlen sich bemüßigt,  irgendwelche neuen oder alten Benachteiligtengruppen unter ihre Fittiche zu nehmen. Wie Konfetti lassen sie Verheißungen aufs Wahlvolk niederprasseln.

Es gibt Dauer-Abos auf den Benachteiligtenbonus – prachtvoll als Ehrenurkunde etwa mit dem Stempel „Hartz IV“ oder „Migrationshintergrund“ versehen.

Was tun? Erst einmal die Dinge beim Namen nennen! Dann möchte ich die Politiker, die alle 5 Sinne beieinander haben, inständig bitten, sich nicht erweichen zu lassen und eine neue Runde der Verteilungsorgie einzuläuten. Irgendwann muss Schluss sein mit lustig. Die fast hoffnungslose Überschuldung des Bundeslandes Berlin muss ein ernster Mahnruf sein.

Lasst die Menschen für ihr Fortkommen und ihr Wohlergehen selber arbeiten!

 Posted by at 22:45
Mai 312011
 

Kaum jemand weiß es, aber den klimaschützerischen Grünen müsste es wenigstens bekannt sein: Seit 1970 hat sich die durchschnittliche Wohnfläche, die jedem Bundesbürger zur Verfügung steht, verdoppelt. Und Gebäudeheizung verursacht etwa 35-40% der Treibhausgase. Wäre es da nicht eine gute Idee, die Menschen zum freiwilligen Verzicht auf Wohnraum aufzufordern?  Ebenso wie ich sie seit Jahren zum Umsteigen vom Auto auf das Fahrrad und den ÖPNV auffordere?

Nicht der Verkehr, sondern das Wohnen, Heizen und Kochen hinterlässt den größten CO2-Abdruck!

Am klimaschädlichsten sind ja zweifellos die um sich greifenden Einpersonenhaushalte. Die Versingelung der Berliner Gesellschaft schreitet voran, sie liegt jetzt bei 55% aller Haushalte. Selbst der Regierende Bürgermeister fordert, das Land solle neue Ein-Personen-Wohnungen für Studenten bauen und anbieten. Nun, früher wohnte man „zur Untermiete“. Ich selbst fing mein Studentendasein an der FU als Untermieter einer Witwe an, die ihre Zehlendorfer 4-Zimmer-Wohnung auch durch das Vermieten zweier Zimmer an Studenten finanzierte.

Der Klimaeffekt  der Untermieter ist minimal, weil die Grundheizung der Wohnung sowieso erfolgt.

Später merkte ich, dass ich für weniger Geld im Subventionsparadies West-Berlin eine 1-Zimmer-Wohnung mieten und bewohnen konnte. So zog ich in die Hornstraße in Kreuzberg – nur einen Steinwurf von meinem jetzigen Wohnort entfernt. Ich zahlte 56 DM kalt und schippte Kohlen in den Kachelofen. Die Außentoilette im Treppenhaus und das Fehlen einer Dusche störten mich nicht.

Meine Klimabilanz verschlechterte sich allerdings, denn nun trug ich über den Kachelofen zur Feinstaubbelastung der Luft und zur Freisetzung schädlichen Kohlendioxids viel mehr bei als vorher. Das dank der eigenen Mietwohnung eingesparte Geld kratzte ich zusammen und leistete mir einen 10 Jahre alten Ford Escort, den ich für 1000 DM bei einem Autohändler am Südstern kaufte. Eine Stelle als studentische Hilfskraft an der FU ermöglichte mir einen Lebensstil, von dem ich früher nur hätte träumen können – auch dank der Berlin-Zulage.

Ich war reich, denn ich hatte eine eigene Mietwohnung, ein Auto und jede Menge Spaß! Ich hatte damals mehr Geld in der Tasche als heute ein türkischer Arbeiter mit seinem gesetzlichen Mindestlohn!

Und heute? In manchen Bezirken der Stadt Berlin stehen riesige Flächen innerhalb der Wohnungen und Häuser leer, es gibt enorm viel ungenutzten Platz in den Wohnungen, den die Menschen teilen könnten. Das Geschrei über Mietsteigerungen und „Vertreibungen“ ist groß und grotesk, dabei stehen in Berlin sehr viele Zimmer leer. In den Plattenbausiedlungen etwa in Marzahn kümmern oftmals 30% aller Wohnungen leer vor sich hin! Ich finde: Da sollten die Leute rein, ehe weitere kostbare grüne Flächen durch 1-Zimmer-Appartments verbaut und verbraucht werden.

Dem Klimaschutz tut’s gut. Holt euch den Wohnraum zurück, Berlinerinnen und Berliner!

