… denn sind nicht sie es, von denen es in den Psalmen heißt,
… daß die Bewme des Herrn voller Saft strotzen,
die Zedern, die Er gepflanzt hat, sie recken sich in den Himmel!“
Und hat nicht aus diesem Holz von den schneebedeckten Bergen Libanons Salomon den Jerusalemer Tempel gebaut?
Die Pracht der kunstvoll geschnitzten Zedern überraschte und überwältigte uns gestern beim Besuch in den „Gärten der Welt“ in den fernen östlichen Gefilden Berlins, in Marzahn.
Das Besondere an diesem Orientalischen Garten, der ursprünglich Islamischer Garten heißen sollte und aus politischen Gründen dann 2004 als Orientalischer Garten eröffnet wurde, ist, dass er nicht nur das Abbild eines muslimischen Andachtsraums darstellt, sondern tatsächlich ein echter Andachtsraum ist.
Um jeden „Orientalismus“ – also den westlichen, außengesteuerten Blick auf den Orient – zu vermeiden, wurde 2002 der Garten- und Landschaftsarchitekt Kamel Louafi mit der Planung des Gartenhofes (Riyâd) beauftragt.
Hier in diesem Riyâd fließen die vier Urströme, von denen die Bibel bereits berichtet, zu einem Kreuz des Lebens zusammen. Das Ergebnis des Zusammenfließens ist – ein Andachtsraum, nein: ein Andachtstraum, wie man ihn als Mensch des Jahres 2019 in Marzahn nicht sofort vermuten würde. Ein Abglanz höherer Sphären! Ein großes Glück!
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