Nov 192010
 

Russische Duette und Arien

Angelina Billington, Sopran
Irina Potapenko, Mezzosporan
Lala Isakova, Klavier

Konzert am 20. November 2010, 19.30 Uhr

Theater Russische Bühne
Kurfürstenstraße 123
10785 Berlin
An der Urania
Eintritt 15 / 10 Euro. Kinder bis 14 Jahren haben freien Eintritt.
Kartenreservierungen unter Tel. 0151 152 17 998

Am Wochenende erwarten mich wieder  zwei tolle multikulturelle Ereignisse: das Requiem von Verdi am kommenden Sonntag, und zunächst das Liederkonzert am morgigen Samstag!

„Ja warum GEHEN  Sie denn nicht zu integrationspolitischen Veranstaltungen, Herr Hampel, wo Sie sich doch so für Integration interessieren?“ So einer der zahlreichen Vorwürfe, denen ich immer wieder begegne.

Freunde, gute Frage! Ich muss gestehen, ich bin der integrationspolitischen Debatten in der jetzigen Form schon fast überdrüssig.

Machen, nicht reden!“ „Von einem Papier allein ändert sich gar nichts!“, so Burkard Dregger, mein Parteifreund.

In der Tat. Deutschland ist das Land, in dem man Schokolade von der Straße essen kann. Wozu also das ganze Gerede von Integration?

Meine Hauptsätze zur Integration:

Die Hauptprobleme sind – in dieser Reihenfolge:

Überversorgung durch staatliche Leistungen in Deutschland

Fehlsteuerungen im Sozialsystem, daraus herrührend eine schrankenlose Anspruchsmentalität bei Einheimischen und Zuwanderern
Politik wird im Bundesland  Berlin leider noch zu stark als Verteilungspolitik betrieben
Pflichtverweigerung durch die einzelnen Menschen
Gewollte Fehlsteuerung des Staates in den Herkunftsländern, insbesondere Türkei, Libanon, Russland und Syrien. Diese Länder haben uns die Menschen geschickt, die sie selbst nicht versorgen konnten und wollten oder nicht haben wollten
Sozialbetrug in Deutschland – ein weit unterschätztes Problem
Verfehlte Grundhaltung bei Zuwanderern und Einheimischen
Zuviel Vertrauen in Geld, zu wenig Vertrauen in die Persönlichkeit
Mangel an offenen Herzen
Mangel an Nächstenliebe
Ideologische Verblendung
Mangelnde Eingeständnisse eigener Fehler bei Bürgern, Politikern, Zuwanderern und Einheimischen
Kulturelle Verunsicherung der Deutschen

Ansonsten ist ja mein persönliches Leben hier in Kreuzberg nichts anderes als eine dauernde Integrationsbaustelle. Ich bin amtlich Teil einer migrantischen Familie! Zuhause wird oft nicht Deutsch gesprochen. Ich leiste einen winzigen Beitrag zur Integration durch Elternarbeit, durch Einbeziehung migrantischer Familien in allerlei Aktivitäten kultureller Art.

Und ja, ab und zu besuche ich noch politische Veranstaltungen zum Thema „Integration“. Aber nicht mehr viele.

Ich BITTE doch recht herzlich um Verständnis.

Morgen gibt’s ein Multi-Kulti-Konzert. Gut für die Integration. Dieser ärmliche Blogger aus Kreuzberg wird den Moderator geben und fremdländisches Wortgut in sein geliebtes Deutsch übertragen.

Kommt alle, oh ihr Multi-Kulti-Apostel!

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