Bild: Sumpfe und Moore sind natürliche CO2-Senken! Hier ein Bild von einer Radttour aus dem Fläming.

Klimaschutz – Wowereit warnt vor zu starker Belastung von Mietern – Berlin Aktuell – Berliner Morgenpost – Berlin

 Posted by at 19:48
Mai 132011
 

affe-in-waldsieversdorf-011.jpg Ein Wort, bei dem ich nur noch laut auflachen kann, ist das Wort „Kinderarmut“. Es wird so getan, als hätten die Kinder in Berlin, „der Hauptstadt der Kinderarmut“, zu wenig Kram, zu wenig Geld, zu wenig Zerstreuung, zu wenig Hab und Gut. Ein leider fest verwurzelter, wirklich nur noch lachhafter Unsinn! Eine jener grandiosen Dummheiten, die unauslöschlich die politische Debatte durchziehen! Oder sagen wir es mal so: Es gibt in der Tat eine große kulturelle Öde, eine geistige Kinderarmut, ausgelöst durch materielle Überversorgung, durch den Versorgungs- und Verschwendungsstaat, genannt Bundesrepublik Deutschland. Die armen Kinder kommen vor lauter Fernsehen, Computer, Wii und Nintendo nicht mehr in Kontakt mit dem „Reichtum“ der Kultur.

Ich meine im Gegensatz dazu:

Alle Berliner Kinder sollen frühzeitig mit großen Leitwerken und Leitwerten der europäischen und orientalischen Kulturen bekannt gemacht werden. An den Berliner Schulen ist leider ein äußerst zaghafter Umgang mit den großen europäischen und den orientalischen Kulturen der vergangenen Jahrhunderte zu beklagen, als hätten die Schulen Angst, den Kindern etwas anzubieten, was nicht vollständig den Wertvorstellungen und mehr oder minder erleuchteten geistigen Moden des Jahres 2011 entspricht. 

Die Kinder, aber vor allem die männlichen Jugendlichen wachsen bei uns in einer Öde, in einem kulturellen Vakuum heran, das dann von elektronischen Medien aufgefüllt wird. Die Kinder sind völlig wehrlos im Griff der kommerziellen Pop-Kultur und der glitzernden Verheißungen der Warenwelt.

Riesige Themenbereiche scheinen mittlerweile völlig ausgeklammert zu werden, so etwa die Fabeln und Märchen, die Gedichte der klassischen Autoren (soweit für Kinder fasslich), die Mythen und Sagen, die Religionen und die Motive der mündlichen Erzählung, des Singens und des Tanzens.

Die Schulen berauben die Kinder in ihrer prägbarsten Phase des Zugangs zu den reichen Quellen unserer europäischen und orientalischen Kulturen. Das muss sich ändern. Deutschland und Europa dürfen in den Berliner Schulen nicht als blinder Fleck erscheinen. Warum sollen Grundschulkinder nicht bereits erfahren, wer Odysseus oder Sindbad der Seefahrer waren? Warum sollten sie nicht wissen, dass der arabische Burâq unserem griechischen Kentauren entspricht? Warum sollten sie nicht Goethes „Ein großer Teich war zugefroren“ oder Schillers „Kraniche des Ibykus“ lesen und auswendig lernen? Warum nicht Heines „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten“ singen? Warum nicht Teile aus Mozarts Zauberflöte oder Bachs Matthäuspassion hören und mitsummen?

 Posted by at 11:26
Mai 062011
 

Hab ich doch immer gesagt! Warum zieht ihr nicht zu uns ins Armutsviertel? Nach Kreuzberg! Kuckt euch doch um, ihr Armutsklagesänger!

Wir haben ein Problem mit Parkplatzmangel für all die Vans und BMWs unserer armen Familien. Aber ist dies echte Armut, wenn man keinen Parkplatz für sein Auto findet?

Statistikpanne beim DIW: Forscher patzen bei Berechnung der Kinderarmut – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Wirtschaft
Wie groß ist die Armut unter Kindern wirklich? Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung verbreitete einen extrem hohen Wert – und die Republik führte eine hochemotionale Debatte. Jetzt müssen die Ökonomen ihre Zahlen massiv nach unten korrigieren. Wissenschaft und Politik sind blamiert.

 Posted by at 13:36
Apr. 292011
 

„Eine Zeitlang hat er uns vorgespielt, Krebs oder Tuberkulose zu haben. Er lief in München herum, mit dem Gesicht eines Mannes, der wußte, daß er sterben muß, aber das Beste daraus machen will. Er tat immer so, als würde er Blut in sein Taschentuch husten, aber das Tuch blieb weiß.“

So berichtete es uns ein Schulkamerad über einen Mitschüler, der später ein sehr bekannter Mensch in der Bundesrepublik Deutschland wurde.

