Nov 272010
 

Immer wieder beklage ich in diesem Blog  das satte Umverteilungs- und Besitzstandsdenken der Linken und der Grünen in unserem Bezirk: Sehr viel staatliches Geld wird in die Hand genommen, damit die gut gepäppelte, über Jahre angefütterte Stammklientel im Lande bleibt, auf dass sich ja nichts ändere! Und schon gar nicht so viele Jugendhotels aufschießen! Die Friedrichshainer sind schon so richtig sauer, dass so viele Bezirksmittel nach Kreuzberg fließen, um die erzkonservativen Besitzstandswahrer ruhigzustellen. „Wir sind hier und wir bleiben hier! Nichts soll sich ändern!

Die linksgrüne Mehrheit agiert staatsfixiert – mit staatlichen Verboten und staatlichen Geschenken wird ein Lenkungseffekt angestrebt. Verboten werden Heizpilze und Hostels. Geschenkt werden Mieten, Wohnungen, öffentliche Gebäude. „Schenke und verbiete!“ tritt an die Stelle des alten „Teile und herrsche!“ Das ist neoklassische Umverteilungspolitik.

Ändert sich nichts? Doch! Weiterhin ziehen die sozial nicht staatsabhängigen Familien aus Kreuzberg weg, sobald ihre Kinder das Schulalter erreichen. Die Staatsklientel verändert sich ethnisch: Weniger Türken, mehr Araber. Nach Friedrichshain ziehen mehr und mehr junge, alternative, gutverdienende, progressive Familien. Die Balance verschiebt sich also durchaus! Auch bei allem Gegensteuern kann unsere konservativ geführte  Bezirksregierung nicht verhindern, dass Menschen wegziehen und andere neu zuziehen.

Und so bleibe ich dabei und stimme dem BVV-Fraktionschef Götz Müller vollstumfänglich zu: Wir brauchen mehr private Betriebe, mehr ambulante Zuwanderung in unseren Bezirk, mehr Bewegung, mehr Radverkehr, weniger Staat, weniger Statik, weniger Staatsabhängigkeit, mehr Quirligkeit, mehr Musik, mehr Krach, mehr Ausländer!

O my little beloved FRIEDRICHSHAIN-KREUZBERG! CHANGE IS NOW!

Lärmbelästigung: Friedrichshain will lieber Frieden als Touristen – Berlin – Tagesspiegel
Heftige Kritik kommt von der CDU: Die Haltung der Grünen im Falle der Hostels stehe in einem „eklatanten Widerspruch“ zu ihrem Vorgehen in Bezug auf die Admiralbrücke, wo sich ebenfalls Anwohner gestört fühlen, sagt Götz Müller, Fraktionschef der CDU in Friedrichshain-Kreuzberg. Größere Benachteiligungen durch Hostels für die Anwohner sehe er nicht. „Wir müssen jede Möglichkeit nutzen, ein bisschen Wirtschaftstätigkeit dort reinzubringen“, sagt Müller. Der Bezirk sei ohnehin sehr arm. Zudem wirke der Beschluss so, als wolle man im Bezirk keine Touristen.

 Posted by at 15:52

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