In kaum einem Satz ist das Wesen des bundesrepublikanischen Terrorismus der 70er und 80er Jahre besser gefasst.

Diese Fabel vom eingebildeten Blutspucker kommt mir immer wieder in den Sinn, wenn kluge Zeitgenossen mir etwas vom „mörderischen Charakter unseres Systems“ erzählen, vom bevorstehenden Untergang unserer Ökosysteme, vom unausweichlichen Ende des Kapitalismus.

Es gibt Unheilsapostel, die uns etwas weismachen oder besser „schwarzmachen“ wollen, was so einfach nicht stimmt.

Jedes dritte Kind in Berlin lebt in Armut. Berlin ist die Hauptstadt der Kinderarmut.“ Ein großer, ein unausrottbarer Unsinn, eine Torheit, die auch in den besten Parteien unermüdlich verbreitet wird!

Ich sage: Es gibt in Berlin keine Armut. Dann müsste ich sie ja sehen, da ich seit vielen Jahren in einem von Armut geprägten Stadtbezirk lebe und tagtäglich mit genau diesen Kindern rede, die angeblich in Armut leben.

Die eingebildeten Blutspucker! Sie spucken Blut ins Taschentuch, aber es bleibt weiß.

Zitat:
Stefan Aust: Der Baader Meinhof Komplex. Hoffmann und Campe, Hamburg 1985,  S. 18

 Posted by at 23:30

Simca 1200. Oder: Doppelt so viel Ressourcenverbrauch = doppelt so viel Lebensglück?

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Apr. 142011
 
Tolles Spiel gestern auf Schalke mit Schalke gegen Inter! Raúl, der den genialen Pass zum entscheidenden 2:1 auf  Höwedes zauberte, hat einmal erzählt , wie sein Vater, ein Elektriker, ihn im Simca 1200 von einem dürftigen Außenbezirk Madrids zum Training der Nachwuchskicker  von Atletico Madrid chauffierte. Lest:

L‘ anti-bamboccione Raul ha scoperto interessi nuovi: si è appassionato all‘ hockey su ghiaccio e al jazz; ha riscoperto sensazioni antiche, proletarie, di quando suo padre Pedro, elettricista, lo accompagnava, con la Simca 1200, dal povero barrio a sud di Madrid agli allenamenti della cantera dell‘ Atletico Madrid (Corriere della sera, 13 Aprile 2011, p. 35).

Der SIMCA 1200 – schaut euch das tolle Bild dieses Gefährts hier an! Das waren Zeiten! Wir hatten damals,  als ich noch den Simca 1200 herumgondeln sah, kein Auto. Ich dachte: Das mussten aber reiche Leute sein, die sich einen Simca 1200 leisten konnten!

Als Kind lebte ich im Jahr 1970 mit beiden Eltern und drei Geschwistern auf 90 qm in einem Häuschen.  Heute lebe ich mit meiner Familie zu dritt auf etwa ebensoviel Wohnfläche. Wer damals den Simca 1200 fuhr, fährt heute vielleicht einen 5 Jahre alten BMW 320 d. Der BMW ist vielleicht dreimal so schwer wie der Simca 1200, kostet in heutigem Geldwert drei Mal so viel, bietet drei Mal so viel Platz und geht drei Mal so selten kaputt.

Merkwürdig: Wir Deutschen haben insgesamt im Durchschnitt heute etwa doppelt so viel Wohnraum zur Verfügung wie 1970. Die Energieeffizienz der Gebäude ist andererseits auf etwa das Doppelte gestiegen. Dank gestiegener Ansprüche der Menschen ist der Gewinn höherer Effizienz komplett wettgemacht. Japaner leben auf viel weniger Raum als wir. Sind sie unglücklicher?

Würden wir unsere Ansprüche an Komfort und Ressourcenverbrauch einschränken, wären wir dann unglücklicher?

Wäre Raúl der brillante Techniker geworden, der er ist, wenn sein Vater einen BMW 320d gefahren hätte? Wäre er gestern abend so glücklich gewesen? Ich glaube es nicht. Es hätte ihm der letzte Ansporn gefehlt.

Ein Schritt zum Umweltschutz ist sicherlich auch eine bescheidenere Lebensführung.  Unglücklicher wird man nicht, wenn man das Auto öfters mal stehen lässt und 5 km zur Arbeit radelt.

Unser Foto zeigt einen Wagen am Potsdamer Platz, der etwa so schwer sein dürfte wie der Simca 1200 von Raúls Vater Pedro … aber viel weniger Benzin verbraucht. Warum? Schaut genau hin!

 Posted by at 23:09
Apr. 112011
 

1973, zum Ende der Anwerbung türkischer Arbeitskräfte nach Deutschland, lebten 800.000 Türken in Deutschland. Was mich immer wieder verblüfft, ist, dass wir heute mehr als 3 Millionen Türken in Deutschland haben und die Deutschen sich so wenig für das interessieren, was in der Türkei geschieht. Dabei könnte ein Vergleich zwischen den Wirtschafts- und Sozialsystemen der beiden so eng verzahnten Länder ausgesprochen spannend und lehrreich sein! Denn die Türkei und Deutschland konkurrieren direkt um die besten Köpfe! Wo lohnt es sich zu leben und eine junge Familie zu gründen? Wo steht man als Türke besser da – in der Türkei selbst oder in Deutschland?

Dieselbe Frage sollte man auch für andere Länder stellen, aus denen Zuwanderung in unser Land erfolgt ist, etwa Libyen und Libanon.

Lest hier zum Beispiel diese aufschlussreiche Meldung der Sozialisten über türkische Mindestlöhne aus dem Jahr 2005:

Türkei: IWF-Plan verlangt neue Angriffe auf arbeitende Bevölkerung
Ein deutliches Signal für neue Angriffe

Am 6. Mai, kurz vor der offiziellen Absegnung des neuen Abkommens, machte die stellvertretende IWF-Direktorin Anne Krüger in ihrer Rede in Ankara empörende Bemerkungen über dieses jüngste Abkommen. Sie verlangte eine neue Runde von Angriffen auf die Arbeiter in der Türkei. Sie betonte, dass in der Türkei „ein flexiblerer Arbeitsmarkt… dringend nötig ist. Die Starre im Arbeitsmarkt und hohen Mindestlöhne halten davon ab, neues Personal einzustellen„.

Krueger wurde von einem Journalisten gefragt: „Kann man denn mit dem Mindestlohn in der Türkei leben?“ Sie antwortete arrogant: „Wenn man das muss, muss man es eben. Viele Menschen leben sogar noch von weniger Geld, weil sie als nicht registrierte Arbeiter nicht einmal den Mindestlohn bekommen. Meiner Meinung nach müssen wir [die Gesetze über] die Einstellung und Kündigung von Mitarbeitern und alle Bedingungen des Arbeits- und Wirtschaftslebens gründlich überprüfen.“

Der monatliche Mindestlohn für über 16-Jährige beträgt Netto etwa 350 YTL (200 Euro), während die gegenwärtige Armutsgrenze für eine vierköpfige Familie bei etwa 1.600 YTL (915 Euro) liegt, also dem 4,5-Fachen des Mindestlohns.

Ein kürzlich von der türkischen Regierung erarbeiteter Bericht zeigt, dass jeder vierte türkische Bürger unter der Armutsgrenze lebt, während 82 Prozent von ihnen nicht vom Sozialsystem abgedeckt sind. Der Bericht zeigt auch, dass nur 48 Prozent aller Erwerbstätigen sozialversichert sind.

 Posted by at 11:11
Apr. 112011
 

Late Night „Anne Will“: „Fresse halten und anpacken“ für den sozialen Aufstieg – Nachrichten Fernsehen – WELT ONLINE
Bettina Cramer, Journalistin und Botschafterin des Kinderhilfswerks „ Die Arche“: „Wir haben Bürgerinitiativen gegen Stuttgart 21, wir haben Bürgerinitiativen gegen Atom. Warum gibt es keine Bürgerinitiative gegen Armut?“

Tja, warum, warum, wir sind doch die Dagegen-Republik?

Ich würde sagen: Weil es keine Armut in Deutschland gibt. Es gibt Armut in Anatolien, Ghana, Kasachstan, Weißrussland. Fahrt hin oder zieht dorthin um, wenn es euch interessiert.

Es gibt massenhaft Demonstrationen für Lärmfreiheit im reichen Südwesten Berlins, für mehr staatliches Geld in die eigenen Taschen, für saubere Umwelt, sauberen Strom, für gutes Gewissen. Damit wir uns alle so richtig wohlfühlen – jeder soll sich selbst richtig wohlfühlen. Sauber!

Die echten Probleme – ethnische Segregation, Entstehen von Fürsorge-Reservaten, generationenübergreifende gewollte Arbeitslosigkeit – werden von kaum jemandem benannt, geschweige denn, dass den Menschen reiner Wein eingeschenkt würde.

 Posted by at 10:50